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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - 2012/229

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beschlussvorschlag: Berichtsvorlage – keine Beschlussfassung erforderlich

 

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Sachverhalt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sachlage:

Zu Beginn kann zusammenfassend festgestellt werden, dass die geplanten Aktivitäten, Projekte, Aufgaben, Förderungen und Anfragen durch die Abteilung Jugendarbeit und Sport entsprechend umgesetzt, initiiert und bearbeitet worden sind.

 

Die Aufgabenfelder, Vorhaben und Aktivitäten der ehemaligen „Kreisjugendpflege“ ist in den letzten Jahren facettenreicher, umfangreicher, aber auch handlungs- und ergebnisorientierter geworden. Von daher können in diesem Bericht nicht alle Aufgabenfelder ausführlich dargestellt werden, sondern ich beschränke mich auf einige wesentliche Aspekte.

 

Im Förderungsbereich gem. der vorhandenen Richtlinien und Absprachen gibt es kaum wesentliche Veränderungen. Förderungen, wie Fahrt- und Lagerzuschüsse und Zuschüsse für Internationale Jugendbegegnungen stagnieren, die Förderung der Arbeit der Jugendleiterinnen und Jugendleiter, die obligatorischen 82,-- €/Jahr/Jugendleiter ist gleichbleibend hoch und liegt bei ca. 85 Anträgen / Jahr. Dies gilt auch für die Förderungen im Rahmen der Kostenübernahmen in den letzten Jahren. Die Zahl der Anträge und die Förderungssumme sind gleichbleibend. 

Weiterhin erfolgen Projektförderungen im präventiven Jugendschutzbereich und auch im allgemeinen Bildungsbereich.

 

Weitere Förderungen/Aktivitäten, wie die Tagesfahrten in den Sommerferien/Herbstferien sind fester Bestandteil der Angebotsstruktur geworden und fest etabliert und eine eingeplante Ergänzung der Ferienspaßaktionen in den einzelnen Samtgemeinden.

Diese Angebote werden u.a. im Gesprächskreis Offene Jugendarbeit beraten und geplant und die hauptamtlichen Kollegen beteiligen sich in Absprache an der aktiven Umsetzung des Angebots.

 

Dies stellt auch den Übergang von der Förderungsebene zur Kommunikation und Planung dar. Der Gesprächskreis hat sich in den letzten Jahren fest etabliert und ist notwendiger Bestandteil im Sinne eines regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausches neben der gemeinsamen Planung anstehender Aktivitäten.

 

Gemeinschaftlich und vertrauensvoll werden neue Ideen, Gesetzesänderungen oder Neuerungen, allgemeine Problemlagen oder grundsätzliche pädagogische Aspekte bearbeitet und vertieft. Zur Bearbeitung umfangreicherer Themen werden Fachtage veranstaltet. Weiterhin erfolgt die Integration neuer Kolleginnen und Kollegen in den Kreis der Hauptamtlichen.

 

Aus diesem erfolgreichen Miteinander hat sich auch die richtungweisende Fortsetzung der Jugendgruppenleiterausbildung entwickelt. Die Ausbildung von Jugendleiterinnen und Jugendleitern ist immer ein Schwerpunkt der Projektförderung gewesen und war für sehr lange Zeit auf vertraglicher Ebene durch das pädagogische Personal der Jugendbildungsstätte in Neetze gewährleistet.

 

Nach Wegfall des pädagogischen Personals galt es die Frage zu beantworten, die Ausbildung von Jugendleitern an einen fremden Träger zu übertragen, oder die Ausbildung selbst auszugestalten. Es wurde zeitnah sehr schnell Einigkeit darüber erzielt, dass die hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen die Jugendgruppenleiterausbildung selbst gestalten und weiterentwickeln wollen. Dies natürlich auf der Basis des bestehenden Erlasses.

Seit dem haben 5 Jugendgruppenleiterausbildungen sehr erfolgreich stattgefunden und verwaltungsseitig wird empfohlen, diese Entwicklung weiter zu verfolgen und somit die Jugendgruppenleiterausbildung bedarfsgerecht zu gewährleisten

.

Der Verwaltung obliegt hierbei weiterhin der organisatorische Ablauf, wie Unterkunft, Anmeldungen, Abrechnung und Ausstellung der Zertifikate. Die hauptamtlichen Kollegen haben die Ausbildungsinhalte unter sich aufgeteilt und eigene Konzepte und Materialien entwickelt. Da alle aus der Praxis kommen sind auch die Inhalte und Methoden sehr praxis- und handlungsorientiert. Auch der Dozentenwechsel und damit die Methodik der Inhaltsvermittlung haben sich als sehr positiv bestätigt. Alle Dozenten stehen nach der Ausbildung weiterhin mit Rat und Tat zur Seite und somit ist eine hohe Identifikation und Nachhaltigkeit gewährleistet.

