Berichtsvorlage - 2013/004
Grunddaten
- Betreff:
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Stromsparcheck in einkommensschwachen Haushalten
- Vorlageart:
- Berichtsvorlage
- Federführend:
- Klimaschutzleitstelle
- Bearbeitung:
- Nicole Blanke
- Verantwortlich:
- Winkelmann, Tobias
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Erneuerbare Energien und Klimafolgenanpassung
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Kenntnisnahme
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29.01.2013
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Sachverhalt
Sachlage:
Unter dem Vorbehalt der Genehmigung des Haushaltes 2013 erhält die neue arbeit lueneburg-uelzen gGmbH zur Weiterführung des Projektes Serviceteam Stromsparen eine finanzielle Unterstützung i. H. v. bis zu 10.000 .
Die gemeinsame Klimaschutzleitstelle für Hansestadt und Landkreis Lüneburg begleitet das Projekt (Öffentlichkeitsarbeit, Sponsorenakquise, Antragsbegleitung, etc.) und erhält einen Bericht am Jahresende.
Das Projekt Serviceteam Stromsparen! arbeitet seit 01.08.2009, bis zum Frühjahr 2011 war das Projekt assoziierter Standort der bundesweiten Aktion Stromspar-Check, einer Gemeinschaftsaktion der Caritas und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen e.V.. Seit 01.04.2011 ist das Projekt regulärer Standort, die eingesetzten Energiesparmittel werden finanziert und der Landkreis unterstützt seitdem das Projekt. Seit Frühjahr 2012 sind zwei Bürgerarbeiter-Stellen im Projekt für die Dauer von 3 Jahren eingerichtet. In Zusammenarbeit mit der Klimaschutzleitstelle wurde eine umfangreiche Pressearbeit durchgeführt, weitere Akquiseveranstaltungen und materialen schlossen sich an. Weiterhin findet eine Abstimmung und Kooperation mit der Verbraucherzentrale und deren Angeboten statt.
Dank der Finanzierung der Aktion Stromspar-Check seitens des Bundesumweltministeriums wird auch das Lüneburger Projekt weitere drei Jahre gefördert. Im nächsten Jahr soll die Anzahl der Beratungen noch einmal deutlich gesteigert werden auf insgesamt über 200 Haushalte jährlich. Dies soll durch einen zusätzlichen Teilzeitanleiter möglich werden, der sich insbesondere um die Professionalisierung der Akquise von Haushalten kümmern soll. Die Kosten in Höhe von 12.000 jährlich werden komplett durch das bundesweite Caritas-Projekt getragen. Allerdings wird die Finanzierung durch das bundesweite Projekt nicht zur Deckung aller Kosten reichen.
Im Berichtszeitraum 2012 wurden 81 einkommensschwache Haushalte von den Teammitgliedern beraten. Der Landkreis Lüneburg profitiert unmittelbar von den Einsparungen an Wasser und Wärme in Haushalten, die Arbeitslosengeld II oder Grundsicherung erhalten.
Der in Anlage beigefügte Auswertungsbericht zeigt, dass die Energieeinsparberatung zu großen Einsparungen führt. So kommt es auf kommunaler Seite im Landkreis Lüneburg zu einer langfristigen Einsparung von 7.177 für die öffentlichen kommunalen Haushalte, durchschnittlich 88,60 /Haushalt. Jeder Haushalt mit Wohngeldbezug spart langfristig 106 /a, jeder Haushalt mit ALG-II-Bezug langfristig 66 /a für die kommunalen Haushalte ein.
In Summe ergeben sich langfristige Einsparung i. H. v. 62.000 durch die Verteilung von kostenfreien Energiesparmitteln. Weitere Vorteile sind die Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen und die hohe Akzeptanz der Empfehlungen, da auf Augenhöhe und vor Ort beraten wird.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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530,4 kB
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