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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - 2004/269

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

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Sachverhalt

Sachlage:

Nach längerem Vorlauf hat das Land Niedersachsen nunmehr im Herbst dieses Jahres den Startschuss für das Projekt „Integrierte Berichterstattung in Niedersachsen“ (IBN) gegeben. Alle Jugendämter in Niedersachsen waren aufgefordert, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Der Rücklauf war enorm. 80 % aller Jugendämter in Niedersachsen haben eine Zusage zur Teilnahme an dem Projekt gegeben. Auch der Landkreis Lüneburg hat seine Beteiligung zugesagt.

 

Welche Inhalte hat das Projekt IBN?

 

Im Rahmen der integrierten Berichterstattung werden Kennzahlen zur Sozialstruktur von Gebietskörperschaften wie zum Beispiel Daten zur Demographie, Wirtschaftskraft, sozialen Lage entwickelt und auf der Grundlage eines einheitlichen Standards erhoben und fortgeschrieben. 

 

Ziel dieser Bemühungen ist die Bereitstellung von Basisdaten zur Ermöglichung eines Vergleichs möglichst ähnlicher Einheiten und die Analyse von Zusammenhängen zwischen Jugendhilfeleistungen und sozialer Struktur.

 

Hiermit kann man dann Steuerungsmöglichkeiten erkennen und nach eingehender Analyse ggf. sinnvoll nutzen.

 

Welche Informationen liefert das Projekt IBN auf örtlicher Ebene?

 

Ø      Daten zur Sozialstruktur auf Ebene der Stadt bzw. des Landkreises Lüneburg

Ø      Daten zum Grad der Auftragserfüllung im Schwerpunkt Hilfen zur Erziehung

Ø      Daten zur Wirtschaftlichkeit der Leistungen

Ø      Daten zur Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden mit den Leistungen

Ø      Daten zur Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamts mit ihrer Tätigkeit

 

Da diese Daten auf einem einheitlichen Standard bei allen Jugendämtern erhoben werden, sind hiermit sowohl landesweite Vergleiche als auch örtliche Vergleiche möglich. Hierbei ist insbesondere darauf zu achten, dass eine große Ähnlichkeit mit den zu vergleichenden anderen Gebietskörperschaften gewährleistet ist.

 

Welcher Nutzen ergibt sich für die eigene Weiterentwicklung?

 

Folgende Fragestellungen können im Rahmen der IBN beantwortet werden:

Ø      Welche neuen Erkenntnisse können wir aus dem Vergleich und dem fachlichen Austausch mit anderen Städten gewinnen (Vergleichsringe)?

Ø      Was machen andere anders und ggf. besser?

Ø      Was können wir für uns daraus lernen?

Ø      Welche Veränderungen können/sollten wir vornehmen?

 

Aber nicht nur im Hinblick auf einen Vergleich mit anderen Jugendämtern ist die IBN von Nutzen, sondern auch für die reine Binnensicht. Insoweit können Fragen mit Blick auf die eigene Verwaltung besser beantwortet werden wie:

Ø      Inwieweit stimmen die Ergebnisse der IBN mit unseren bisherigen Beobachtungen überein?

Ø      Entsprechen die erhobenen Daten den von uns gewünschten Ergebnissen?

Ø      Wo gibt es Abweichungen, auf die wir reagieren sollten?

Ø      Was muss ggf. genauer untersucht werden und wo sollten ggf. fachliche/organisatorische Veränderungen erfolgen?

 

Die IBN soll kein Projekt auf Zeit sein, sondern dient einer langfristigen Datensicherung und –analyse. Von daher sind auch Möglichkeiten gegeben, zeitliche Veränderungen abzubilden. Diese Veränderungen können sowohl auf die Sozialstruktur des eigenen Landkreises bezogen kenntlich gemacht werden als auch im Hinblick auf die Veränderung des eigenen Landkreises in Bezug zu anderen Landkreisen bzw. der Gesamtsituation in Niedersachsen.

 

Das Gesamtprojekt ist zurzeit angelegt auf drei Jahre. Diese drei Jahre gliedern sich im Wesentlichen in zwei Blöcke.

 

Zu Beginn steht die Abstimmung der zu erhebenden Kennzahlen. Hier ist eine sehr sorgfältige Arbeit erforderlich, da nur eine sorgfältige Definitionsphase die Gewähr dafür gibt, dass eine Vergleichbarkeit später zu akzeptablen Ergebnissen führt. Nach der genannten Definitionsphase erfolgen die Datenbeschaffung und –eingabe und erste Datenauswertungen und –interpretationen.