 

Eine ähnliche vertrauensvolle Zusammenarbeit ist die Basis der Kooperation mit dem Kreisjugendring Lüneburg e.V. als eigenständigem Organ im Angebotsspektrum der Jugendarbeit. Diese traditionelle Kooperation und auch ihre Veränderungen sind das Ergebnis handlungsorientierter, offener und zielgerichteter Kommunikation. Die Vollversammlung beschließt den Aktivitäten- und Finanzierungsplan des Kreisjugendringes 

Die Aktivitäten beinhalten traditionelle Angebote, wie das Jugendgruppenleitertreffen oder die politische Bildungsfahrt .Aber auch neue Ideen und Anregungen werden gerne angenommen und umgesetzt.

 

Zwei weitere Teilaspekte, die jedoch ziemlich zeitintensiv und umfangreich sind, sind PACE und die Beteiligungsprojekte. Seit 2008 ist der Landkreis Lüneburg Träger des Pro Aktiv Centers PACE und für die sich daraus ergebenden Anforderungen und Verantwortlichkeiten zuständig.

 

Das Pro Aktiv Center ist ein fester Bestandteil des Sozialen Netzwerks der Jugendberufshilfe, weil es sowohl zielgruppenoffen und zugangsoffen ist und somit für viele Jugendliche die Einstiegsplattform in den aktiven Übergang von Schule und Beruf darstellt.

Der finanzielle Rahmen des Pro Aktiv Centers liegt bei rd. 570.000,00 € pro Jahr und somit bei rd. 1,7 Mio Euro im Rahmen einer Förderperiode. Die erste Förderperiode 2008 bis 2010 ist umgesetzt und abgerechnet. Die zweite Förderperiode 2011 bis 2013 wird momentan realisiert.

Dies macht nicht der Landkreis Lüneburg alleine, sondern in vertraglich enger Kooperation mit den Freien Trägern AWOCADO Service gGmbH und Arbeit & Ausbildung GmbH.

 

Die in diesem Zusammenhang angestrebte Dezentralisierung des Pro Aktiv Centers ist bisher nur zum Teil realisiert und bedarf weiterer Planungen und Auswertungen, um das System weiterzuentwickeln und effektiv zu gestalten. Dennoch bleibt festzustellen, dass die facettenreichen und individuellen Übergangsstrukturen für Jugendliche von der Schule in den Beruf, aber auch die sinngemäß vorangehenden Übergänge im individuellen Bildungsweg Lücken- oder Verbesserungschancen aufweisen, die es noch weiter zu bearbeiten gilt.

 

Das weitere „Großprojekt“ ist der engagierte Aufbau von Beteiligungsprojekten und ihre nachhaltige Etablierung im ganzen Landkreis. Hier sind auf der Basis einer einstimmigen politischen Entscheidung erste Schritte gegangen worden.

Sie werden begleitet und ergänzt durch parallel verlaufende Entwicklungen des LAP (Lokaler Aktions Plan – Amelinghausen, Gellersen, Ilmenau).

 

Hier sind ebenfalls zeitnah genauere Planungen, detaillierte Absprachen, Kooperationen, aber auch allgemeine Information und Motivation notwendig, diesen zukunftsweisenden Prozess zu begleiten, zu steuern und zu unterstützen.

Die erste große Informationsveranstaltung hat stattgefunden und die erste Moderatorenausbildung ist erfolgreich verlaufen Parallel werden mit der Leuphana / Herrn Professor Stange die weiteren Schritte der einzelnen Prozessabläufe geplant und entwickelt.

 

Aus Sicht der Verwaltung ist dieser Prozess noch nicht ausreichend in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt. Hier bedarf es weiterer gemeinsamer Kommunikation mit dem Ziel der gegenseitigen Unterstützung und Motivation. Auch die bereits gelungenen Partizipationsprojekte vor Ort müssen intensiv regional eingebunden und landkreisweit publiziert und dargestellt werden. Es ist klar, dass jedes gelungene Projekt nur in seiner Idee, seinen Eckpunkten und seinen eigenen Strukturen als Modell dienen kann. Eine direkte „Nachahmung“ ist sicherlich der falsche Ausgangspunkt. Denn jedes Projekt wird und muss seinen eigenen regionalen und strukturellen Charakter behalten und entwickeln um erfolgreich zu sein. Dies bedarf auch professioneller und bedarfsgerechter Begleitung und Steuerung durch die Verwaltung und die Universität.

 

Diese Beispiele sollten aufzeigen wie abwechslungsreich und wie facettenreich sich Bildungsarbeit in der Jugendarbeit entwickelt hat und immer neue zielorientierte Herausforderungen darstellt. Die

Verwaltung stellt sich dieser Aufgabe und diesem Auftrag. Sie wird zu den einzelnen Bereichen

ergänzend vortragen.

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05.09.2012 - Jugendhilfeausschuss - zur Kenntnis genommen

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