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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - 2004/266

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, gemäß § 23 Absatz 4 NSchG, das Einvernehmen des Schulträgers zum Antrag der Haupt- und Realschule Adendorf auf Einführung einer offenen Ganztagsschule zum 01.08.2005 zu erklären.

 

Ergänzender Beschlussvorschlag vom 28.09.2005:

Die HRS Adendorf erhält zur Realisierung ihres Ganztagsangebotes einen Container für Freizeitangebot und Ruheraum. Die Verwaltung wird beauftragt, zum nächst möglichen Termin den Container zu kaufen und auf dem Schulgelände aufzustellen. Die Gemeinde Adendorf ist an den Kosten zu beteiligen. Der Anteil des Landkreises wird bis zu einer Höhe von 80.000 € aus der Kreisschulbaukasse finanziert.

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Sachverhalt

Sachlage:

Die Haupt- und Realschule Adendorf hat unter dem 17.11.2004 beim Nds. MK den Antrag auf Einführung einer offenen Ganztagsschule zum 01.08.2005 gestellt. Die Bezirksregierung Lüneburg hat zu diesem Antrag und dem zugrunde liegenden pädagogischen Konzept mit Schreiben vom 22.11.2004 eine positive schulfachliche Stellungnahme abgegeben.

 

In seiner Sitzung vom 09.11.2004 hat sich der Schulausschuss mit der Frage weiterer Standorte für Ganztagsschulen in der Fläche des Landkreises auseinandergesetzt. Die Verwaltung hat bereits zum damaligen Zeitpunkt darauf hingewiesen, dass die Haupt- und Realschule Adendorf entsprechende Vorbereitungen bereits sehr weit vorangetrieben habe und kurz vor einer formellen Antragstellung stehe.

Schulelternrat und Gesamtkonferenz der Schule haben jeweils einstimmig das pädagogische Konzept zur Einführung eines Ganztagsschulangebotes zum 01.08.2005 gebilligt. Schulleitung und Kollegium beider Schulzweige tragen das Konzept in großer Einmütigkeit und stehen voll hinter den jetzt abgeschlossenen Planungen. Dies ist auch der Eindruck, den der Vertreter der Kreisverwaltung anlässlich der letzten Gesamtkonferenz hatte.

 

Inzwischen hat in der Kreisverwaltung ein erstes Gespräch mit der Schulleitung sowie Vertretern der Gemeinde Adendorf hinsichtlich eines Zuwendungsantrages im Rahmen des Investitionsprogramms „Zukunft, Bildung und Betreuung“ stattgefunden.

Mittelpunkt eines künftigen ganztagsspezifischen Angebotes wird demnach ein Mehrzweckraum in einer Größe von ca. 500 m² sein, der Mensa, Aula sowie auch einen sportlich zu nutzenden Bereich beinhaltet. Folgende Funktionen sind in dem insgesamt ca. 1.000 m² großen Neu- bzw. Anbau vorgesehen.

 

·        Mensa/ Gymnastik/ Aula

·        Geschirrraum

·        Bühne

·        Bühnennebenraum

·        Umkleideräume/ Duschen

·        Stuhl-, Tisch-, Mattenlager

·        Schülerbibliothek

·        Schüleraufenthalts und- Arbeitsraum

·        Lehrerarbeitsraum

 

Der klassische Schulsport wird weiterhin in der gemeindlichen Sporthalle stattfinden. In dem Anbau sollen Aktivitäten wie Gymnastik, Tanz oder auch Selbstverteidigungskurse stattfinden, also Angebote, die in das ganztagsspezifische Nachmittagsprogramm der Schule passen.

Nach einer ersten Schätzung der Gebäudewirtschaft (siehe Anlage) werden sich die Investitionskosten auf rd. 2,2 Mio. € belaufen. Die Gemeinde Adendorf hat ihre Bereitschaft erklärt, sich an dem 10%igen Eigenanteil des Schulträgers (rd. 212.000 €) zur Hälfte zu beteiligen.

 

Bis zum 31.01.2005 soll ein Orientierungsantrag dem MK zugeleitet werden und bis zum 30.04.2005 soll und muss dann der endgültige Antrag mit den genauen planerischen Unterlagen und Kostenschätzungen dem Nds. MK vorliegen.

 

Aus Sicht der Verwaltung sollte das Einvernehmen gemäß § 23 Absatz 4 NSchG zu dem Antrag der Haupt- und Realschule Adendorf erklärt werden, um so die formellen Voraussetzungen für eine Zuwendung aus dem Investitionsprogramm „Zukunft, Bildung und Betreuung“ zu schaffen.

Da die Haupt- und Realschule Adendorf gemäß Erlass des MK vom 16.03.2004 ein offenes Ganztagsschulangebot anstrebt wird es hinsichtlich der Einzugsbereiche und damit zusammenhängend der Schülerbeförderung keine Änderungen geben.

