Berichtsvorlage - 2015/307
Grunddaten
- Betreff:
-
Bericht der Kreisjugendpflege
- Vorlageart:
- Berichtsvorlage
- Federführend:
- Jugendhilfe und Sport
- Bearbeitung:
- Klaus Metzdorf
- Verantwortlich:
- Metzdorf, Klaus
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Jugendhilfeausschuss
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Kenntnisnahme
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18.11.2015
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Sachverhalt
Sachlage:
Im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Haushaltsjahr 2016 wird hier, an Beispielen, über die Verwendung einzelner Haushaltsansätze der Produkte 362 – 100 Jugendarbeit und 363 – 100 Jugendsozialarbeit, Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz unter Berücksichtigung der letzten drei Jahre berichtet .Die meisten Bereiche waren bereits in Form von Einzelvorlagen Beratungsgegenstände in Ausschusssitzungen.
Im Produkt Jugendarbeit stehen jährlich rund 145.000,00 € zur Verfügung, denen ein Einnahmeansatz
von 17.000,00 € gegenübersteht. Dieser Einnahmeansatz ist minimal kalkuliert und angesetzt und wird meistens überschritten ( 20.000,00 € bis 25.000,00 € ).
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um über Richtlinien und Beschlüsse geregelte Zuschüsse für Jugendgruppen und Organisationen oder um Aufwendungen für Maßnahmen der Kreisjugendpflege.
Der Zuschussbereich beinhaltet Ausgaben für Zuschüsse für Fahrten und Lager, die 82,00 €-Pauschale zur Förderung der aktiven Jugendgruppenleiter, Kostenübernahmen für Ferienfreizeiten und den Zuschuss für den Kreisjugendring.
Der Zuschuss für Fahrt und Lager beträgt 1,60 € / Tag und Teilnehmer. In den letzten Jahren wurden in diesem Bereich aufgewendet:
2012 2013 2014 2015
Anzahl der Anträge 78 62 69 49
Geförderte Teilnehmer 1917213929991968
Summe Zuschüsse19.288,0025.542,2022.686,0017.336,00
Die Anzahl der Teilnehmer der einzelnen Gruppen und die Fahrtdauer sind sehr unterschiedlich.
Daher ist eine genaue Kalkulation der Ausgaben schwierig.
Die aktiven Jugendgruppenleiterinnen und Jugendgruppenleiter können eine jährliche Pauschale in Höhe von 82,00 € als Anerkennungsbeitrag für ihre regelmäßige Tätigkeit beantragen. In Zeitraum 2012 – 2014 wurden aufgewendet:
2012 2013 2014 2015
Anzahl Anträge 88 70 85
Summe7.2016,005.740,006.970,00
Um Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien die Teilnahme an einer Ferienfreizeit zu ermöglichen, können diese einen Antrag auf Übernahme der Kosten für die Teilnahme an der Ferienfreizeit in Höhe von max. 310,00 € beantragen. Hier die Zahlen der letzten Jahre.
2012 2013 2014 2015
Anzahl Anträge 62 57 54 48
Volle Kostenübernahme
(Zuschuss = Teilnahmekosten) 21 18 26 34
Keine volle Kostenübernahme
(Teilnahmekosten über 310,00 €) 41 39 28 14
SummeZuschüsse17.205,0015.640,0014.290,00 11.419,00
Festzuhalten bleibt, dass die angebotenen Fahrten inzwischen oft teurer sind als der mögliche Zuschuss
und dies auch bei „klassischen Anbietern“ (z.B. KSB).Der ursprüngliche Gedanke dieser Förderrichtlinie wird durch die aktuelle Kostenentwicklung bei den Ferienfreizeiten zum Teil aufgehoben. In diesem Zusammenhang ist eine Anpassung der Richtlinien an die aktuelle Situation zu überlegen.
