Beschlussvorlage - 2025/302
Grunddaten
- Betreff:
-
Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2026
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Klimacheck:
- keine oder geringe Klimawirkung
- Federführend:
- Finanz- und Beteiligungsmanagement
- Bearbeitung:
- Ulrich Mentz
- Verantwortlich:
- Mennrich, Björn
Beratungsfolge
| Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
|---|---|---|---|---|
|
●
Geplant
|
|
Kreisausschuss als Finanzausschuss
|
Beratung
|
|
|
●
Geplant
|
|
Ausschuss für Finanzen, Personal, Innere Angelegenheiten und Digitalisierung
|
Beratung
|
|
|
|
05.11.2025
| |||
|
●
Bereit
|
|
Ausschuss für Finanzen, Personal, Innere Angelegenheiten und Digitalisierung
|
Beratung
|
|
|
●
Bereit
|
|
Kreisausschuss
|
Beratung
|
|
|
●
Bereit
|
|
Kreistag
|
Entscheidung
|
|
Beschlussvorschlag
1. Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan des Landkreises Lüneburg für das Haushaltsjahr 2026 sowie das Investitionsprogramm für das Haushaltsjahr 2026 werden, jeweils unter Berücksichtigung der empfohlenen Änderungen, beschlossen.
2. Das Haushaltssicherungskonzept für das Haushaltsjahr 2026 einschließlich des
Haushaltsicherungsberichtes für das Haushaltsjahr 2024 wird beschlossen.
Sachverhalt
Die Verwaltung hat den Haushaltsplanentwurf für das Haushaltsjahr 2026 erstellt.
Im Ergebnishaushalt weist der Entwurf auf Grundlage eines Kreisumlagesatzes von 54,5 % einen Fehlbetrag in Höhe von rund 53,3 Mio. Euro aus. Im Finanzplanungszeitraum bis 2029 ist ein weiterer Anstieg der jährlichen Haushaltsdefizite zu erwarten.
Nach den Planzahlen wird sich die dramatische Finanzlage somit noch einmal erheblich zuspitzen. Der Landkreis Lüneburg steuert auf ein noch nie dagewesenes Rekorddefizit zu.
Der Haushaltsentwurf (Anlage 1) ist nach Teilhaushalten, die sich an der Organisationsstruktur der Kreisverwaltung orientieren, gegliedert. Jeder Teilhaushalt besteht aus einem Teilergebnisplan mit den Erträgen und Aufwendungen und einem Teilfinanzplan mit Darstellung der Einzahlungen und Auszahlungen aus laufender Verwaltungs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. In jedem Teilhaushalt werden auch die Produkte der jeweiligen Organisationseinheit mit Produktbeschreibung, Produktzielen, Kennzahlen, Investitionsmaßnahmen sowie Produktergebnisplan dargestellt. In den einzelnen Produkten werden auch die Rechtsbindungsgrade (Pflichtaufgaben/freiwillige Leistungen) und die wesentlichen Rechtsgrundlagen ausgewiesen.
- Eckdaten zum Haushaltsplanentwurf 2026
- Ergebnishaushalt
|
Ergebnishaushalt |
2025 |
2026 |
|
Veränderung |
||
|
Euro |
Euro |
|
in Euro |
|
in % |
|
|
ordentliche Erträge |
429.556.900 |
446.977.600 |
+ |
17.420.700 |
+ |
4,1 |
|
ordentliche Aufwendungen |
458.102.900 |
500.243.300 |
+ |
42.140.400 |
+ |
9,2 |
|
ordentliches Ergebnis |
-28.546.000 |
-53.265.700 |
- |
24.719.700 |
- |
86,6 |
|
außerordentliche Erträge |
0 |
0 |
+ |
0 |
|
|
|
außerordentliche Aufwendungen |
0 |
0 |
+ |
0 |
|
|
|
außerordentliches Ergebnis |
0 |
0 |
+ |
0 |
|
|
|
Jahresergebnis |
-28.546.000 |
-53.265.700 |
- |
24.719.700 |
- |
86,6 |
Der Finanzplan 2025 sah für 2026 einen Fehlbetrag in Höhe von 32,3 Mio. Euro vor. Nach dem Haushaltsplanentwurf 2026 ergibt sich nunmehr ein Fehlbetrag in Höhe von 53,3 Mio. Euro.