 

Zweiter Teil ist der Aufbau eines Analysesystems. In dieser Phase werden geeignete Auswertungswerkzeuge und grundlegende Analysestrategien vorgestellt und ihr praktischer Nutzen für die beteiligten Städte und Landkreise erprobt.

 

Zu erwähnen ist, dass der Landkreis Lüneburg bereits seit einiger Zeit am kik-Kennzahlenvergleich, der von der Bertelsmann-Stiftung betreut wird, beteiligt ist. Dieser Kennzahlenvergleich geht jedoch über den Bereich, der vom IBN umfasst wird, hinaus. Der kik-Kennzahlenvergleich umfasst alle Leistungen einer Kommune und ist insoweit nicht nur fokussiert auf den Bereich der Leistungen in der Jugendhilfe. Da jedoch erklärtes Ziel sowohl des Niedersächsischen Landkreistages, auf dessen Initiative die Beteiligung am kik-Kennzahlenvergleich zurückzuführen ist, als auch des Landes Niedersachsen und der beteiligten Jugendämter darauf gerichtet ist, keine Mehrarbeit entstehen zu lassen, ist eine enge Verzahnung der kik-Kennzahlen im Rahmen der IBN zu vereinbaren.

 

Es ist selbstverständlich auch im Interesse des Landkreises Lüneburg, hier keine Mehrarbeit entstehen zu lassen, sondern eine sinnvolle Verbindung der beiden Kennzahlenvergleiche zu gewährleisten. Da das das Projekt IBN betreuende wissenschaftliche Institut Gebit, Münster, auch bei der Entwicklung des kik-Kennzahlenvergleichs beteiligt war, ist hiermit schon ein hohes Maß an Sicherheit gegeben, dass hier nicht zwei konkurrierende Systeme entwickelt bzw. gepflegt werden. Das Projekt IBN wird im Bereich des Fachdienstes Jugendhilfe und Sport von Frau Ines Benne betreut. Frau Benne wird im Rahmen des Projekts an mehreren Workshops und Arbeitsgruppen teilnehmen und den Aufbau der Datenbanken seitens des Landkreises Lüneburg gewährleisten.

 

Um auch auf der strategischen Ebene Einfluss auf das durchgeführte Projekt zu haben, hat der Landkreis Lüneburg großes Interesse daran gehabt, auch in dem das Projekt begleitenden Beirat vertreten zu sein. Dieses Bemühen hat Erfolg gehabt, so dass der Landkreis Lüneburg neben weiteren acht Leiterinnen und Leitern von Jugendämtern, dem Nds. Sozialministerium, den kommunalen Spitzenverbänden, der Arbeitsgemeinschaft der Jugendämter in Niedersachsen, zwei Sprecherinnen der Arbeitsgemeinschaften im Rahmen der IBN sowie der Fa. Gebit und des Nds. Landesjugendamts in dem genannten Beirat vertreten ist.

 

Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass die Erkenntnisse und insbesondere die Umsetzung dieser Erkenntnisse ohne Information und Einbindung der örtlichen Fachausschüsse und Gremien - und hier ist an herausragender Stelle der Jugendhilfeausschuss zu nennen – nicht möglich sind. Deshalb ist die Verwaltung bemüht, den Fachausschuss bereits zu diesem frühen Zeitpunkt über das Vorhaben zu informieren. Die Verwaltung wird in regelmäßigen Abständen über den Fortgang des Projekts berichten. Auch zwischenzeitlich stehen sowohl die Projektverantwortliche Frau Benne als auch der Fachdienstleiter Herr Zenker-Bruns für Informationen zur Verfügung.

 

Ergänzende Sachlage vom 30.06.2006 für den Jugendhilfeausschuss am 13.07.2006:

Im Herbst 2004 erfolgte der Startschuss für das Projekt „Integrierte Berichterstattung Niedersachsen“ (IBN), an dem sich mittlerweile 51 Jugendämter des Landes Niedersachsen beteiligen.

 

In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 26.01.2005 erfolgte eine grundsätzliche Information zu diesem Projekt.

