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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - 2012/179

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beschlussvorschlag: Die Verwaltung wird beauftragt, einen Ablauf- und Zeitplan zu erarbeiten, um die Entwicklungspotentiale für den östlichen Landkreis Lüneburg zu ermitteln, weiterzuentwicklen und gemeinsam mit den Akteuren vor Ort einen Umsetzungs-/Masterplan zu erarbeiten.

 

Sofern für diesen Prozess externe Unterstützung (z.B. Moderation der Arbeitsgruppen) erforderlich ist, werden bis zu 35.000 € aus der Investitionshaushaltsstelle „Förderung von Planungsleistungen und Projekten“ bereitgestellt. Diese Mittel können auch verwandt werden für Aufbau und ggf. Umsetzung konkreter Projekte.

 

Für eine erforderliche Moderation sollen die Leuphana bzw. 3-4 Agenturen/Dienstleister  angefragt werden und sich im Wirtschaftsausschuss vorstellen.

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Sachverhalt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sachlage:

In seiner Sitzung am 05. März 2012 hat der Kreistag folgenden Beschluss gefasst (Vorlage 2012/034):

 

„1. Der Landrat wird beauftragt eine „Machbarkeitsstudie“ zur wirtschaftlichen und strukturellen Entwicklung im Ostteil des Landkreises Lüneburg im Ausschuss für Wirtschaft, Touristik, Verkehrsplanung und ÖPNV zu erörtern.

2.               In diesem Zusammenhang ist zu prüfen, ob und wie ein Gutachten zur wirtschaftlichen und strukturellen Lage und Entwicklung im Ostkreis Sinn macht und unter welchen Voraussetzungen dieses Gutachten erstellt werden kann.

3.  Die Hauptverwaltungsbeamten der betroffenen Kommunen sind dabei zu beteiligen.“

 

Ziel ist es, dem demographischen Wandel und seinen Folgen im östlichen Landkreis Lüneburg entgegen zu wirken. Einerseits geht es darum, die Daseinsvorsorge der Menschen vor Ort zu sichern und ein attraktives Lebensumfeld zu erhalten, um weitere Abwanderung entgegenzuwirken. Zum anderen soll der Ostkreis als Standort auch für Neubürger attraktiv bleiben.

 

Eine Chance auf diesem Weg war der Bundeswettbewerb LandZukunft. In einem kurzen, aber intensiven Prozess wurden Ideen rund um das Thema „Fachkräftemangel“ gesammelt, wie der Ostkreis für ansässige und neue Fachkräfte bzw. junge Familien als Standort attraktiv gehalten werden kann.

Zwar zählt Lüneburg bundesweit nun nicht zu den vier förderwürdigen Regionen, aber der Wettbewerb LandZukunft hat gezeigt, dass viel Kreativität, Ideenreichtum und Umsetzungspotenzial in der Region vorhanden ist; insbesondere wenn es gelingt, die Ressourcen der relevanten Organisationen und Institutionen in einem gut gesteuerten Prozess zu bündeln.

 

Aus dieser Erfahrung heraus schlägt die Verwaltung nun vor, gemeinsam mit den Akteuren vor Ort aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung genau solch einen Prozess speziell mit dem Fokus auf die verschiedenen Entwicklungspotenziale im östlichen Landkreis Lüneburg anzuschließen. Er soll die Entwicklungspotenziale dieser Region sichtbar machen, weiter entwickeln und Umsetzungslücken schließen, indem alle relevanten Akteure ihre Ressourcen auf diese Potenziale fokussieren.

 

Es soll also keine Studie mit einem hohen empirischen und analytischen Anteil in Auftrag gegeben werden. Vorgespräche der Verwaltung haben bestätigt, dass dabei ein hoher Kostenanteil für Sammlung, Erfassung und Bewertung soziökonomischer Strukturdaten entsteht. Diese Phase soll gekürzt werden, denn die Handlungspotenziale sind weitestgehend bekannt. Der Schwerpunkt soll deshalb auf dem Kooperationsprozess mit den regionalen Akteuren liegen, um gemeinsam diese Potenziale zu erschließen.

 

Folgende Schritte sind dabei vorzusehen:

 

(1)

Zunächst gilt es, die wichtigsten, Erfolg versprechenden Entwicklungsfelder der Region zusammenzustellen, so z.B.:

o         Tourismus/Gesundheit

o         regionale Produkte, Regionalvermarktung, Ernährungswirtschaft

o         Energie / Produktion Erneuerbarer Energie

o         Erschließung/ÖPNV

 

(2)

Sodann müssen die Aktivitäten und die Akteure, die diese Themen vor Ort gestalten und voranbringen, identifiziert und in kleinen, effizienten Arbeitsgruppen zusammengefasst werden. Die Akteure sollen zu „ihren“ Themen den Status quo und die nächsten Schritte aufzeigen und konkrete Maßnahmen definieren.

 

(3)

Für die Maßnahmen, die die höchste Priorität genießen, soll ein Umsetzungs- bzw. Masterplan erarbeitet und sollen mögliche Finanzierungsquellen und Fördermöglichkeiten aufgezeigt werden.

 

 

Der Prozess könnte wie folgt gestaltet werden:

 

Schwerpunktthemen, Arbeitsfelder und Entwicklungspotentiale werden von der Verwaltung in Abstimmung mit den regionalen Entwicklungspartnern (z.B. W.LG, Biosphärenverwaltung, GLL, Landwirtschaftskammer, Flusslandschaft-Elbe-GmbH u.v.m.) zusammengestellt.

 

Sie werden mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft in einem (eintägigen) Workshop erörtert, verifiziert und ergänzt. Die Moderation und Aufbereitung der Ergebnisse dieses Prozesses erfolgt ggf. durch einen externen Dienstleister.

Es wird ein Ranking der Erfolg versprechenden Entwicklungsfelder erstellt.

 

Zu den wichtigsten Arbeitsfeldern werden kleine Arbeitsgruppen eingerichtet, die ggf. der Dienstleister moderiert.

 

Die Arbeitsgruppen entwickeln Umsetzungs-/Masterpläne und prüfen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.

 

Die Verwaltung wird – nach Zustimmung zu diesem Vorschlag – einen Zeitplan erarbeiten.

 

Für die externe Unterstützung dieses Prozesses sind 35.000 € aus Mittel der Investitionshaushaltsstelle „Förderung von Planungsleistungen und Projekten“ bereitzustellen.

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Beschlüsse

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27.06.2012 - Ausschuss für Wirtschaft und Touristik - ungeändert beschlossen

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