Antrag an den Kreistag - 2018/189
Grunddaten
- Betreff:
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Antrag von KTA Kruse-Runge ( Bündnis 90/DIE GRÜNEN) vom 11.06.2018 ( Eingang 11.06.2018); "Das Integrierte Mobilitätskonzept als Leitlinie der weiteren Verkehrsentwicklung im Landkreis Lüneburg"
- Vorlageart:
- Antrag an den Kreistag
- Federführend:
- Büro des Landrats/ Presse und Öffentlichkeitsarbeit
- Bearbeitung:
- Margit Sauerbaum
- Verantwortlich:
- Kruse-Runge, Petra
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Kreisausschuss
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Beratung
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Erledigt
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Kreistag
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Entscheidung
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25.06.2018
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag Antragsteller:
"Das Integrierte Mobilitätskonzept als Leitlinie der weiteren Verkehrsentwicklung im Landkreis Lüneburg"
Der Kreistag möge beschließen:
Der Landkreis Lüneburg ist in seiner weiteren Planung im gesamten Verkehrsbereich dem erarbeiteten "Integrierten Mobilitätskonzept" (IMK) verpflichtet.
Dies betrifft insbesondere die Priorisierung des ÖPNV und des Radvehrkehres, sowie klimaschonende Entwicklungen z.B. bezgl. der Antriebstechnik oder der Reaktivierung von Bahnstrecken.
Das von den Fachgutachtern vorgelegte IMK wird schrittweise umgesetzt.
Der erste Baustein ist der derzeit zu erstellende Nahverkehrsplan (NVP). Bei der dabei zu aktualisierenden Linienführung, insbesondere im Bereich der neuen Rufbusse, wird der Anschluss an die entsprechenden Bahnstrecken sicher gestellt (dies betrifft die Bahnstrecke nach Dannenberg sowie im Amt Neuhaus den Anschluss an den Bhf Brahlstorf). Ebenso ist es von zentraler Bedeutung, die Pendlerverkehre ohne Umwege und mit optimaler Vertacktung an den Hauptbahnhof Lüneburg zu bringen.
Der NVP wird umgehend ergänzt von einem Radverkehrskonzept sowie einer Überprüfung der möglichen Bahnstreckenreaktivierung nach Bleckede und nach Amelinghausen. Hier ist für den Fall einer positiven Entwicklung eine flexible Regelung zur späteren Reduzierung paralleler Busverkehre festzulegen.
Die genannte Stärkung des Radverkehres wird in enger Anlehnung an die im IMK gemachten Empfehlungen vorangetrieben. Beispiele sind etwa eine günstige und gut ausgeschilderte Streckenführung im Stadt-Umland-Bereich oder sichere Unterstellmöglichkeiten mit E-bike-Ladefunktion an den Verknüpfungspunkten in der Fläche. Dringend ist auch der Lückenschluß von Radwegen entlang unserer Kreisstrassen.
Sachverhalt
Sachlage:
Begründung / Sachlage:
Mit dem IMK haben uns die Fachgutachter ein umfassendes Konzept mit einem entsprechend weitreichenden Maßnahmenkatalog an die Hand gegeben. Wenn der Landkreis Lüneburg sich hinsichtlich der Mobilität mit einer wirklich zukunftstauglichen Verkehrsentwicklung präsentieren möchte, müssen dem IMK jetzt auch Taten folgen.
Verschiedenste Felder im Mobilitätsbereich wurden beleuchtet und Lösungen aufgezeigt. Der Landkreis sollte sich verbindlich diesem Prozess verpflichten. Dies betrifft die beispielhaft genannten Punkte ebenso wie etwa eine neue Elbfähre, die Entlastung des "Sande", Park & ride - Parkplätze oder alternative Antriebe bei der Neuanschaffung von Rufbussen. Unumgänglich wird ein umfassendes Konzept zur Umstellung auf E-Mobilität sein.
Einigkeit herrscht im Kreistag sicherlich über alle Fraktionen hinweg darüber, dass das ÖPNV-Angebot deutlich verbessert werden muss, insbesondere mit Blick auf das kommende Raumordnungsverfahren und die erwartete Siedlungsentwicklung.
Hier ist es entscheidend, sich auf ein gemeinsames Vorgehen verbindlich festzulegen.