Der Kreisjugendring erhält auf Antrag jährlich einen Kreiszuschuss zur Deckung der Organisations- und Veranstaltungskosten. Durch eigene Maßnahmen ergänzt der Kreisjugendring damit sinnvoll die Angebotspalette der Kreisjugendpflege. Hierfür wurden durchschnittlich rund 6.500,00 € aufgewendet:
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Die Organisation von Tagesfahrten in den Sommer- und Herbstferien ist ein wesentlicher Teil der eigenen Angebote der Kreisjugendpflege. Diese Angebote ( z.B. Fahrt in den Zoo Hannover, das Universum Bremen, den Serengetipark Hodenhagen, den Heidepark Soltau ) werden im „Arbeitskreis offene Jugendarbeit“ gemeinsam geplant. Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig und es sind alle hauptamtlichen Mitarbeiter aus den Jugendzentren und den Gemeinde- und Samtgemeinde-jugendpflegen eingeladen. Die Fahrten werden auch durch diese „Kollegen“ betreut.
Auch hier wird der Teilnehmerbeitrag so kalkuliert, dass auch Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien an diesem Angebot teilnehmen können ( Teilnehmerbeitrag unter Eintrittspreis ) Die Erfahrung zeigt, dass die allgemeine Akzeptanz der Angebote gleich bleibt und nur im Rahmen der einzelnen Angebote unterschiedlich ist
2012 2013 2014 2015
Teilnehmer2.1231.9301.736
Summe52.831,7548.744,5044.346,00
Obige Summen errechnen sich aus den Eintrittskarten und den Buskosten. Rund 40% dieser Ausgaben werden durch die Einnahmen von Teilnehmerbeiträgen gedeckt.
Eine unverzichtbare Basis der Jugendarbeit im Landkreis Lüneburg sind die ehrenamtlichen Jugendgruppenleiterinnen und Jugendgruppenleiter, die regelmäßig mit den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen die Freizeit gestalten. Somit ist ein weiterer Schwerpunkt der Angebote der Jugendpflege die Ausbildung von Jugendgruppenleiter/innen. Ein Grundkurs gemäß den Nds. Richtlinien wird jeweils in den Oster- und Herbstferien angeboten. Er dauert 6 Tage ( 50 Unterrichtsstunden), wird von einem Kreis hauptamtlicher Mitarbeiter der Gemeinde- und SG-
jugendpflegen durchgeführt und ist für die Teilnehmer kostenfrei. Jährliche Ausgaben in Höhe von rund 10.000,00 € sind zu veranschlagen. In den letzten Jahren wurden ausgebildet:
2012 2013 2014 2015
Teilnehmer 27 26 31 30
Die Ausgaben setzen sich zusammen aus den Unterkunftskosten in der Jugendherberge ( 6.000,00 €) und den Honorar – und Materialkosten (4.000,00€).
Das Produkt 363 – 100 Jugendsozialarbeit und Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz beinhaltet im Wesentlichen die Bereiche Pace, Partizipation von Jugendlichen, die Jugendwerkstatt und das Projekt HaLt. In den letzten Jahren standen hier 60.000,00 – 70.000,00 € zur Verfügung.
Diese wurden verwendet für den kommunalen Anteil an der Finanzierung des Betriebes des Pro-Aktiv-Centers (Pace)in Höhe von 26.500,00 €.Dieser Betrag ist auch für die Förderperiode bis Ende 2020 festgeschrieben.
Rund 16.000,00 € wurden jährlich für die Organisation und die Umsetzung der Projektes „Partizipation von Kindern und Jugendlichen im Landkreis Lüneburg“ verwendet. Aktuell befindet sich das Projekt in einer Umstellungsphase und in einer neuen Planungsphase. Verwaltungsseitig wird der obige Ansatz für auskömmlich angesehen.
Weiterhin beteiligt sich der Landkreis Lüneburg an der Finanzierung der Jugendwerkstatt der Hansestadt Lüneburg, wie diese sich auch an Pace beteiligt. Hierzu sind jährliche Ausgaben von rund
7.000,00 € zu veranschlagen.
Das suchtpräventive Projekt der Drogenberatungsstelle -Hart am Limit ( HaLt) - ist auch seit Jahren fester Bestandteil dieses Bereiches. Ausgaben in Höhe von rund 5.500,00 € jährlich sind hierfür eingeplant.
Abschließend ist festzuhalten, dass die Abteilung Jugendarbeit und Sport (JAS) auch den Bereich des Produktes 421 – 000 Förderung des Sports, incl. der investiven Sportförderung bearbeitet.
Zu den einzelnen Ausgabepositionen wird die Verwaltung ergänzend vortragen.
