Beschlussvorlage - 2011/013
Grunddaten
- Betreff:
-
Örtlicher Pflegebericht 2010 - Fortschreibung
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Senioren und Behinderte
- Bearbeitung:
- Sybille Moratzky
- Beteiligt:
- Sozialhilfe und Wohngeld
- Verantwortlich:
- Böther, Ute
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Soziales und Gesundheit
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Beratung
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30.03.2011
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Erledigt
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Kreisausschuss
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Entscheidung
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Sachverhalt
Sachlage:
Gemäß § 3 Nds. Pflegegesetz (NPflegeG) haben die Landkreise einen örtlichen Pflegebericht zu erstellen und fortzuschreiben. Nunmehr liegt der fortgeschriebene Pflegebericht für das Jahr 2010 vor. Er ist dieser Vorlage beigefügt.
Der Bericht soll
Ø räumlich gegliedert den Stand und die voraussichtliche Entwicklung der pflegerischen Versorgung darstellen
Ø Vorschläge zur Anpassung der vorhandenen pflegerischen Versorgungsstruktur
enthalten.
Auch sind die seit 2005 immer mehr an Bedeutung gewinnenden Angebote wie das Betreute Wohnen und niedrigschwellige Angebote Gegenstand des örtlichen Pflegeberichts.
Der Bericht basiert auf eigenem Zahlenmaterial und statistischem Zahlenmaterial zum 31.12.2007. Aktuelleres für diese Zwecke geeignetes Zahlenmaterial steht nicht zur Verfügung. Im Laufe der nächsten Fortschreibung wird der Berichtzeitpunkt allerdings näher an den Statistikzeitpunkt herangeführt sein.
Wesentliche Aussagen des Berichts sind:
Ø Die zurzeit vorhandene Zahl der Plätze in stationären Pflegeeinrichtungen von 2.440 (Stand 30.06.2010) liegt deutlich über der Zahl der in Anspruch genommenen Plätze (2.010 Plätze, was einer 82 %-igen Auslastung entspricht). Zum Vergleich: 2001 lag die Auslastung bei 99 % (von 1.604 Plätzen waren 1.590 belegt).
Ø Der Bedarf an stationären Pflegeplätzen wird mittelfristig nur geringfügig steigen (bis 2016 auf 2.076 Plätze) und ist mit dem zurzeit vorhandenen Angebot zu decken (siehe Seite 46).
Ø Das Angebot an stationären Pflegeplätzen ist nicht gleichmäßig über das Kreisgebiet verteilt. Durchschnittlich steht für jeweils 76 Einwohner im Landkreis ein Pflegeplatz zur Verfügung. Die Bandbreite schwankt allerdings erheblich von 41 Einwohnern pro Platz bis 157 Einwohnern pro Platz. Festzustellen bleibt aber, dass auch in Regionen mit dünner Pflegeplatzdichte keine voll belegten Einrichtungen festzustellen sind. Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass die Belegung der Einrichtung häufig und gewollt nicht ortsnah im Sinne von Heimbelegung am bisherigen Wohnort erfolgt. 12,5 % der Plätze im Landkreis Lüneburg sind mit Bewohnern belegt, die ihren Wohnsitz zuvor außerhalb des Landkreises hatten (Seite 45). Es ist davon auszugehen, dass der Anteil von Pflegebedürftigen aus dem Landkreis Lüneburg, die sich einen Pflegeplatz außerhalb des Landkreises Lüneburg gesucht haben, noch höher ist (15 bis 16 % - siehe Seite 46).
Wie auf Seite 31 des Berichts ausgeführt ist natürlich einzuräumen, dass es sich bei den Einschätzungen des Berichts über zukünftige Entwicklungen nur um Prognosen handelt, die auf Datenmaterial (insbesondere die 10. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung) beruhen, dessen Belastbarkeit natürlich auch in Zweifel gezogen werden kann.
Festzustellen ist allerdings, dass die Prognosen des Pflegeberichts 2005 für das Jahr 2008 einen Bedarf von 1.890 Pflegeplätzen vorsahen, belegt waren in 2008 1.917 Plätze. Dies bedeutet eine erfreuliche Prognosesicherheit von 98,5 %.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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