- Entwicklung der Jahresergebnisse im Finanzplanungszeitraum
|
Haushaltsjahr |
Erträge |
Aufwendungen |
Jahresergebnis |
|
|
Euro |
Euro |
Euro * |
||
|
2026 |
446.977.600 |
500.243.300 |
-53.265.700 |
(-32.262.700) |
|
2027 |
452.644.600 |
517.394.600 |
-64.750.000 |
(-34.505.500) |
|
2028 |
463.117.000 |
536.197.300 |
-73.080.300 |
(-39.072.200) |
|
2029 |
472.874.400 |
548.744.500 |
-75.870.100 |
|
*in Klammern: laut Finanzplanung 2025 vorgesehene Jahresergebnisse
- Finanzhaushalt
|
Finanzhaushalt |
2025 |
2026 |
|
Veränderung |
||
|
Euro |
Euro |
|
in Euro |
|
in % |
|
|
Einzahlungen aus lfd. Verwaltungst. |
412.987.800 |
430.494.200 |
+ |
17.506.400 |
+ |
4,2 |
|
Auszahlungen aus lfd. Verwaltungst. |
430.279.400 |
467.789.700 |
+ |
37.510.300 |
+ |
8,7 |
|
Saldo aus lfd. Verwaltungstätigkeit |
-17.291.600 |
-37.295.500 |
- |
20.003.900 |
- |
115,7 |
|
Einzahlungen für Investitionstätigkeit |
7.656.400 |
11.957.100 |
+ |
4.300.700 |
+ |
56,2 |
|
Auszahlungen für Investitionstätigkeit |
60.176.200 |
50.835.200 |
- |
9.341.000 |
- |
15,5 |
|
Saldo aus Investitionstätigkeit |
-52.519.800 |
-38.878.100 |
+ |
13.641.700 |
+ |
26,0 |
|
Finanzmittelüberschuss/-fehlbetrag |
-69.811.400 |
-76.173.600 |
- |
6.362.200 |
- |
9,1 |
|
Kreditaufnahme (inkl. Umschuldung) |
57.181.800 |
39.830.000 |
- |
17.351.800 |
- |
30,3 |
|
Kredittilgung (inkl. Umschuldung) |
13.741.800 |
11.290.000 |
- |
2.451.800 |
- |
17,8 |
|
Saldo aus Finanzierungstätigkeit (Neuverschuldung) |
43.440.000 |
28.540.000 |
- |
14.900.000 |
- |
34,3 |
|
Finanzmittelveränderung |
-26.371.400 |
-47.633.600 |
- |
21.262.200 |
- |
80,6 |
Der Finanzhaushalt 2025 sah für 2026 eine Neuverschuldung in Höhe von 56,7 Mio. Euro vor. Nach dem Haushaltsplanentwurf 2026 ergibt sich nunmehr eine Neuverschuldung von 28,5 Mio. Euro.
- Veränderungen gegenüber dem Vorjahr
Der Haushaltsplan 2025 weist im Ergebnishaushalt einen Fehlbetrag in Höhe von 28.546.000 Euro aus. Der Fehlbetrag 2025 wird sich allerdings aufgrund der sich abzeichnenden Haushaltsverschlechterungen und des dadurch erforderlichen Nachtragshaushalts noch deutlich erhöhen. Laut Entwurf des Nachtragshaushalts (siehe Vorlage 2025/305) ist von einem Anstieg des Fehlbetrages 2025 auf 47,8 Mio. Euro auszugehen.
Der Fehlbetrag 2026 beträgt laut Haushaltsplanentwurf 53.265.700 Euro, steigt also gegenüber dem bestandskräftigen Haushaltsplan 2025 um 24.719.700 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr beinhaltet der Haushaltsplanentwurf 2026 folgende größere Veränderungen:
Im Vergleich zum Vorjahr beinhaltet der Haushaltsplanentwurf 2026 folgende größere Veränderungen:
|
Verschlechterungen gegenüber den Ansätzen 2025: |
||||||
|
Jugendhilfe |
|
15.741.200 |
|
Euro |
||
|
Einrichtungen des ÖPNV, Mobilität (ohne Personal und Abschreibungen) |
|
14.711.600 |
|
Euro |
||
|
Abschreibungen (zusätzliche AfA inbes. beim Unterhaltsvorschuss) |
|
5.149.800 |
|
Euro |
||
|
Schlüsselzuweisungen |
|
|
|
3.600.000 |
|
Euro |
|
Zinsaufwendungen |
|
|
|
1.800.000 |
|
Euro |
|
Zuschuss Theater Lüneburg GmbH |
|
1.341.000 |
|
Euro |
||
|
Personalaufwendungen |
|
1.232.000 |
|
Euro |
||
|
Unterhaltung, Wartung, Instandsetzung, bewegl. VG (insbes. IT) |
|
609.000 |
|
Euro |
||
|
Auflösungserträge von Rückstellungen |
|
500.000 |
|
Euro |
||
|
Reinigung der kreiseigenen Liegenschaften |
389.700 |
|
Euro |
|||
|
Wahlkosten Kommunalwahl |
|
|
|
288.300 |
|
Euro |
|
Auflösungserträge für Sonderposten |
|
|
|
150.000 |
|
Euro |
|
Ausbildung der Verwaltungsangehörigen |
|
|
|
143.200 |
|
Euro |
|
Gerichts- und ähnliche Aufwendungen (z. B. Klage Zensus 2022) |
|
|
|
130.000 |
|
Euro |
|
Schülerbeförderung |
125.900 |
|
Euro |
|||
|
Zuschuss Musikschule Lüneburg |
111.600 |
|
Euro |
|||
|
Zuschüsse an Katastrophenschutzorganisationen |
100.000 |
|
Euro |
|||
|
Verbesserungen gegenüber den Ansätzen 2025 |
||||||
|
Kreisumlage |
|
|
|
10.500.000 |
|
Euro |
|
Kostenersatz Unterhaltsvorschuss (Buchungsposten, wird größtenteils abgeschrieben) |
4.813.000 |
|
Euro |
|||
|
Sozialhilfe einschl. Grundsicherung SGB II und Hilfen für Asylbewerber |
2.463.800 |
|
Euro |
|||
|
Verwaltungsgebühren (Baugenehmigungen etc.) |
|
1.315.600 |
|
Euro |
||
|
Kostenerstattungen von Gemeinden und Gemeindeverbänden (z. B. Gastschulgelder) |
|
1.294.100 |
|
Euro |
||
|
Bauunterhaltung |
|
552.000 |
|
Euro |
||
|
aktivierungsfähige Eigenleistungen (Ingenieure u. Architekten) |
|
381.000 |
|
Euro |
||
|
Zuweisungen für Aufgaben des Übertragenen Wirkungskreises |
300.000 |
|
Euro |
|||
|
Aufwendungen f. Gutachten, Stellungnahmen u. Untersuchungen |
217.700 |
|
Euro |
|||
|
Erwerb von geringwertigen Vermögensgegenständen (bis 1.000 Euro ohne USt.) |
|
|
|
197.900 |
|
Euro |
|
Fortbildung von Verwaltungsangehörigen |
|
|
|
117.200 |
|
Euro |
|
Aufwendungen für Heizung |
|
|
|
112.400 |
|
Euro |
|
Aufwendungen für Strom |
108.300 |
|
Euro |
|||
- Entwicklung einzelner Haushaltspositionen
- Kreisumlage
Die Kreisumlage ist das einzige gestaltbare Einnahmeinstrument der Landkreise und stellt die Hauptertragsquelle für den Landkreis Lüneburg dar. Die Höhe der Kreisumlage ist abhängig vom Hebesatz, der vom Kreistag in der Haushaltssatzung festzulegen ist.
