Beschlussvorlage - 2004/084
Grunddaten
- Betreff:
-
Netzwerkwartung und Administration an den kreiseigenen Schulen
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Bildung und Kultur
- Bearbeitung:
- Petra Lüdde
- Verantwortlich:
- Thielert, Hartmut
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Schulausschuss für allgemein- und berufsbildende Schulen
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Beratung
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09.11.2004
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Erledigt
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Kreisausschuss
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Beratung
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Sachverhalt
Sachlage:
Für die Netzwerkwartung und Systemadministration hat der
Landkreis Lüneburg ab Schuljahresbeginn 2002/03 (1. August 2002) mit der Firma
Schoeja Datentechnik aus Lüneburg einen Vertrag zur Erbringung von
Serviceleistungen (Netzwerkadministration) abgeschlossen. Probeweise wurde der
Einsatz dieser Firma für zwei Jahre, d. h. zunächst bis 31. Dezember 2004
vorgesehen. Der Vertrag ist mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten zu jedem
Kalenderjahr kündbar.
Im Haushaltsjahr 2002 sind für die Systembetreuung durch die
Firma Schoeja für zunächst 22 Schulen inklusive der Berufsbildenden Schulen III
ein Betrag in Höhe von 19.140,00 angefallen (Kosten für fünf Monate ab August
2002).
Die Berufsbildenden Schulen I und II führten die
Netzwerkadministration zunächst mit eigenen Kräften durch. Zusätzlich war in
den Berufsbildenden Schulen I eine Fachkraft eingesetzt, die zum Teil aus
Mitteln gemäß § 54 Niedersächsisches Schulgesetz (Umschulungsmaßnahmen)
finanziert wurde. Diese Stelle war auf Zeit besetzt. Der Vertrag endete im März
2003. Aus diesem Grunde war es erforderlich geworden, den Vertrag mit der Firma
Schoeja auch auf die Berufsbildenden Schulen I und II auszudehnen. Auf Grund
der in den Berufsbildenden Schulen I und II vorhandenen Vielzahl an Computern
(ca. 450 Stück, Betrieb über verschiedene Netzwerke) wurde mit der Firma
Schoeja vereinbart, für die Berufsbildenden Schulen I als auch für die
Berufsbildenden Schulen II den doppelten Kostenansatz (3.600,00 + MwSt.) im
Jahr anzusetzen. Im Haushaltsjahr 2003 beliefen sich die Gesamtkosten für die
Systembetreuung für 24 Schulen in der Trägerschaft des Landkreises auf
insgesamt 57.942,00 . In diesem Betrag waren auch die Kosten für die
Erstellung einer ausführlichen Dokumentation, der Bestandsaufnahme der bereits installierten
Geräte sowie das Erstellen einer Remote-Einwahl in Höhe von 3.654,00
enthalten. Im Haushaltsjahr 2004 werden sich die Kosten auf rd. 55.000,00
belaufen.
Mit Umsetzung der Schulreform zum Schuljahr 2004/2005
(01.08.2004) werden die Orientierungsstufen aufgelöst. Die Schülerinnen und Schüler,
die bisher die Orientierungsstufen besucht haben, werden mit Schuljahrsbeginn
2004/2005 die weiterführenden Schulen (HS, RS, Gym.) besuchen. Die bisher im
Bereich der Orientierungsstufen genutzten Computerräume mit den dazu gehörigen
Computerausstattungen und Netzwerkinstallationen werden dann von den
weiterführenden Schulen genutzt werden. Hinsichtlich der Systemadministration
durch die Firma Schoeja ergibt sich somit hinsichtlich des
Netzwerkbetreuungsbedarfes keine Veränderung. Für die Netzwerkadministration
aller kreiseigener Schulen wird weiterhin eine Aufwandspauschale in Höhe von
46.800,00 zuzüglich MwSt. pro Jahr gezahlt. Der mit der Firma Schoeja
Datentechnik Lüneburg abgeschlossene Servicevertrag über die Netzwerkwartung
und Systemadministration an den kreiseigenen Schulen wurde unter
Berücksichtigung der Veränderungen durch den Wegfall der Orientierungsstufen
entsprechend modifiziert.
