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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - 2015/026

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

 

 

 

 

 

Beschlussvorschlag: Berichtsvorlage – keine Beschlussfassung erforderlich

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Sachverhalt

 

 

 

 

 

 

Sachlage:

Im Jahr 2000 wurde an Luhe und Ilmenau ein Projekt "Umweltverträgliches Kanuwandern" durchgeführt. Hintergrund war der Versuch, durch Information und Öffentlichkeitsarbeit einerseits und Infrastrukturmaßnahmen wie Einstiegshilfen für Boote andererseits, bestehende Konflikte zwischen Wassersportlern und Naturschutz abzubauen. Damals wurden u.a. Schautafeln und Flyer entwickelt, um zu veranschaulichen, welche Stellen für das Ein- und Aussteigen in Kanus geeignet sind.

Anders als bei anderen Gewässern wurde an der Ilmenau bisher darauf verzichtet, Beschränkungsregeln für das Kanuwandern aufzustellen. Das führt dazu, dass gerade dann, wenn auf anderen Gewässern ein Befahren nicht mehr zulässig ist, z.B. weil es eine generelle zeitliche Eingrenzung gibt oder weil Mindestwasserstände unterschritten werden, der Nutzungsdruck auf die Ilmenau steigt. Kanuverleiher aber auch Privatpersonen weichen dann auf Gewässer ohne Beschränkungen aus. Aber auch an Tagen, an denen andere Gewässer nicht gesperrt sind, ist oft eine sehr große Personenzahl mit Booten auf der Ilmenau unterwegs. Leider halten sich nicht alle Sportler oder Touristen auf der Ilmenau an Regeln für ein umweltverträgliches Kanuwandern. Trotz der vorhandenen Informationen vor Ort und der Flyer und obwohl auch die Kanuverleiher immer wieder gezielt informiert werden, ist es gerade in den letzten Jahren immer wieder zu einem Verhalten von Paddlern gekommen, das die Ilmenau und ihre Uferbereiche mit ihren wertvollen Lebensräumen für viele Arten massiv bedroht - Müll landet im Gewässer, geschützte nicht für Ein- und Ausstieg zugelassene Uferbereiche werden angefahren und betreten, durch laute Musik und Geschrei wird die Ruhe gestört, um Beispiele zu nennen.

Die aktuelle Situation zeigt, dass die o.g. entwickelten Maßnahmen nicht ausreichen, um den Konflikt zwischen Kanuwandern und Naturschutz abzubauen oder zumindest zu verringern. Ein an der Ilmenau aktiver Kanuverleiher und der NABU sind daher gemeinsam mit der Bitte an den Fachdienst Umwelt heran getreten, zu einem Runden Tisch mit Naturschutzverbänden und Kanuverleihern einzuladen, um gemeinsam weitere Lösungsansätze zu diskutieren und auf den Weg zu bringen. Auf diese Initiative hin fand am 20. Januar 2015 mit großer Resonanz ein erstes Treffen des „Runden Tisches statt. Neben den Kanuverleihern und Naturschutzverbänden sind auch die Stadt Lüneburg und der Landkreis Uelzen eingebunden. Ein weiteres Treffen ist für den 10. März 2015 geplant.


Das erste Treffen zeigte, dass ein großer Konsens besteht, dass Regelungen erforderlich sind. Denkbar wären z.B.:

  • Begrenzung von Bootsgrößen und -typen,
  • Festlegung von Mindestwassertiefen,
  • Markierung und Registrierung von Booten,
  • Einschränkungen für bestimmte Tages- und Jahreszeiten,
  • Regelungen zu maximalen Größen von Bootsverbänden.

 

Sofern einvernehmliche Lösungen am Runden Tisch erarbeitet werden, wäre im nächsten Schritt zu diskutieren, ob solche Regelungen überhaupt und wenn ja auf welchem Wege (Anpassung der Naturschutzgebiets- oder Kanuverordnung) umgesetzt werden sollen.

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Beschlüsse

Erweitern

25.02.2015 - Ausschuss für Umweltschutz, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft, Agenda 21 u. Verbraucherschutz - ungeändert beschlossen

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