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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Vorlage

Antrag an den Kreistag - 2011/159

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Beschlussvorschlag der CDU/Unabhängige-Kreistagsfraktion:

 

„Die Verwaltung wird beauftragt, die Kreistagsabgeordneten möglichst zeitnah darüber zu informieren, welche Kosten einerseits mit der Einrichtung einer IGS in Embsen und welche Kosten andererseits mit der Umwandlung der am Standort Embsen vorhandenen Hauptschule und Realschule in eine OS verbunden sein würden.“

 

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Sachverhalt

 

Begründung der CDU/Unabhängige-Kreistagsfraktion:

 

Siehe anliegender Antrag.

 

Aktualisierte Sachlage vom 10.08.2011:

 

Mit Kreistagsbeschluss vom 23.05.2011 wurde der Antrag der CDU/Unabhängige-Kreistagsfraktion zur weiteren Behandlung an den Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen überwiesen. Zur Vorbereitung auf diese Sitzung ist das zusammengefasste Ergebnis des beantragten Kostenvergleichs dieser Vorlage als Anlage 2 beigefügt. In der Kreistagssitzung am 04.07.2011 ist das Ergebnis des Kostenvergleichs im Zuge der Behandlung der Vorlage 2011/003 über die geplante Elternbefragung zur Prüfung des Bedarfs einer weiteren Gesamtschule im Landkreis Lüneburg von der Verwaltung bereits mündlich vorgetragen worden.

Gegenstand des Kostenvergleichs ist

 

·         die Einrichtung einer fünfzügigen Integrierten Gesamtschule (IGS) mit gymnasialem Angebot und Oberstufe am Schulstandort Embsen,

 

·         die Umwandlung der dortigen Realschule und Hauptschule in eine fünfzügige Oberschule mit und ohne gymnasialem Zweig im Sekundarbereich I,

 

·         die Umwandlung in eine vierzügige Oberschule und

 

·         die unveränderte Fortführung der bestehenden Schulformen.

 

Dabei wird angenommen, dass die Außenstellen der Realschule Embsen in Amelinghausen und des Gymnasiums Oedeme in Embsen aufgelöst werden.

 

In allen Varianten sind die Kosten für den Einbau eines Fahrstuhls im Fachklassentrakt (104.464 €), die Modernisierung des nicht von Umbauten betroffenen Gebäudebestandes (abhängig von den erforderlichen Umbauten im Bestand zwischen 711.585 € und 796.153 €) und die Errichtung eines Mensa- und Gemeinschaftsbereichs zur Umsetzung eines Ganztagsangebotes (2.053.153 € - ohne etwaige Grunderwerbskosten) berücksichtigt.

 

Unterschiede in den Raumprogrammen ergeben sich aus den unterschiedlichen Klassenzahlen, Klassengrößen und Stundentafeln, die nachstehend und in der Anlage näher ausgeführt sind. Diese Unterschiede wirken sich zwangsläufig auf das Bauprogramm und die dafür anzusetzenden Kosten aus.

 

Den höchsten Flächenbedarf hat mit 5.610 m² die fünfzügige IGS mit gymnasialer Oberstufe (Jahrgänge 5 bis 12). Neben dem bereits benannten Mensa- und Gemeinschaftsbereich ergibt sich ein Neubaubedarf von 300 m² für die Erweiterung des Verwaltungsbereichs und den Anbau eines zusätzlichen Naturwissenschaftlichen Fachraumes (NTW) mit Sammlung. Hierfür sind 1.099.903 € anzusetzen. Daneben wären 396 m² für die Schaffung eines weiteren NTW, eines angemessen großen Computerraumes und einer ausreichenden Anzahl an Differenzierungsräumen sowie die Einrichtung von Lehrerarbeitsplätzen im Bestand umzubauen. Die Umbaukosten betragen 362.852 €. Mit den Neubau- und Umbaukosten beläuft sich die Investitionssumme auf 4.349.985 €.

 

Nicht berücksichtigt sind etwaige Kosten, die durch die Rückführung der Gymnasialklassen an den Standort Oedeme entstehen könnten. Hier wird unterstellt, dass das gymnasiale Angebot einer IGS in Embsen in erster Linie das Gymnasium Oedeme entlasten wird und eine Außenstelle in Embsen nicht mehr erforderlich sein wird.

 

 

 

 

 

Dazu kämen noch die Kosten für den Neubau einer Grundschule von ca. 2.476.000 € zzgl. Grunderwerbskosten. Die Samtgemeinde Ilmenau hat sich bereit erklärt, den Neubau einer Grundschule zu finanzieren, wenn in Embsen ein gymnasiales Angebot entsteht. Sie würde einen Zuschuss aus der Kreisschulbaukasse erhalten.

