Beschlussvorlage - 2005/271
Grunddaten
- Betreff:
-
Interkommunale Zusammenarbeit - Gemeinsames Energiekonzept für die kreis- und gemeindeeigenen Liegenschaften am Scharnebecker Weg in Adendorf
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Gebäudewirtschaft
- Bearbeitung:
- Detlef Beyer
- Verantwortlich:
- Beyer, Detlef
Beratungsfolge
| Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
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Kenntnisnahme
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24.11.2005
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Erledigt
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Kreisausschuss
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Entscheidung
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Sachverhalt
Sachlage:
Zur Verringerung der Energiekosten (Heizung und elektrische
Energie) ihrer Liegenschaften am Scharnebecker Weg und zum Schutze der Umwelt
hat die Gemeinde Adendorf eine Machbarkeitsstudie für alternative
Energieversorgungskonzepte in Auftrag gegeben.
Das beauftragte Ingenieurbüro Wenzel aus Vastorf hat die
kreiseigene Schule Am Katzenberg mit in seine Überlegungen einbezogen, da
diese erkennbar in technisch sinnvoller Nähe zu den übrigen Liegenschaften
(Kindergarten, Sporthalle, Freibad, Eisstadion) liegt. Darüber hinaus verfügt
diese Schule über eine relativ neuwertige, dem Stand der Technik entsprechende,
sowohl hinsichtlich der Räumlichkeiten als auch der Installation problemlos
erweiterbare gasbefeuerte Heizzentrale.
Wesentlicher Gegenstand der Untersuchung ist die
heizungstechnische Zusammenfassung der genannten Liegenschaften über eine Nahwärmeleitung,
die zwischen den Liegenschaften verlegt würde. Die Installationsvoraussetzungen
sind als gut zu bezeichnen.
Unter Zugrundelegung dieses wärmetechnischen Verbundes wurden
die Installation eines Blockheizkraftwerkes (Kraft/Wärmekopplung) und als
Alternativen bzw. Ergänzung die Errichtung einer automatisch über eine
Holzförderungsanlage beschickten Pellet- oder Hackschnitzelfeuerung untersucht.
Das Blockheizkraftwerk würde technisch am sinnvollsten im
Heizraum der kreiseigenen Schule Am Katzenberg anzuordnen sein. Mögliche
Standorte der Festbrennstoffanlage wären der Heizraum der Sporthalle Am
Scharnebecker Weg oder der Standort der zu demontierenden Wärmepumpe im
Freibad.
Bei allen Konzepten würde die Wärmeversorgung über die
vorhandene Gasheizungsanlage in der Schule, das Blockheizkraftwerk, ergänzt
durch einen zusätzlichen gasbefeuerten Heizkessel bzw. durch die im Verbund mit
der Gasheizungsanlage der Schule arbeitenden Festbrennstoffkesselanlage
erfolgen.
Regelungstechnisch würde der Verbund der Anlagen so vorgesehen,
dass last- und außentemperaturabhängig vorzugsweise die
Festbrennstoffkesselanlage die Hauptheizlast übernimmt. Bei nur kleinen erforderlichen
Heizleistungen würde technisch bedingt einer der Gasheizkessel in der Schule
die Wärmeerzeugung übernehmen und den Liegenschaften zur Verfügung stellen.
Die Abrechnung der in den Liegenschaften verbrauchten
Wärmemengen würde rechtssicher über Wärmemengenzähler erfolgen.
Einzelheiten zu den Herstellungs- und Betriebskosten sind den
beigefügten tabellarischen Übersichten zu entnehmen. Danach rentiert sich ein
solcher Energieverbund für alle Beteiligten.
Nach den Vorstellungen der Gemeinde Adendorf trägt diese alle
investiven Kosten und tritt anschließend als Strom- und Wärmelieferant auf. Der
Landkreis wäre in einem solchem Modell lediglich Abnehmer und das zu einem
günstigeren Preis. Die genauen Modalitäten und rechtlichen Erfordernisse müssen
zu gegebener Zeit weiter ausgehandelt werden.
Die Verwaltung hat diese Initiative der Gemeinde ausdrücklich
begrüßt und möchte sie weiter unterstützen. Neben den günstigeren
Energiekonditionen wäre ein solches Modell ein gutes Beispiel für
interkommunale Zusammenarbeit.