Aus dem verfassungsrechtlich angelegten Gleichrang des Finanzbedarfs von Kommunen ergibt sich die Verpflichtung der Landkreise, neben dem eigenen Finanzbedarf auch die finanziellen Interessen der Gemeinden zu berücksichtigen. Als Grundlage hierfür hat der Landkreis die Finanzdaten aller kreisangehörigen Städte, Gemeinden und Samtgemeinden abgefragt und in einer Tabelle aufbereitet (vgl. Vorlage 2025/289). Darüber hinaus sind die kreisangehörigen Kommunen gemäß § 15 Abs. 3 des Niedersächsischen Finanzausgleichsgesetzes (NFAG) vor Festsetzung der Kreisumlage zu hören. Letztlich hat der Kreistag im Rahmen seines Abwägungsprozesses zwischen Kreis- und Gemeindeinteressen eine Würdigung der dem Landkreis bekannt gewordenen Haushaltsdaten vorzunehmen.
Der Haushaltsplanentwurf 2026 einen unveränderten Kreisumlagehebesatz von 54,5 %.
|
Kreisumlage |
2025 Ansatz |
2025 Ist |
2026 |
|
Euro |
Euro |
Euro |
|
|
Hebesatz 2026 = 54,5 % (unverändert) |
151.800.000 |
150.977.291 |
162.300.000 |
|
Veränderung 2026 zu 2025 (Ansatz) |
|
+ |
10.500.000 |
Euro |
|
|
Veränderung 2026 zu 2025 (Ist) |
|
+ |
11.322.709 |
Euro |
|
|
1 Punkt Kreisumlage = |
|
|
|
2.977.982 |
Euro |
- Erträge nach dem Nds. Finanzausgleichsgesetz (NFAG)
Der kommunale Finanzausgleich in Niedersachsen sorgt dafür, dass die Finanzkraft finanzstärkerer Kommunen durch Zuweisungen des Landes angeglichen wird. Das Land verteilt jährlich eine Zuweisungsmasse, deren Höhe aus den Landessteuereinnahmen und einer festen Verbundquote berechnet wird und nach gesetzlich geregelten Schlüssel- und Ausgleichsmechanismen aufgeteilt wird. Die größte Summe und damit auch der bedeutendste Teil des Finanzausgleichs entfällt auf die Schlüsselzuweisungen, die finanzkraftabhängig verteilt werden.
Der zweitgrößte Posten entfällt auf die Zuweisungen für Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises. Aufgaben, die eigentlich dem Staat obliegen, kann das Land zur Ausführung an die Kommunen übertragen. Für die bei der Wahrnehmung dieser Angelegenheiten anfallenden Kosten muss das Land einen finanziellen Ausgleich leisten.
|
NFAG-Zuweisungen des Landes |
2025 Ansatz |
2025 Ist |
2026 |
|
Euro |
Euro |
Euro |
|
|
Schlüsselzuweisungen |
59.000.000 |
54.725.920 |
55.400.000 |
|
Zuweisung übertragener Wirkungskreis |
5.600.000 |
5.616.136 |
5.900.000 |
|
Summe |
64.600.000 |
60.342.056 |
61.300.000 |
|
Veränderung 2026 zu 2025 (Ansatz) |
|
- |
3.300.000 |
Euro |
|
Veränderung 2026 zu 2025 (Ist) |
|
+ |
957.944 |
Euro |
- Personal- und Vorsorgeaufwendungen
Die Position umfasst den Personalaufwand für die Beamtinnen, Beamten und Beschäftigten des Landkreises Lüneburg. Enthalten sind hierbei alle Beiträge, Umlagen und Rückstellungen, die im Zusammenhang mit der Vergütung oder Besoldung des Personals stehen.
|
Personalaufwendungen |
2025 |
2026 |
|
Veränderung |
||
|
Euro |
Euro |
|
in Euro |
|
in % |
|
|
Bruttopersonalaufwendungen |
56.656.200 |
58.438.200 |
+ |
1.782.000 |
+ |
3,1 |
|
Pensions- u. Beihilferückstellungen |
1.300.000 |
750.000 |
- |
550.000 |
- |
42,3 |
|
Bruttopersonalaufwendungen |
57.956.200 |
59.188.200 |
+ |
1.232.000 |
+ |
2,1 |
Die Berechnung der Personalaufwendungen ergibt sich aus der Anlage zur Vorlage 2025/309 „Stellenplan für das Jahr 2026“.
- Bauunterhaltung
Unter Position 15 des Ergebnishaushalts „Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen“ fallen u. a. die Bauunterhaltungsaufwendungen für die kreiseigenen Liegenschaften. Neben der Unterhaltung der Grundstücke und baulichen Anlagen gehören dazu auch die Pflege der Außenanlagen sowie die Unterhaltung des sonstigen unbeweglichen Vermögens.
|
Unterhaltung des unbeweglichen |
2025 |
2026 |
|
Veränderung |
||
|
Euro |
Euro |
|
in Euro |
|
in % |
|
|
Bauunterhaltung insgesamt |
6.973.500 |
6.421.500 |
- |
552.000 |
- |
7,9 |
Der weitaus größte Teil der Bauunterhaltungsaufwendungen entfällt auf die kreiseigenen Schulen.