 

Verlauf der IBN-Datenerhebung:

Im Jahr 2005 erfolgten im ersten Halbjahr sieben Sitzungen zur Erarbeitung eines Kennzahlensystems zu den Bereichen:

 

Ø      Daten zur Sozialstruktur auf Ebene der Stadt bzw. des Landkreises Lüneburg

Ø      Daten zum Grad der Auftragserfüllung zum Schwerpunkt Hilfen zur Erziehung

Ø      Daten zur Wirtschaftlichkeit der Leistungen

Ø      Daten zur Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden mit den Leistungen

Ø      Daten zur Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamts mit ihrer Tätigkeit

 

Es stellte eine große Herausforderung dar, sich auf ein gemeinsames Kennzahlensystem zu einigen, da die Arbeitsweisen in den Jugendämtern unterschiedlich sind und die Notwendigkeit von einzelnen Daten unterschiedlich beurteilt wird.

 

Mit einer konsequenten Arbeitshaltung und dem Willen, eine gemeinsame Datenbasis für das Land Niedersachsen zu erarbeiten, erfolgte im Sommer 2005 die erste Eingabephase im IBN-Projekt.

 

Hierzu war es notwendig, akribisch Zahlenmaterial des Landkreises Lüneburg zu sammeln, unterschiedliche Fachdienste des Landkreises zu beteiligen, um eine gute Grundlage für die Berechnung der Kennzahlen sicherzustellen.

 

Am 01.12.2005 erfolgte die Vorstellung des Cluster-Analyse-Verfahrens, nach dem Vergleichsringe gebildet werden, die eine vergleichbare Datengrundlage haben.

 

Das Cluster-Analyse-Verfahren wurde von Herrn Dr. Meyer von der Fa. Gebit, der das Projekt wissenschaftlich und EDV-technisch begleitet, vorgestellt.

 

Die Cluster-Analyse, die die Begriffe:

 

Ø      Arbeitslosigkeit

Ø      städtische Merkmale

Ø      junge Bevölkerung

Ø      positive Beschäftigungsentwicklung

Ø      wachsende Bevölkerung

Ø      mittleres Bildungsniveau

Ø      Dienstleistungsstandort

Ø      hohe Erwerbsquoten

Ø      Jugendarbeitslosigkeit

 

beinhaltet, führte zur Bildung der Vergleichsringe, die als Anlage beigefügt sind.

 

Vergleichsring 7:

Der Landkreis Lüneburg ist in einem Vergleichsring gemeinsam mit den Landkreisen Aurich, Cuxhaven, Leer und Uelzen. Nach Auswertung der Cluster-Analyse wurden Mittelwerte gebildet, die die Zusammensetzung der Vergleichsringe ergab. Im Vergleichsring 7 befinden sich Landkreise mit ländlichen Strukturen, die ähnliche Problematiken aufweisen und somit ihre Vorgehensweisen miteinander abgleichen können, um positive Erkenntnisse aus der Vorgehensweise der anderen Landkreise zu ziehen.

 

Tagung der Vergleichsringe:

Die erste Sitzung des Vergleichsrings fand am 22.02.2006 in Hannover statt und beinhaltete den Vorschlag des Vergleichsrings, dass die Zahlen und Namen der beteiligten Jugendämter allen an der IBN teilnehmenden Jugendämter offengelegt werden.

 

Gleichzeitig wurde vereinbart, dass die Zahlen des Jahres 2004 des Vergleichsrings den jeweiligen Kreisverwaltungen und Jugendhilfeausschüssen zur Kenntnis gegeben werden. Hierbei handelt es sich um die Kennzahlen zur Sozialstruktur, die bereits vollständig zur Verfügung stehen. Die Kennzahlen der Auftragserfüllung, der Wirtschaftlichkeit und Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit werden zukünftig ebenfalls offengelegt werden.

 

Gleichzeitig wurde beschlossen, dass die im Jahr 2005 erhobenen Daten allen beteiligten Jugendämtern zur Verfügung stehen.

 

Die zweite Sitzung des Vergleichsrings fand am 22.05.2006 in Leer statt. Hier ging es insbesondere um die Kennzahlen zur Auftragserfüllung, Wirtschaftlichkeit und Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit. Es wurde deutlich, dass ein Bedarf zu den Bereichen:

 

Ø      Hilfe für junge Volljährige

Ø      Standards bei Hilfeplangesprächen

Ø      Konzepte und Umgang bei Legasthenie

Ø      Praxis und Dauer der Inobhutnahme

Ø      Alter bei stationärer Unterbringung

 

besteht. Diesen Themen wird sich der Vergleichsring genauer in seiner nächsten Sitzung am 30.10.2006 im Landkreis Lüneburg widmen.