Die Finanzierung der Systemadministration erfolgt auf Grund der
Änderung der Vorschriften zum kommunalen Finanzausgleich vom 28. August 2002
durch das Land Niedersachsen. Hiernach wird gemäß § 5 eine Zusatzleistung für
Systembetreuung in Schulen geleistet. Das Land zahlt den Schulträgern im Sinne
des § 102 in Verbindung mit § 195 des Niedersächsischen Schulgesetzes (NSchG)
für die Wartung und Pflege der Computersysteme und Netzwerke in den Schulen 2
Mio. im Jahre 2002 und 5 Mio. in jedem Folgejahr. Die Beträge werden nach
der Zahl der Schülerinnen und Schüler an den Schulen des jeweiligen
Schulträgers verteilt. Das Land Niedersachsen hat dem Landkreis Lüneburg für
die Wartung und Pflege der Computersysteme und Netzwerke in den Schulen
folgende Zuschüsse gewährt:
2. Halbjahr 2002: 22.248,00
(1,68 pro Schüler für 13.248 Schüler)
für 2003: 57.824,00
(4,22 pro Schüler für 13.537 Schüler)
für 2004: 59.448,00
(4,18 pro Schüler für 14.223 Schüler)
Die Kosten für die Systemadministration an den kreiseigenen
Schulen werden durch die Landeszuwendungen für Wartung und Pflege abgedeckt.
Eigene Leistungen des Landkreises Lüneburg mussten für die Systemadministration
nicht aufgebracht werden.
Die Stadt Lüneburg hat für die Systemadministration an den städtischen
Schulen (24 Schulen) mit rd. 7.400 Schülern einen eigenen Mitarbeiter
eingestellt. In der Zeit von August 2002 bis zum 31.12.2003 sind hierfür
insgesamt 44.862,89 Personalkosten angefallen. Im Kalenderjahr 2003 sind
Personalkosten in Höhe von 29.620,00 entstanden. Eine Aufteilung auf die
einzelnen städtischen Schulen ist nicht erfolgt. Weitere Sachkosten, die im
Zusammenhang mit der Netzwerkwartung entstanden sind, sind hierin nicht
enthalten und können nicht beziffert werden. Weiterhin ist zu berücksichtigen,
dass der Mitarbeiter der Stadt Lüneburg nicht ausschließlich für die
Netzwerkwartung an den städtischen Schulen eingesetzt wird.
Die Stadt Lüneburg beabsichtigt die Systemadministration auch
weiterhin durch eigenes Personal sicher zu stellen.
Als Anlage 1 ist eine Gegenüberstellung der Netzwerkwartung und
Systemadministration an den kreiseigenen Schulen und den städtischen Schulen im
Jahre 2004 zur weiteren Information beigefügt.
Im Rahmen einer Feedbackumfrage zur Häufigkeit, Reaktionszeit
und Zufriedenheit an allen kreiseigenen Schulen hat sich die Zusammenarbeit mit
der Firma Schoeja als sehr positiv herausgestellt. Die Reaktionszeit ist
ausgesprochen schnell und kurzfristig. Die Firma Schoeja hat sich vertraglich
verpflichtet, den Netzwerksupport mit Einhaltung einer Responsezeit (Dauer
zwischen Eingang des Calls und dem Eintreffen des Technikers am Reparaturort)
von 24 Stunden durchzuführen. Die erforderlichen Systemadministrationsarbeiten
werden korrekt und ohne Beanstandungen ausgeführt und jederzeit zu großer
Zufriedenheit der Schulen erledigt.
Im Rahmen der Evaluation an den Schulen und der hiermit
verbundenen Qualitätssicherung im Bereich der neuen Medien, wurde durch den
Beirat der Sparkassenstiftung eine Befragung zum Einsatz neuer Techniken an den
Schulen in der Trägerschaft von Stadt und Landkreis Lüneburg durchgeführt. Auch
im Rahmen dieser Umfrage wurde die positive und durchweg effiziente Systembetreuung durch die Firma
Schoeja bestätigt. Alle kreiseigenen Schulen sprechen sich für eine Fortsetzung
der Systemadministration der Firma Schoeja aus.
Zur Sicherstellung der Systemadministration an den 24
städtischen Schulen mit rd. 7.400 Schülern werden durch die Stadt Lüneburg
Personalkosten in Höhe von rd. 30.000,00 pro Haushaltsjahr verausgabt. Der
Landkreis Lüneburg erstattet der Firma Schoeja zur Sicherstellung der
Systemadministration an 24 kreiseigenen Schulen mit rd. 14.200 Schülern pro
Haushaltsjahr einen Betrag von rd. 55.000,00 .
Da sich die beiden unterschiedlichen Formeln der
Systemadministration und Netzwerkbetreuung in Stadt und Landkreis Lüneburg als
wirtschaftlich und sehr zweckmäßig erwiesen haben, ist es aus Sicht der
Verwaltung zu befürworten, für den Bereich der kreiseigenen Schulen die
Systemadministration weiterhin durch die Firma Schoeja Datentechnik durchführen
zu lassen; dies auch im Hinblick der als wirtschaftlich zu bezeichneten
Pauschalabgeltung für die Systemadministration.