Der Bauunterhaltungsansatz 2026 beinhaltet Haushaltsmittel für weitere Klimaschutzmaßnahmen (680.000 Euro), für Flüchtlingsunterkünfte (151.500 Euro) und für die Prüfung elektrischer Betriebsmittel (150.000 Euro).
- Sozialhilfeaufwendungen
Die Sozialhilfeaufwendungen des Landkreises einschließlich der Grundsicherung nach dem SGB II, Eingliederungshilfe nach dem SGB IX und Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz finden sich im Ergebnishaushalt unter der Position 18 „Transferaufwendungen“. Sozialhilfeerstattungen an die Hansestadt Lüneburg werden hingegen unter der Position 19 „Sonstige ordentliche Aufwendungen“ erfasst.
|
Sozialhilfe einschl. Grundsicherung SGB II, Asyl |
2025 |
2026 |
|
Veränderung |
||
|
Euro |
Euro |
|
in Euro |
|
in % |
|
|
Gesamtaufwendungen (netto) |
30.521.600 |
28.057.800 |
- |
2.463.800 |
- |
8,1 |
|
davon Aufwendungen Landkreis (brutto) |
105.873.800 |
107.248.400 |
+ |
1.374.600 |
+ |
1,3 |
|
davon Erstattung an die Hansestadt |
65.975.000 |
70.003.000 |
+ |
4.028.000 |
+ |
6,1 |
|
davon Erträge (Kostenerstattungen) |
141.327.200 |
149.193.600 |
+ |
7.866.400 |
+ |
5,6 |
Zu Steigerungen kommt es insbesondere bei der Eingliederungshilfe nach dem SGB IX sowie bei der Hilfe zur Pflege. Zudem steigen die Sozialhilfeerstattungen an die Hansestadt Lüneburg, die aufgrund des Finanzvertrages zu leisten sind, deutlich.
Ein Rückgang der Aufwendungen wird bei den Einrichtungen für Asylbewerber erwartet.
Ein Großteil der Brutto-Sozialhilfeaufwendungen wird vom Bund bzw. vom Land Niedersachsen erstattet. Die Erstattungsquote schwankt allerdings deutlich zwischen den einzelnen Hilfearten. So sind insbesondere die Kostenerstattungen für die Aufwendungen des Landkreises nach dem Asylbewerberleistungsgesetz unzureichend, obwohl es sich um eine Aufgabe des übertragenen Wirkungskreises handelt.
Insgesamt wird aber ein merklicher Anstieg der Erstattungsleistungen von Bund und Land erwartet, sodass die Netto-Sozialhilfeaufwendungen gegenüber dem Haushaltsplan 2025 zurückgehen. Dabei geht die Verwaltung von einer Nachzahlung des Landes für die unzureichenden Abschlagszahlungen 2025 aus.
- Jugendhilfeaufwendungen
Auch die Jugendhilfeaufwendungen werden unter der Position 18 „Transferaufwendungen“ veranschlagt – und zwar sowohl die Aufwendungen des Landkreises als Träger der Jugendhilfe als auch die Erstattungen an die Hansestadt Lüneburg. Im Gegensatz zu den Sozialhilfeaufwendungen muss der Landkreis die Jugendhilfeaufwendungen allerdings nahezu vollständig aus eigenen Mitteln finanzieren.
|
Jugendhilfe |
2025 |
2026 |
|
Veränderung |
||
|
Euro |
Euro |
|
in Euro |
|
in % |
|
|
Gesamtaufwendungen (netto) |
74.553.100 |
90.294.300 |
+ |
15.741.200 |
+ |
21,1 |
|
davon Aufwendungen Landkreis (ohne Kita) |
30.743.100 |
34.885.000 |
+ |
4.141.900 |
+ |
13,5 |
|
davon Kita-Förderung |
24.356.500 |
29.942.700 |
+ |
5.586.200 |
+ |
22,9 |
|
davon Erstattung an die Hansestadt |
28.590.800 |
33.740.500 |
+ |
5.149.700 |
+ |
18,0 |
|
davon Erträge (Kostenerstattungen) |
9.137.300 |
8.273.900 |
- |
863.400 |
- |
9,4 |
- Finanzvertrag mit der Hansestadt Lüneburg
|
Finanzvertrag mit der |
2025 |
2026 |
|
Veränderung |
||
|
Euro |
Euro |
|
in Euro |
|
in % |
|
|
Gesamtaufwendungen |
100.989.200 |
110.403.500 |
+ |
9.414.300 |
+ |
9,3 |
Der Landkreis erstattet der Hansestadt Lüneburg nach dem Finanzvertrag von 2020 insbesondere deren Aufwendungen für Sozialhilfe einschließlich Eingliederungshilfe und Hilfen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Jugendhilfe, Schulen im Sekundarbereich und für die Musikschule. Im Bereich der Schulen beteiligt sich der Landkreis auch an investiven Maßnahmen der Hansestadt.
Die Hansestadt Lüneburg hat in ihrer letzten Hochrechnung bereits für 2025 einen erheblichen Anstieg der Finanzvertragsleistungen prognostiziert, der in den geplanten Nachtragshaushalt 2025 einfließen wird. Für 2026 ist von weiteren Steigerungen auszugehen.