 

Einschätzung:

Das IBN-Projekt ist terminiert bis zum 31.12.2007. Bis dahin werden drei Datenerhebungen im Land Niedersachsen durchgeführt werden. Die erste Datenerhebung weist in einigen Bereichen Lücken auf, da die zeitliche Schiene sehr eng gefasst war und es oftmals nicht möglich war, alle Daten im gewünschten Zeitraum einzupflegen, da die Datenstruktur in den einzelnen Städten und Landkreisen unterschiedlich ist.

 

Der Landkreis Lüneburg hat sich bemüht, diese Aufgabe möglichst vollständig zu erledigen, wobei manche Zahlen auf Schätzungen beruhen.

 

Zurzeit befinden wir uns in der ersten Datenauswertung und der Interpretation dieser Daten. Das gesamte System wird in einem Fachtag am 14.11.2006 von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr in Hannover vorgestellt werden. Hierzu sind Sie als Mitglieder des Jugendhilfeausschusses herzlich eingeladen.

 

Ergänzende Sachlage vom 11.05.2007 für den Jugendhilfeausschuss am 23.05.2007:

In den Jugendhilfeausschusssitzungen am 26.01.2005 und am 13.07.2006 wurde die Integrierte Berichterstattung Niedersachsen - ein Projekt des Sozialministeriums, an dem sich 50 Jugendämter des Landes Niedersachsen beteiligen -  vorgestellt und es wurde über den jeweiligen Stand der Arbeiten informiert.

 

In der Sitzung vom 26.01.2005 erfolgte eine grundsätzliche Information zu diesem Projekt, am 13.07.2007 wurde auf die Datenerhebung aus dem Jahr 2005 Bezug genommen.

 

Nach Projekteinführung erfolgte im Jahr 2005 die Erarbeitung eines Kennzahlensystems zu den Bereichen:

 

Ø      Daten zur Sozialstruktur auf Ebene der Stadt bzw. des Landkreises Lüneburg

Ø      Daten zum Grad der Auftragserfüllung zum Schwerpunkt Hilfen zur Erziehung

Ø      Daten zur Wirtschaftlichkeit der Leistungen

Ø      Daten zur Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden mit den Leistungen

Ø      Daten zur Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamts mit ihrer Tätigkeit

 

Nachdem die große Herausforderung, ein gemeinsames Kennzahlensystem zu erarbeiten, im Sommer 2005 abgeschlossen wurde, konnte im Sommer 2005 die erste Eingabephase erfolgen, die im Sommer 2006 fortgesetzt wurde. Es werden immer die Daten zum 31. Dezember des Vorjahrs eingegeben.

 

Es handelt sich insgesamt um 127 Zahlenwerte je teilnehmende Kommune, so dass in der Vorstellung nur Teilbereiche angesprochen werden können.

 

An der Integrierten Berichterstattung in Niedersachsen ist besonders, dass sich von den 60 Städten und Landkreisen 50 beteiligen. Die erhobenen Zahlen geben also eine landesweite Übersicht für den Bereich der Sozialdaten und der Hilfen zur Erziehung (HzE).

 

Anhand eines Cluster-Analyse-Verfahrens wurden die Vergleichsringe gebildet, die eine vergleichbare Datengrundlage haben. Begleitet wird dieses Cluster-Analyse-Verfahren von der Fa. GeBit, die das Projekt wissenschaftlich und edv-technisch begleitet. Eine Übersicht über die unterschiedlichen Vergleichsringe ist in der Anlage beigefügt.

 

Vergleichsring 7

 

Der Landkreis Lüneburg befindet sich in einem Vergleichsring mit sieben weiteren Landkreisen, die ländliche Strukturen aufweisen. Nach Auswertung der Cluster-Analyse wurden Mittelwerte gebildet, die die Zusammensetzung der Vergleichsringe ergab und es ist erhofft, dass die ähnlichen Problematiken dazu führen, die Vorgehensweise miteinander abzugleichen und positive Erkenntnisse durch Strukturen der anderen zu erhalten.

