Beschlussvorlage - 2012/298
Grunddaten
- Betreff:
-
Integration der ASM-Daten in die elektronischen Fahrplanauskünfte u.a. des HVV (Geofox) und der DB AG durch Aufbereitung der Daten zur Aufnahme in den länderübergreifenden Datenpool Connect
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Bildung und Kultur
- Bearbeitung:
- Michael Wieske
- Verantwortlich:
- Wieske, Michael
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Wirtschaft und Touristik
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Beratung
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12.11.2012
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Erledigt
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Kreisausschuss
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Entscheidung
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Sachverhalt
Sachlage:
Das Anruf-Sammel-Mobil (ASM) im Landkreis Lüneburg und in der Hansestadt Lüneburg ist als Ergänzung zu den Angeboten im Busverkehr konzipiert. Schwerpunkt des ASM-Leistungskatalogs sind Fahrten im Abend- und Spätverkehr nach 20 Uhr. Dabei bietet das ASM sowohl in der Hansestadt Lüneburg als auch im Landkreis eine flächenhafte Erschließung; im Landkreis auf den Relationen Lüneburg, Am Sande bzw. Bahnhof zu allen Orten in der Region.
Das ASM ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht in den HVV integriert, d.h. es gilt ein gesonderter ASM-Tarif und HVV- Fahrausweise werden nicht anerkannt.
Im HVV-Fahrplanbuch sind die Abfahrtszeiten zusammenfassend im Informationsteil auf den ersten Seiten vor den Fahrplan-Tabellen für Busse und Bahnen dargestellt ( Anl. I ). Über das ASM-Angebot informierte in der Vergangenheit ein von der Hansestadt Lüneburg herausgegebenes Faltblatt. Weitere Informationen sind ansonsten bei der ASM-Zentrale unter der Rufnummer 04131 / 5 33 44 zu erhalten. Weitere Auskunftsmöglichkeiten über das Angebot existieren gegenwärtig nicht.
Zur Verbesserung der Informationsmöglichkeiten über das gesamte ASM-Angebot in der Hansestadt Lüneburg und im Landkreis wäre eine Integration der ASM-Daten in die elektronischen Fahrplanauskünfte beispielsweise des HVV oder der DB denkbar. Voraussetzung für die Aufnahme der ASM-Daten in die elektronischen Auskunftsmedien ist die Erstellung von ASM-Fahrplantabellen für den länderübergreifenden Datenpool Connect , d.h. alle flächenhaften ASM-Fahrtmöglichkeiten müssen in einzelne ASM-Linienfahrpläne dargestellt werden. Dies ist nur unter hohem manuellem Aufwand möglich, weil die ASM-Fahrpläne völlig neu aufgebaut werden müssen und nicht auf bestehende Busfahrpläne zurückgegriffen werden kann.
Zur Veranschaulichung der notwendigen, umfassenden Vorarbeiten für die Aufnahme von ASM-Daten in die elektronischen Auskunftssysteme ist als Anlage II ein Beispiel aus dem Landkreis Stade aufgeführt. Das dortige, landkreisweite AST-System ist durch Erstellung von 51 AST-Fahrplan-Tabellen für die Aufnahme der AST-Daten in die elektronischen Fahrplanauskünfte vorbereitet worden. Im Beispiel ist für die AST-Verbindung Stade, Bahnhof nach Freiburg (Elbe) - Anl. IIa - die HVV-Auskunft Anl. IIb - und der hinterlegte AST-Fahrplan (Auszug!) Anl. IIc - dargestellt. Wie daraus ersehen werden kann, steht hinter den beiden Zahlen in der HVV-Auskunft eine umfangreiche Fahrplan-Tabelle.
Herr Sachs von der VNO wird in der Sitzung über das Internet dieses Beispiel noch einmal darstellen und erklären.
Die KVG tritt als Dienstleister für die Eingabe von Fahrplandaten auf und hat angeboten, aus den vorliegenden ASM-Daten die ASM-Fahrpläne zu erstellen und damit für die Aufnahme in den länderübergreifenden Datenpool Connect vorzubereiten. Die hierfür entstehenden Kosten liegen einmalig bei 28.500 .
Das Angebot der KVG kann vor dem Hintergrund einer umfassenden manuellen Bearbeitung der Daten als angemessen bewertet werden. Zu beachten ist dabei, dass sich das KVG-Angebot sowohl für die Aufbereitung der Daten für das ASM-Angebot im Landkreis als auch in der Hansestadt Lüneburg bezieht.
Eine Aufteilung der Kosten könnte nach dem zwischen dem Landkreis Lüneburg und der KVG geschlossenen ASM-Vertrag vom 28.09.1997 erfolgen: Im Nachtrag Nr. 4 vom 05.12.2007 ist im § 5, Abs. 1 für Marketingmaßnahmen ein Verteilungsschlüssel zwischen dem Landkreis Lüneburg, der Hansestadt Lüneburg und Gemeinden bzw. Samtgemeinden fixiert worden.
Weitere Kosten für die laufende Datenpflege entstehen nur dann, wenn größere Veränderungen in den ASM-Fahrplänen vorgenommen werden, was allerdings in den letzten Jahren nicht der Fall war.
Soweit der Ausschuss diese kundenorientierte Maßnahme als notwendig betrachtet, sollten die Gesamtkosten in den Haushalt 2013 im Produkt Einrichtungen des ÖPNV eingestellt werden.
Die Verwaltung wird dann die Verhandlungen zu einer Kostenbeteiligung mit den betroffenen Städten und Gemeinden führen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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466,8 kB
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2
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(wie Dokument)
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455,6 kB
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3
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(wie Dokument)
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428 kB
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4
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(wie Dokument)
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703,5 kB
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