In den Aufwendungen sind die unter Ziffer 2.6 und 2.7 dargestellten Sozial- und Jugendhilfeerstattungen an die Hansestadt Lüneburg enthalten. Eine Abstimmung der Haushaltsansätze mit der Hansestadt steht noch aus.
- Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen
- Investive Maßnahmen 2026
Im Haushaltsplan 2026 finden die investiven Mittel – wie in der Vergangenheit auch – zu einem erheblichen Anteil im schulischen Bereich Verwendung. Das im Jahr 2007 begonnene Sanierungsprogramm Schulen wird fortgeführt. Insgesamt sind rd. 8,2 Mio. Euro für Schulsanierungen veranschlagt worden. Davon entfallen allein 6,0 Mio. Euro auf die Sanierung der Berufsbildenden Schulen.
Für weitere Schulbau- und Ausstattungsmaßnahmen des Landkreises und der kreisangehörigen Gemeinden sind Zuwendungen aus der Kreisschulbaukasse geplant. So sind für den Wiederaufbau, Umbau und die Erweiterung der IGS Embsen nach dem Brandschaden sind 2026 insgesamt 9,0 Mio. Euro veranschlagt worden. Davon sollen knapp 2,5 Mio. Euro aus der Kreisschulbaukasse finanziert werden.
Ab 2023 erhält der Landkreis für seine Schulbaumaßnahmen im Sekundarbereich 27,5 % der zu berücksichtigende Anteile der Gesamtkosten aus der Kreisschulbaukasse. An Beiträgen hat der Landkreis in 2026 dafür 5,84 Mio. Euro aufzubringen, das sind 2/3 der Gesamtbeiträge. Da noch ein Haushaltsrest von 5 Mio. Euro vorhanden ist, ist im Haushaltsentwurf 2026 nur der Restbetrag von 840.000 Euro veranschlagt worden. Für die kreisangehörigen Gemeinden sind Investitionszuweisungen in Höhe von rd. 3,5 Mio. Euro aus der Kreisschulbaukasse eingeplant.
An investiven Zuweisungen an die Hansestadt Lüneburg nach dem Finanzvertrag sind 1,07 Mio. Euro zuzüglich 3,0 Mio. Euro für einen Anbau am Gymnasium Johanneum veranschlagt worden.
Insgesamt beinhaltet der Haushaltsentwurf für den Schulbereich Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen von rd. 32,3 Mio. Euro.
Weitere Investitionen müssen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Verpflichtungen geleistet werden. So beträgt die an das Land zu zahlende Krankenhausumlage 4,24 Mio. Euro. 1,25 Mio. Euro sind an investiven Zuweisungen für Tageseinrichtungen für Kinder vorgesehen. Für Feuerwehr und Katastrophenschutz sind 6,7 Mio. Euro veranschlagt worden.
Nachfolgend sind die Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen aufgeführt:
|
Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen |
||||||
|
Bezeichnung |
Inv.-Nr. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fördermaßnahmen |
||||||
|
Strukturentwicklungsfonds |
0200.20.02 |
|
295.000 |
Euro |
||
|
Förderprogramm Wohnen und Arbeiten im ländlichen Raum |
0200.20.03 |
|
50.000 |
Euro |
||
|
Förderung des Ausbaus von Radwegen |
0200.20.04 |
|
500.000 |
Euro |
||
|
Kommunaler Strukturentwicklungsfonds |
|
0200.25.02 |
|
550.000 |
Euro |
|
|
Krankenhausumlage |
|
1000.09.01 |
|
4.240.000 |
Euro |
|
|
Investitionszuschuss Frauenhaus |
5000.22.01 |
|
50.000 |
Euro |
||
|
Zuweisungen für Tageseinrichtungen für Kinder |
5100.09.01 |
|
1.250.000 |
Euro |
||
|
|
|
|
|
6.935.000 |
Euro |
|
|
Kreisverwaltung |
||||||
|
Basisinfrastruktur Digitalisierung |
|
0300.25.01 |
|
20.000 |
Euro |
|
|
Erwerb von Software für das Finanzwesen |
|
0300.25.02 |
|
60.000 |
Euro |
|
|
Erwerb Dokumentenmanagementsystems für KV |
0300.25.03 |
|
20.000 |
Euro |
||
|
Erwerb einer Fachanwendung für die Bauverwaltung |
0300.25.09 |
|
20.000 |
Euro |
||
|
Fachanwendung Sozialarbeit u. Jugendamtsverwaltung |
0300.25.15 |
|
40.000 |
Euro |
||
|
Aufbau eines neuen Bewerbungsportals |
|
0300.25.16 |
|
20.000 |
Euro |
|
|
Mobiles Infrastrukturkataster ikat |
|
0300.26.01 |
|
25.000 |
Euro |
|
|
Dokumentationstool Brandschutz Kevox |
|
0300.26.02 |
|
36.000 |
Euro |
|
|
Personalmanagementsoftware |
|
0300.26.03 |
|
200.000 |
Euro |
|
|
Datenschutzsoftware dataskydd |
|
0300.26.04 |
|
15.000 |
Euro |
|
|
Smartdocuments |
