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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - 2005/234

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

a)       Für das Gymnasium Oedeme ist im Benehmen mit der Landesschulbehörde ein Raumprogramm zur baulichen Erweiterung um 4 AUR zum Schuljahresbeginn 2006/2007 aufzustellen.

Die Baukosten in Höhe von rd. 500.000 € stehen im Haushaltsjahr 2006, vorbehaltlich der Beschlussfassung und Genehmigung, gegenfinanziert durch die Kreisschulbaukasse, zur Verfügung.

 

b)      Für das Bernhard-Riemann-Gymnasium in Scharnebeck wird eine bauliche Erweiterung zum Schuljahresbeginn 2007/2008 um 4 AUR eingeplant. Zur Verbesserung der Situation bei den Fachunterrichtsräumen Kunst und Musik ist die Elbmarsch-Realschule in diese Planungen einzubeziehen.

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Sachverhalt

Sachlage:

Das Gymnasium Bleckede ist genehmigt und wird zum Schuljahresbeginn 2006/2007 realisiert. Der Start dieses Gymnasiums wird mit geplanten drei 5. Klassen im vorhandenen Gebäude des Schulzentrums Bleckede erfolgen. Verwaltung und die Schulleitungen von HS und RS Bleckede erarbeiten zurzeit ein baulichen Konzept für die notwendige bauliche Erweiterung unter Ausnutzung vorhandener Räume.

Aus Sicht der Verwaltung stehen darüber hinaus nunmehr folgende wichtige Entscheidungen zu den Gymnasien in Oedeme und Scharnebeck an:

 

Gymnasium Oedeme

 

Zur prognostizierten Entwicklung der Schülerzahlen im Bereich des Schulzentrums Oedeme wird auf die beiliegende Anlage I verwiesen.

Das Gymnasium Oedeme hat inzwischen auch Teile der Haupt- und Realschule sowie der früheren Orientierungsstufe in Oedeme belegt. Im Standort Süd sind die 5. und 6. Klassen untergebracht. Neben der Außenstelle in Embsen (je zwei 5. und 6. Klassen) ist dies der zweite Standort, der organisatorisch von der Schulleitung zu betreuen ist.

 

Der Raumbestand am Standort Oedeme liegt bei 37 allg. Unterrichtsräumen ( AUR ) und 2 Gruppenräumen = 39 AUR. Der rechnerische Raumbedarf liegt bei 47 AUR, so dass 8 AUR durch organisatorische Maßnahmen „eingespart“ werden.

 

Der Schulleiter des Gymnasiums Oedeme, Herr Stephan, wird gemeinsam mit seinen städtischen Kolleginnen/en alles daransetzen, zum Schuljahr 2006/2007 nicht wieder mit sieben 5. Klassen zu beginnen. Trotzdem wird die Raumsituation am Gymnasium Oedeme zum kommenden Schuljahr sich weiter zuspitzen. Mit dem Übergang in die Mittelstufe (7. Klasse) wechseln die Schülerinnen und Schüler vom Standort Süd und aus Embsen in das Hauptgebäude des Gymnasiums. Hier reicht der vorhandene Bestand an allgemeinen Unterrichtsräumen nicht mehr aus, die starken Jahrgänge unterzubringen.

Die Verwaltung geht davon aus, dass bereits zum Schuljahresbeginn 2006/2007 ein zusätzlicher Raumbedarf in Oedeme von 2 AUR auftreten wird, der bis zum Schuljahr 2010/2011 auf 7 AUR ansteigen wird. Nicht eingerechnet sind hier mögliche, aber nicht einzuschätzende Rückläufer in die Real- bzw. Hauptschule.

Mit dem Schuljahr 2011/2012 (Turbo-Abitur) wird der Raumbedarf dann wieder zurückgehen und sich letztlich knapp auf dem aktuellen Stand halten. Mittel- bis langfristig kann insoweit nicht davon ausgegangen werden, dass das Gymnasium den Standort Süd ganz aufgeben kann.

 

Dem Raumbedarf des Gymnasiums gegenüber stehen zumindest rechnerische Raumüberhänge an der Haupt- und der Realschule Oedeme. Auch hier sind mögliche Rückläufer aus dem Gymnasium noch nicht eingerechnet. Ein einfacher Ausgleich zwischen Raumbedarf und –überhang lässt sich aus Sicht der Schulleitung des Gymnasiums Oedeme und letztlich auch der Kreisverwaltung nur sehr schwer bewerkstelligen.

Die Hauptschulen sind nach dem Willen des Landes zu stärken. Sie suchen gegenüber den Realschulen und Gymnasien ihr eigenes Profil. Im Rahmen der Möglichkeiten hat der Landkreis seine Hauptschulen hierin immer unterstützt. Hierzu gehören z. B. weitgehend abgeschlossene Bereiche in Schulzentren sowie auch die Möglichkeit, neben den allgemeinen Unterrichtsräumen auch Gruppen- oder Differenzierungsräume zur Verfügung zu haben. Die kreiseigenen Hauptschulen arbeiten inzwischen alle mit Sozialpädagogen/innen – finanziell gefördert durch das Land - , die für diese Zusammenarbeit auf solche  Räume zurückgreifen.