 

Haushaltsmittel stehen, vorbehaltlich der Haushaltsgenehmigung, im Rahmen der allgemeinen Schulbaumittel zur Verfügung.

 

Ergänzende Sachlage vom 28.09.2005:

Das Niedersächsische Kultusministerium hat mit Verfügung vom 14. Juni 2005 die Führung der HRS Adendorf (Schule am Katzenberg) als Ganztagsschule genehmigt. Leider liegt bis zum augenblicklichen Zeitpunkt noch kein Zuwendungsbescheid hinsichtlich der beantragten Mittel aus dem Investitionsprogramm „Zukunft, Bildung und Betreuung 2003 – 2007“ vor. Der Landkreis Lüneburg hat mit Schreiben vom 11. Juli 2005 dem Niedersächsischen Kultusminister die Dringlichkeit dieses Vorhabens noch einmal geschildert, ohne bisher eine Antwort zu erhalten.

 

Seit Beginn des Schuljahres 2005/2006 bietet die HRS Adendorf unter großem Engagement der Schulleitung, aber auch des gesamten Kollegiums ein Ganztagsangebot an, obwohl die hierfür dringend benötigten baulichen Strukturen noch nicht vorhanden sind.

Von den rd. 470 Schülerinnen und Schülern nehmen etwa 230 die über die Woche angebotene Ganztagsbetreuung an, rd. 70 Schülerinnen und Schüler nehmen an dem angebotenem Mittagessen teil.

 

Die Schulleitung hat die Kreisverwaltung jetzt darauf aufmerksam gemacht, dass mit Beginn des Herbstes und der zunehmend schlechter werdenden Witterung sich ein räumliches Problem ergibt. Die vorhandenen Klassenzimmer und Fachunterrichtsräume werden soweit es geht für ganztagsschulspezifische Angebote mit genutzt. Gerade im Bereich der Freizeit - und Bewegungsspielangebote eignen sich diese Räumlichkeiten nicht. Auch der vorhandene Aulabereich ist für die dann anwesenden Schülerinnen und Schüler letztlich zu klein bzw. darf als Fluchtweg auch nicht völlig mit Mobiliar bzw. Freizeitangeboten (Spiele, Tischfussball oder Billard) voll gestellt werden.

Gemeinsam mit der Gemeinde Adendorf wurde nach Lösungen in den gemeindeeigenen Sporthallen gesucht. Die Belegungspläne sowie auch die Räumlichkeiten der Kindertagesstätte lassen jedoch eine Nutzung durch die Ganztagsschule Adendorf nicht mehr zu. Diese Situation wurde der Kreisverwaltung anlässlich einer Ortsbesichtigung am 27.09.2005 durch die Schulleitung und einen Vertreter der Gemeinde Adendorf dargestellt.

 

Aus Sicht der Verwaltung bietet sich hier eine Lösung wie am Schulstandort Bleckede an. Dort wurde während der Bauzeit ein Container aufgestellt, in dem Schülerinnen und Schüler sich während der Mittagspause aufhalten und Freizeitangebote wahrnehmen konnten.

Es ist davon auszugehen, dass die geplante bauliche Erweiterung aufgrund des noch ausstehenden Zuwendungsbescheides tatsächlich erst ab 2007 erfolgen kann und somit erst zum Schuljahr 2008/2007 fertig gestellt sein wird. Der Container würde somit mindestens 3 Jahre gebraucht, was hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit für einen Kauf spricht.

 

Die Kosten für einen Container mit zwei Räumen (Freizeitangebot und Ruhebereich) belaufen sich auf ca. 120.000 €. Die Gemeinde Adendorf ist bereit sich an den Kosten zu beteiligen. Ausgehend von der Regelung der Kreisschulbaukasse (zwei Drittel Landkreis, ein Drittel Kommunen) laufen augenblicklich Verhandlungen dahingehend, dass sich die Gemeinde Adendorf mindestens mit einem Anteil in Höhe von 40.000 € an diesen jetzt zusätzlichen auftretenden Kosten für die Ganztagsbeschulung in Adendorf beteiligt. Eine Anrechnung auf den 10-prozentigen Eigenanteil an den geplanten Investitionskosten soll nicht erfolgen.

Insoweit kämen auf den Landkreis Lüneburg im Höchstfall Kosten von 80.000 € für die Beschaffung des beschriebenen Freizeitcontainers zu. Die Maßnahme wird aus der Kreisschulbaukasse finanziert. Mittel hierfür stehen auch im Haushaltsjahr 2005 zur Verfügung.

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19.01.2005 - Schulausschuss für allgemein- und berufsbildende Schulen - ungeändert beschlossen

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