|
0300.26.05 |
|
10.000 |
Euro |
|
|
Geographische Informationssysteme GIS |
|
0300.26.06 |
|
15.000 |
Euro |
|
|
Digitale Poststelle |
|
0300.26.07 |
|
50.000 |
Euro |
|
|
VOIS |
|
0300.26.08 |
|
50.000 |
Euro |
|
|
Erwerb von Kraftfahrzeugen für die Verwaltung |
3200.23.01 |
|
22.500 |
Euro |
||
|
Erwerb von Sachvermögen für die Verwaltung |
3200.23.02 |
|
9.000 |
Euro |
||
|
IT-Ausstattung Kreisverwaltung |
|
3300.09.01 |
|
140.000 |
Euro |
|
|
IT-Ausstattung Schulen |
|
3300.12.02 |
|
400.000 |
Euro |
|
|
Erwerb einer Spracherkennungssoftware |
|
3300.20.02 |
|
10.000 |
Euro |
|
|
IT, Anschaffung Mobiler Endgeräte |
|
3300.23.03 |
|
10.000 |
Euro |
|
|
Erneuerung IT-Basis-Server |
|
3300.24.07 |
|
750.000 |
Euro |
|
|
Erwerb v. bewegl. Vermögensgegenstände Schadenfälle |
3500.09.00 |
|
10.000 |
Euro |
||
|
Erwerb v. bewegl. Sachvermögen Gebäudewirtschaft |
3500.09.04 |
|
20.000 |
Euro |
||
|
Photovoltaikanlagen |
|
3500.23.03 |
|
500.000 |
Euro |
|
|
Umsetzung Brandschutzgutachten |
|
3500.24.01 |
|
400.000 |
Euro |
|
|
Abbruch und Neubau Werkstattgebäude |
|
3500.26.01 |
|
500.000 |
Euro |
|
|
Ausbau Dachgeschoss Gebäude 2 |
|
3500.26.02 |
|
300.000 |
Euro |
|
|
Klimaresiliente Umgestaltung des Michaelisgeländes |
3500.26.03 |
|
90.000 |
Euro |
||
|
Veterinärwesen - bewegl. Vermögensgegenstände |
4000.10.01 |
|
6.000 |
Euro |
||
|
Erwerb v. bewegl. Sachvermögen Fachdienst 53 |
5300.09.01 |
|
10.000 |
Euro |
||
|
Gerätebeschaffungen Landschaftspflegetrupp FD 61 |
6100.22.01 |
|
3.000 |
Euro |
||
|
|
|
|
|
3.761.500 |
Euro |
|
|
Feuerlöschwesen, Katastrophenschutz etc. |
||||||
|
FTZ Scharnebeck - Erweiterung durch Auslagerung |
3500.26.04 |
|
500.000 |
Euro |
||
|
Fahrzeuge Katastrophenschutz |
|
4100.19.04 |
|
50.000 |
Euro |
|
|
Feuerlöschwesen - bewegliche Vermögengegenstände |
4100.20.04 |
|
200.000 |
Euro |
||
|
Mobile Patientendatenerfassung |
|
4100.22.05 |
|
60.000 |
Euro |
|
|
Einsatzsoftware |
|
4100.23.01 |
|
125.000 |
Euro |
|
|
Kommunikationssystem f. kooperative Leitstelle |
4100.24.03 |
|
710.000 |
Euro |
||
|
Zuschuss an AöR Regionalleitstelle |
|
4100.25.08 |
|
3.350.000 |
Euro |
|
|
Dienstplansoftware |
|
4100.26.01 |
|
13.000 |
Euro |
|
|
Ausbildungsfahrzeuge Kreisfeuerwehr |
|
4100.26.02 |
|
913.000 |
Euro |
|
|
Einsatzleitkomponenten für die Kreisfeuerwehr |
4100.26.03 |
|
792.000 |
Euro |
||
|
|
|
|
|
6.713.000 |
Euro |
|
|
Sanierungsprogramm Schulen |
||||||
|
BBS I, II, III Sanierungsprogramm |
|
3500.09.18 |
|
6.000.000 |
Euro |
|
|
SZ Scharnebeck, Erneuerung Busbahnhof |
|
3500.21.03 |
|
1.500.000 |
Euro |
|
|
SZ Oedeme Sanierung Lehrschwimmbecken |
|
3500.20.07 |
|
500.000 |
Euro |
|
|
IGS Embsen Ausstattung Schulhof |
|
3500.20.08 |
|
200.000 |
Euro |
|
|
|
|
|
|
8.200.000 |
Euro |
|
|
Kreisschulbaukassenmaßnahmen (KSBK-Zuschüsse 27,5 %) |
||||||
|
Schulbaumaßnahmen Umsetzung Inklusion |
3500.14.01 |
|
500.000 |
Euro |
||
|
IGS Embsen, Erstausstattung Mobiliar |
|
3500.14.05 |
|
200.000 |
Euro |
|
|
SZ Dahlenburg Erweiterung und Umbau |
|
3500.19.10 |
|
3.000.000 |
Euro |
|
|
Einrichtung Sanierungsbereiche BBS I-III |
|
3500.19.14 |
|
100.000 |
Euro |
|
|
BBS II Erweiterung um drei Unterrichtsräume |
3500.21.06 |
|
2.200.000 |
Euro |
||
|
IGS Embsen Umbau und Erweiterungen |
|
3500.21.07 |
|
9.000.000 |
Euro |
|
|
FöS G Am Knieberg - Schulerweiterung |
|
3500.21.08 |
|
500.000 |
Euro |
|
|
Schulen - Erstaussttatung Mobiliar |
|
3500.24.11 |
|
100.000 |
Euro |
|
|
Zuweisungen an Gemeinden aus der KSBK |
5500.09.03 |
|
3.490.600 |
Euro |
||
|
ObS Dahlenburg Neuausstattung Anbau |
|
5500.24.03 |
|
100.000 |
Euro |
|
|
Beiträge des Landkreises an die KSBK |
|
5500.09.04 |
|
840.000 |
Euro |
|
|
|
|
|
|
20.030.600 |
Euro |
|
|
Schulen, sonstige Maßnahmen |
||||||
|
Tilgungsrate PPP Gymnasium Bleckede |
|
1000.12.01 |
|
233.100 |
Euro |
|
|
Erwerb v. bewegl. Sachvermögen Integrat Beschulung |
5500.09.01 |