 

Gerade im Schulzentrum Oedeme war es bislang immer die Hauptschule, die bei  zusätzlichem Raumbedarf des Gymnasiums innerhalb des Hauses verschoben wurde.

 

Die Verwaltung schlägt daher vor,  zum Schuljahresbeginn 2006/2007 4 allgemeine Unterrichtsräume an das vorhandene Gebäude des Gymnasiums anzubauen. Im Jahr 1998 wurde der letzte Anbau am Gymnasium Oedeme eingeweiht. Damals waren planerisch 12 allgemeine Unterrichtsräume angedacht, 8 wurden verwirklicht. Aufgrund noch vorhandener Bauunterlagen wäre es daher machbar, mit einem Kostenvolumen von rd. 500.000 € diese 4 allgemeinen Unterrichtsräume zu schaffen.

Damit wäre der mittelfristig vorhandene Raumbedarf abgedeckt. Ab dem Schuljahr 2011/2012 könnte dann, zumindest in Teilen, der Standort Süd in das Hauptgebäude zurückgeholt werden.

Im Gebäudebereich der Haupt- und der Realschule ist auch die Außenstelle der BBS III untergebracht. Dort stehen für die BBS III 3 mobile Unterrichtsräume. Diese Container, die der Landkreis Lüneburg gekauft hat, könnten der Realschule in Scharnebeck zur Verfügung gestellt werden. Dort stehen noch Mietcontainer, die dann zurückgegeben werden könnten. Auf diese Weise könnten Mietkosten in Höhe von rd. 60.000 € eingespart werden. Es ist zudem damit zu rechnen, dass es im Berufsfeld Sozialpädagogik zu einer erhöhten Nachfrage kommen wird, die dann an der Außenstelle der BBS III befriedigt werden könnte.

 

Aus Sicht der Kreisverwaltung wäre eine Erweiterung des Gymnasiums Oedeme um 4 allgemeine Unterrichtsräume sowohl wirtschaftlich als auch schulfachlich für alle 4 Schulformen im Schulzentrum von Vorteil.

 

Bernhard-Riemann-Gymnasium Scharnebeck

 

Die Entwicklung der Schülerzahlen am Standort Scharnebeck ist in der Anlage II dargestellt.

Das Bernhard-Riemann-Gymnasium hat zurzeit einen Bestand von 28 allgemeinen Unterrichtsklassen im Gebäude und 11 Mobilklassen, insgesamt also 39 Räumen. Der rechnerische Bedarf an allgemeinen Unterrichtsräumen für das laufende Schuljahr liegt bei 44. Wie sein Kollege am Gymnasium Oedeme überbrückt Herr Mischke durch schulinterne organisatorischer Maßnahmen einen rechnerischen Bedarf  von 5 AUR.

Die Einrichtung des Gymnasiums Bleckede ab dem Schuljahr 2006/2007 wird sich zunächst noch nicht gravierend auswirken. Bis zum Schuljahr 2010/2011 geht die Verwaltung von einem noch leicht steigenden Raumbedarf aus. Langfristig wird sich der Raumbedarf des Gymnasiums bei 32 AUR einpendeln. Wie bereits in der Vergangenheit schon einmal dargelegt, würde damit der Anbau von 4 AUR den langfristigen Bedarf des Bernhard-Riemann-Gymnasiums decken. Die Mobilklassen könnten durch eine derartige Maßnahme schneller abgebaut werden.

Wie Sie der Aufstellung für die Hauptschule und Realschule am Standort Scharnebeck entnehmen können, wird es dort auch langfristig nicht zu einem Überhang an Räumen kommen. Ein interner Ausgleich ist insoweit nicht möglich.

An der Elbmarsch-Realschule Scharnebeck sowie dem Bernhard-Riemann-Gymnasium ist zudem die Situation bei den Fachunterrichtsräumen, insbesondere Kunst- und Musik, sehr angespannt. Insoweit muss auch die Elbmarsch-Realschule in notwendige Bauplanungen mit einbezogen werden, wobei es noch näherer Absprachen mit den Schulleitungen bedarf.

 

Vor diesem Hintergrund schlägt die Verwaltung für die beiden dargestellten Schulstandorte folgende Vorgehensweise vor:

 

a)       Für das Gymnasium Oedeme ist im Benehmen mit der Landesschulbehörde ein Raumprogramm zur baulichen Erweiterung um 4 AUR zum Schuljahresbeginn 2006/2007 aufzustellen.

Die Baukosten in Höhe von rd. 500.000 € stehen im Haushaltsjahr 2006, vorbehaltlich der Beschlussfassung und Genehmigung, gegenfinanziert durch die Kreisschulbaukasse, zur Verfügung.

Hiermit wird der Größe des Gymnasiums Oedeme (rd. 1.400 Schüler) sowie dem höheren Raumbedarf  gegenüber dem Gymnasium in Scharnebeck Rechnung getragen.

 

b)      Für das Bernhard-Riemann-Gymnasium in Scharnebeck wird eine bauliche Erweiterung zum Schuljahresbeginn 2007/2008 um 4 AUR eingeplant. Zur Verbesserung der Situation bei den Fachunterrichtsräumen Kunst und Musik ist die Elbmarsch-Realschule in diese Planungen einzubeziehen.

 

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02.11.2005 - Schulausschuss für allgemein- und berufsbildende Schulen - geändert beschlossen

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