Berichtsvorlage - 2019/287
Grunddaten
- Betreff:
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Einsatzstatistik des Rettungsdienstes für das Jahr 2018
- Vorlageart:
- Berichtsvorlage
- Federführend:
- Ordnung
- Bearbeitung:
- Annette Harneit
- Verantwortlich:
- Dannenfeld, Mirko
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Feuer-, Katastrophenschutz und Ordnungsangelegenheiten
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12.09.2019
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Sachverhalt
Sachlage:
Der Landkreis Lüneburg ist Träger des Rettungsdienstes nach § 3 des Nieders. Rettungsdienstgesetzes (NRettDG) und nimmt diesen als Aufgabe des eigenen Wirkungskreises wahr. Mit der Durchführung des Rettungsdienstes sind im Landkreis Lüneburg die Kreisverbände des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) sowie des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) nach § 5 NRettDG beauftragt. Das ärztliche Personal zur Sicherstellung des Notarztdienstes wird zudem von der Städtischen Klinikum Lüneburg gGmbH bereitgestellt. Weiterhin hält der Landkreis Lüneburg selbst eine Rettungsleitstelle als Einsatzzentrale für den Rettungsdienst vor.
Die Kosten des Rettungsdienstes, des Notarztdienstes sowie der Rettungsleitstelle tragen die gesetzlichen Krankenkassen als Kostenträger. Die mit den Krankenkassen vereinbarten Kosten zur Sicherstellung des Rettungsdienstes im Landkreis Lüneburg für das Jahr 2018 beliefen sich auf 9,317 Millionen Euro.
Nach § 4 Abs. 6 NRettDG hat der Rettungsdienstträger einen Rettungsdienstbedarfsplan aufzustellen, aus dem sich ergibt, wie eine bedarfsgerechte und wirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden soll. Derzeit findet eine Bedarfsüberprüfung durch das Sachverständigenbüro Forplan Dr. Schmiedel GmbH, Bonn statt. Das Ergebnis des Gutachtens wird anschließend im Rahmen einer Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplanes umgesetzt.
Die Einsatzzahlen des Rettungsdienstes sind vom Jahr 1993 an dokumentiert. Während im ersten Jahr insgesamt 15.098 Einsätze zu verzeichnen gewesen sind, waren es 36.118 Einsätze im Jahr 2018. Gegenüber dem Jahr 2017 (34.387) hat die Gesamtzahl der Einsätze damit erneut um 4,79 % zugenommen.
Das Einsatzaufkommen im Jahr 2018 gliederte sich wie folgt:
235 Rettungshubschraubereinsätze (2017: 178, +24,26 %)
4.551 Notarzteinsätze (2017: 4.147, +8,88 %)
19.188 Notfalltransporte (2017: 18.431, +3,95 %)
12.124 Krankentransporte (2017: 11.613, +4,21 %)
Die Örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst wurde bei Sonderlagen insgesamt 20mal eingesetzt. Die Aufgabe der Örtlichen Einsatzleitung Rettungsdienst ist es, die Arbeit der rettungsdienstlichen Kräfte bei unklaren Einsatzlagen oder Einsatzlagen mit einer größeren Anzahl betroffener Personen zu koordinieren. Dazu gehören zum Bespiel Großbrände oder schwere Verkehrsunfälle mit mehreren Verletzten.