|
10.000 |
Euro |
||
|
Zuweisung an die Hansestadt gemäß § 118 NSchG |
5500.09.24 |
|
1.070.000 |
Euro |
||
|
Erwerb von Defibrillatoren für Schulen |
|
5500.13.01 |
|
17.000 |
Euro |
|
|
Zuweisung Hansestadt Lüneburg Anbau Johanneum |
|
5500.19.03 |
|
2.000.000 |
Euro |
|
|
Digitalpakt Schule |
|
5500.20.03 |
|
500.000 |
Euro |
|
|
BBS III Erneuerung Bereich Pflege |
|
5500.25.04 |
|
100.000 |
Euro |
|
|
Startchancenprogramm HS Bleckede |
|
5500.26.01 |
|
85.000 |
Euro |
|
|
Erwerb von beweglichem Sachvermögen BBS II |
5592.09.01 |
|
80.000 |
Euro |
||
|
|
|
|
|
4.095.100 |
Euro |
|
|
Sonstiges |
||||||
|
Elbbrücke Darchau - Neu Darchau |
|
1000.20.01 |
|
500.000 |
Euro |
|
|
Tierheim Lüneburg - Hundehauserweiterung |
4000.24.01 |
|
100.000 |
Euro |
||
|
Ersatzbeschaffung Fähre und Erneuerung Fähranleger |
4500.21.01 |
|
500.000 |
Euro |
||
|
|
|
|
|
1.100.000 |
Euro |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Summe aller Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen |
|
|
|
50.835.200 |
Euro |
|
- Verpflichtungsermächtigungen
Verpflichtungen zur Leistung von Auszahlungen von Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen dürfen grundsätzlich nur eingegangen werden, wenn der Haushalt in Form von Verpflichtungsermächtigungen dazu ermächtigt.
Im Haushalt 2026 sind folgende Verpflichtungsermächtigungen vorgesehen:
|
Verpflichtungsermächtigungen |
|||||
|
Digitale Poststelle |
|
0300.26.07 |
|
50.000 |
Euro |
|
VOIS |
|
0300.26.08 |
|
20.000 |
Euro |
|
SZ Oedeme Sporthallen Sanierungsprogramm |
3500.15.01 |
|
5.900.000 |
Euro |
|
|
SZ Dahlenburg Erweiterung und Umbau, KSBK |
3500.19.01 |
|
700.000 |
Euro |
|
|
SZ Oedeme Sanierung Lehrschwimmbecken |
3500.20.07 |
|
6.400.000 |
Euro |
|
|
BBS II Erweiterung um drei Unterrichtsräume, KSBK |
3500.21.06 |
|
2.620.000 |
Euro |
|
|
IGS Embsen Wiederaufbau, KSBK |
|
3500.21.07 |
|
6.900.000 |
Euro |
|
Kreisverwaltung Umsetzung Brandschutzgutachten |
3500.24.01 |
|
1.200.000 |
Euro |
|
|
FTZ Umnutzung u. Sanierung Schirrmeisterei |
3500.25.03 |
|
400.000 |
Euro |
|
|
Kreisverwaltung Abbruch u. Neubau Werkstattgebäude |
3500.26.01 |
|
3.500.000 |
Euro |
|
|
Kreisverwaltung Ausbau Dachgeschoss Gebäude 2 |
3500.26.02 |
|
3.200.000 |
Euro |
|
|
Zuschuss Tierheim Lüneburg f. Hundehauserweiterung |
4000.24.01 |
|
300.000 |
Euro |
|
|
Kommunikationssystem f. AöR-Regionalleitstelle |
4100.24.03 |
|
463.000 |
Euro |
|
|
Zuschuss an AöR-Regionalleitstelle |
4100.25.08 |
|
4.877.000 |
Euro |
|
|
Investitionszuschuss Frauenhaus Lüneburg |
5000.22.01 |
|
950.000 |
Euro |
|
|
Summe |
|
|
37.480.000 |
Euro |
|
- Verschuldung
- Kreditaufnahme
Zur Finanzierung der veranschlagten Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen sind Kreditaufnahmen in Höhe von 38.640.000 Euro erforderlich. Abzüglich der zu erwartenden Tilgungsleistungen für alte und neue Kredite in Höhe von 10.100.000 Euro ergibt sich eine Neuverschuldung von 28.540.000 Euro.
Neben der Neuaufnahme von Krediten sind 2026 Darlehen in Höhe von 1.190.000 Euro umzuschulden.
- Schuldenstand
|
Kreditaufnahmen |
||||
|
Kredite per Ende 2025 einschl. Ausleihe SBU und PPP (voraussichtlich) |
183.648.100 |
Euro |
||
|
noch nicht in Anspruch genommene Kreditermächtigung |
|
53.501.000 |
Euro |
|
|
Kredite Ende 2025 (einschl. aller Kreditermächtigungen) |
|
237.149.100 |
Euro |
|
|
Kreditaufnahmen 2026 (ohne Umschuldung) |
|
|
38.640.000 |
Euro |
|
Tilgung 2026 (ohne Umschuldung) |
|
|
10.100.000 |
Euro |
|
Kredite per Ende 2026 (voraussichtlich) |
|
|
265.689.100 |
Euro |
Der für Ende 2026 dargestellte Schuldenstand einschließlich aller noch nicht in Anspruch genommenen Kreditermächtigungen ist ein rein rechnerischer Wert. Es ist davon auszugehen, dass auch Ende 2026 investive Haushaltsreste in nennenswerter Höhe vorhanden sein werden, sodass der tatsächliche Schuldenstand zum 31.12.2026 unter dem dargestellten Betrag liegt.
