28.09.2006 - 4 Schulen Bleckede, Wärmeversorgung durch Holzene...

Diskussionsverlauf:

Einleitend weist Dipl.-Ing.’in Wiermann darauf hin, dass die in der Vorlage aufgeführten Kosten wegen der im nächsten Jahr anstehenden Mehrwertsteuererhöhung noch einmal um 3 % nach oben korrigiert werden müssen. Die tatsächlichen Kosten sind der dem Protokoll anliegenden Präsentation zu entnehmen.

Anschließend stellt Herr Baaske vom Ingenieurbüro für Umweltschutz und Technik aus Harrislee ausführlich den Planungsstand für das Holzheizwerk am Schulzentrum in Bleckede vor. Insbesondere werden Vor- und Nachteile des jetzt favorisierten dezentralen Standortes („Gesamtverbund“) beleuchtet und die Herstellungs- und Betriebskosten eines konventionellen Gaskessels mit den Kosten für den hier geplanten Holzkessel  verglichen. Hingewiesen wird auch noch einmal auf den um 288 t/a reduzierten CO2 Ausstoß.

In der anschließenden Diskussion beantwortet Herr Blaaske umfassend und kompetent die gestellten Fragen zum erforderlichen Trocknungsgrad der Hackschnitzel, zu den Immissionswerten, der erforderlichen Logistikkette, der Verwertung von Altholz, dem Wirkungsgrad und den Betriebskosten.

Anschließend ermuntert LR Fietz eindringlich dazu, dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu folgen. Es gehöre inzwischen fast schon zum Allgemeingut, sich auf regenerative Energien zu besinnen. Zudem biete sich hier eine hervorragende Gelegenheit, einen geschlossenen Kreislauf zur Verwertung des neben dem Straßenbegleitgrün auch im Elbvordeichgelände und in der Marschhufenlandschaft anfallenden Rückschnittmaterials einzurichten und so nicht zuletzt auch einigen Landwirten in der Region Arbeitsplätze zu sichern. Bleckede ist das Tor zum Biosphärenreservat. Gerade hier sollte sich ausdrücklich zum Naturschutz bekannt werden.

KTA Kaidas regt an, hier neben den benannten Fördermöglichkeiten auch noch einmal an das Land und den Bund heranzutreten, die ihrerseits auf der Suche nach günstigen Verwertungsmöglichkeiten für das entlang der Elbe als Bundeswasserstraße anfallende Entbuschungsmaterial sind.

Beschluss:

Der Planung für den Neubau eines Holzheizwerkes, betrieben mit Hackschnitzeln aus Landschaftspflegeholz und mit einem Wärmeverbund aller Schulgebäude (exkl. Sporthalle) und dem 1. Abschnitt Sanierung Unterstationen wird zugestimmt.

Abstimmungsergebnis: einstimmig