 

Gegenüber der fünfzügigen IGS entfällt bei der fünfzügigen Oberschule mit gymnasialem Angebot die gymnasiale Oberstufe. Die Schülerinnen und Schüler, die in der 10. Klasse die Einführungsphase für die gymnasiale Oberstufe durchlaufen haben, wechseln danach in die Oberstufe eines Gymnasiums. Damit entfallen an der Oberschule die Oberstufenräume und ein NTW. Anstelle von 6 Differenzierungsräumen sind lediglich 2 Gruppenräume vorzusehen. Dazu kommen kleinere Klassengrößen. Der Klassenteiler liegt in der Oberschule nicht bei 30, sondern bei 28 Schülerinnen und Schülern. Durch den Wegfall der Oberstufe und die kleineren Klassen reduziert sich die maximal anzunehmende Schülerzahl um 160 Schülerinnen und Schüler. Dies wirkt sich gleichermaßen auf die Anzahl der Lehrerinnen und Lehrer aus. Entsprechend reduziert sich der Flächenbedarf gegenüber der IGS um 637 m² auf 4.973 m². Ausgenommen des neuen Mensa- und Gemeinschaftsbereichs könnte das Raumprogramm der fünfzügigen Oberschule mit gymnasialem Angebot unter den in der Anlage dargestellten Zugeständnissen an die Raumgrößen der allgemeinen Unterrichträume im Bestand abgebildet werden. In der Gesamtbilanz gäbe es noch einige Freiräume. So könnten beispielesweise anstelle der geforderten 2 Gruppenräume bis zu 5 Gruppenräume bereitgestellt werden. 503 m² wären für die Zusammenführung und Erweiterung des Verwaltungsbereichs, die Einrichtung von Lehrerarbeitsplätzen sowie die Schaffung eines zusätzlichen NTW und eines angemessen großen Computerraumes im Bestand umzubauen. Die Umbaukosten liegen bei 461.166 €. Zuzüglich der Kosten für den Aufzug, der Modernisierungskosten und der Neubaukosten für den Mensa- und Gemeinschaftsbereich beträgt die Investitionssumme 3.330.368 €. Dazu kämen auch hier die Kosten für den Neubau einer Grundschule.

 

Bei einer fünfzügigen Oberschule ohne gymnasiales Angebot entfiele ein weiterer NTW und die Kosten würden sich gegenüber der Oberschule mit gymnasialem Angebot um 71.980 € Umbaukosten auf 3.258.388 € zzgl. der Neubaukosten einer Grundschule reduzieren. Diese Variante scheidet praktisch aus. Der finanzielle Unterschied zu einer fünfzügigen Oberschule mit gymnasialem Angebot ist gering. Daneben wird die Samtgemeine Ilmenau nicht bereit sein, den Neubau der Grundschule zu übernehmen, wenn kein gymnasiales Angebot vor Ort geschaffen wird.

 

Für eine vierzügige Oberschule, die dann kein gymnasiales Angebot hätte, würden 6 allgemeine Unterrichtsräume und ein weiterer NTW entfallen. Weiter reduzierten sich auch die Flächen für den Medienbereich und die Verwaltung. Der Mensa- und Gemeinschaftsbereich könnte aufgrund der geringeren Schülerzahlen kleiner gebaut werden. Die Neubaukosten reduzieren sich deswegen auf 1.833.177 €. Umbauten im Bestand wären nicht erforderlich. Zuzüglich der Kosten für den Aufzug und die Modernisierung des Bestandes lägen die investiven Kosten bei 2.733.790 €. Bei einem Neubau des Mensa- und Freizeitbereichs auf dem Nachbargrundstück könnten die Leerstände im Gebäude auch weiter von der Grundschule genutzt werden. Für die entfallende Außenstelle des Gymnasiums Oedeme müsste Ersatz geschaffen werden.

 

Bei unveränderter Fortführung der bestehenden Schulformen (vierzügige RS und zweizügige GHS) wären für den Neubau eines Mensa- und Freizeitbereiches, den Einbau eines Aufzugs und Modernisierungen im Bestand 2.953.766 € zu investieren. Die Außenstelle des Gymnasiums Oedeme könnte solange in Embsen verbleiben, solange auch die dortigen Schulen eine Außenstelle in Amelinghausen betreiben. Wird diese aufgelöst, müsste das Gymnasium weichen.

 

Eine tabellarische Kostenzusammenstellung befindet sich auf Seite 8 der Anlage.

In der Sitzung werden die Ergebnisse noch näher vorgestellt und Fragen dazu beantwortet.

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Anlagen

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Beschlüsse

Erweitern

23.05.2011 - Kreistag - geändert beschlossen

Erweitern

30.08.2011 - Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen - zur Kenntnis genommen

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