- Liquiditätskredite
|
Liquiditätskredite |
||
|
Liquiditätskredite per Ende 2025 (voraussichtlich) |
80.000.000 |
Euro |
|
Liquiditätskredite per Ende 2026 (voraussichtlich) |
130.000.000 |
Euro |
Bereits jetzt ist der Landkreis Lüneburg darauf angewiesen, seine laufenden Ausgaben zu einem erheblichen Anteil durch Liquiditätskredite zu finanzieren. Aufgrund der Deckungslücke im Finanzhaushalt wird der Bedarf an Liquiditätskrediten noch deutlich ansteigen.
- Verbindlichkeiten aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften
2006 bis 2008 wurde das Gymnasium Bleckede im Rahmen eines PPP-Projekts (Planen, Bauen und Finanzieren aus einer Hand) gebaut. Die daraus noch bestehenden Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
|
PPP |
||
|
PPP Gymnasium Bleckede per 31.12.2025 (voraussichtlich) |
2.563.800 |
Euro |
|
PPP Gymnasium Bleckede per 31.12.2026 (voraussichtlich) |
2.330.800 |
Euro |
- Haushaltssicherungskonzept und -bericht
Kommunen haben gemäß § 110 Abs. 8 NKomVG u. a. dann ein Haushaltssicherungskonzept (HSK) aufzustellen, wenn der Haushaltsausgleich nicht erreicht werden kann. Aufgrund seiner angespannten Finanzsituation hat der Landkreis Lüneburg 2022 bis 2025 ein solches HSK aufgestellt. Da auch 2026 und im Finanzplanungszeitraum bis 2029 kein Haushaltsausgleich erreicht werden kann, ist das HSK weiter fortzuschreiben. Der Entwurf des HSK, der auch neue Konsolidierungsvorschläge enthält, ist beigefügt. Dieser beinhaltet allein für 2026 Konsolidierungsmaßnahmen in Höhe von rd. 17,2 Mio. Euro.
Neben dem HSK für 2026 wird ein Haushaltssicherungsbericht über den Erfolg der Konsolidierungsmaßnahmen 2024 vorgelegt.
HSK und Haushaltssicherungsbericht sind Bestandteil des Haushaltsplanes (Anlage 1).
- Klimaschutz
Der Landkreis Lüneburg ist sich seiner Verantwortung für den Klimaschutz bewusst und will durch schnelles und entschiedenes Handeln für und mit den Bürgerinnen und Bürgern den CO2-Ausstoß vermindern und so der globalen Erwärmung entgegenwirken. Im Jahr 2019 beschloss der Kreistag, dass der Landkreis Lüneburg bis 2030 klimaneutral werden soll. Parallel zu dem Klimaschutz arbeitet der Landkreis darauf hin, sich bestmöglich an bereits unvermeidbare Klimawandelfolgen anzupassen. Ab dem Haushaltsjahr 2024 wird ein Teil des Klimaschutzes zur Pflichtaufgabe. Dazu zählen die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes sowie die Beratung von kreiseigenen Kommunen zu Fördermitteln. Begleitet wird der Prozess zur Zielerreichung vom European Energy Award (eea). Der eea ist ein europaweites Management- und Zertifizierungsinstrument, das Kommunen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität unterstützt. Im Landkreis sind alle relevanten Fachbereiche der kommunalen Verwaltung eingebunden langfristig wirkende Klimaschutzmaßnahmen zu erarbeiten. Diese und deren finanzielle Auswirkungen werden erfasst, priorisiert und evaluiert.
Für das Ziel der „Klimaneutralität 2030“ wird im Haushalt 2026, in Anlehnung an einen Nachhaltigkeitshaushalt, eine wirkungsorientierte Haushalts- und Verwaltungssteuerung verfolgt. Ziel ist es, die Verteilung von (knappen) Finanzmitteln an den von der Politik gesetzten o.g. Klimaschutzzielen auszurichten. Dabei werden Sektorenübergreifend die kommunalen Tätigkeiten an den Zielen (Klimaneutralität 2030 sowie an den Unterzielen aus dem Klimaschutzkonzept) ausgerichtet. Auf der Ebene der Produkte werden diese als Klimaschutzmaßnahmen betitelt und damit im Haushalt verankert.
Zur Übersicht, welche haushaltsrelevanten Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 beitragen, enthält der Haushaltsplan anliegend (siehe Anlage 4) eine Liste der Klimaschutzmaßnahmen inklusive der finanziellen Auswirkungen für die nächsten Jahre sowie weiteren wichtigen Attributen.
Finanz. Auswirkung
a) für die Umsetzung der Maßnahmen: ___________siehe
Haushaltsplanentwurf
b) an Folgekosten: ____siehe
Haushaltsplanentwurf
c) Haushaltsrechtlich gesichert:
im Haushaltsplan veranschlagt
durch überplanmäßige/außerplanmäßige Ausgabe
durch Mittelverschiebung im Budget
Begründung:
d) mögliche Einnahmen:
wenn ja, umsatzsteuerliche Relevanz der Einnahmen:
ja
Anlagen
| Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
|---|---|---|---|---|---|
|
1
|
(wie Dokument)
|
4,6 MB
|
|||
|
2
|
(wie Dokument)
|
441,4 kB
|
|||
|
3
|
(wie Dokument)
|
283 kB
|
|||
|
3
|
|
(wie Dokument)
|
638,9 kB
|
||
|
4
|
(wie Dokument)
|
178,7 kB
|
|||
|
5
|
(wie Dokument)
|
274,8 kB
|