 

Landkreis

Einwohner

Aurich

192.581

Cuxhaven (ohne Stadt Cuxhaven)

155.039

Cuxhaven (mit Stadt Cuxhaven)

206.974

Friesland

101.696

Leer

167.688

Lüchow-Dannenberg

51.858

Lüneburg

103.920

Uelzen

97.002

Wittmund

57.954

 

Zum Vergleich dazu Vergleichsring 6:

 

Stadt

Einwohner

Hannover

507.524

Hildesheim

101.028

Lüneburg

70.667

Oldenburg

155.105

 

Die teilnehmenden Landkreise und Städte dieser sieben Vergleichsringe wurden errechnet, indem die Sozialdaten durch statistische Berechnungen nach möglichst großer Übereinstimmung durchsucht wurden.

 

Seit Ende 2006 liegen die Zahlen für das Jahr 2005 vor. Diese Datenlage wurde allen beteiligten Jugendämtern zur Verfügung gestellt.

 

In mittlerweile drei stattgefundenen Vergleichsringsitzungen erfolgte eine Erläuterung der unterschiedlichen Datenerhebung und es wurde deutlich, dass sich der Vergleichsring genauer mit 

 

Ø      der Aufbaustruktur des Allgemeinen Sozialdienstes der Jugendämter

Ø      dem Umgang mit jungen Volljährigen

Ø      der Effektivität der ambulanten Maßnahmen (Struktur der ambulanten Maßnahmen)

Ø      dem Eintrittsalter bei stationären Maßnahmen

Ø      den Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit

 

befassen muss.

 

Derzeit werden die Zahlen aus dem Jahr 2006 erhoben, das Bearbeitungsende ist für September 2007 terminiert.

 

Eine Vergleichbarkeit zwischen Stadt und Landkreis ist auf Grund der unterschiedlichen Strukturen schwierig.

 

Während des letztjährigen Fachtags am 14.11.2006 in Hannover teilte die Vertreterin des Ministeriums Soziales, Jugend und Familie, Frau Dr. Ursula Aumüller-Roske, mit, dass das IBN-Projekt auf Grund seiner Einmaligkeit und der intensiv erarbeiteten Datenerfassung für drei weitere Jahre bis zum 31.12.2010 seitens des Sozialministeriums gefördert wird.

 

Die Belastbarkeit der vorliegenden Zahlen des Jahres 2006 aus dem Erhebungsjahr 2005 ist noch ein wenig fraglich, da nicht in allen Kommunen nach genau gleichen Maßstäben eine Erfassung der Jugendhilfedienstleistungen geschieht. Dies liegt einerseits trotz genauer Kennzahlendefinition an den unterschiedlichen Softwareprogrammen und der unterschiedlichen Zählweise. Die Zahlen werden jetzt IBN insgesamt, aber auch in den Vergleichsringen analysiert, interpretiert, gewertet und gewichtet und in Beziehung zueinander und zu anderen Zahlen gesetzt. Hier bedarf es noch einer weiteren genauen Abstimmung, so dass die Verlängerung des Projekts begrüßenswert ist.

 

Einschätzung:

Das IBN-Projekt ist derzeit terminiert bis zum 31.12.2010. Bis dahin werden sechs Datenerhebungen im Land Niedersachsen durchgeführt werden. Die erste Datenerhebung im Jahr 2005, die nur innerhalb der Vergleichsringe öffentlich war, wies in einigen Bereichen Lücken auf, da die zeitliche Schiene sehr eng gefasst war und es auch meist nicht möglich war, alle Daten im gewünschten Zeitraum einzupflegen, da die Datenstruktur in den einzelnen Städten und Landkreisen sehr unterschiedlich ist.

 

Die Datenlage des Jahres 2006 ist erheblich vollständiger und für die Fachöffentlichkeit einsehbar. Die Zahlen der Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit weisen jedoch noch große Lücken auf, da diese Befragung nur von 28 Jugendämtern durchgeführt wurde.

 

Im November 2007 wird ein erneuter Fachtag in Hannover stattfinden, an dem die Gesamtheit des IBN-Projekts vorgestellt werden wird. Hierzu sind Sie als Mitglieder des Jugendhilfeausschusses herzlich eingeladen. Eine Einladung wird Ihnen nach Eingang umgehend übermittelt werden.

 

 

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Anlagen

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Beschlüsse

Erweitern

26.01.2005 - Jugendhilfeausschuss - ungeändert beschlossen

Erweitern

13.07.2006 - Jugendhilfeausschuss - zur Kenntnis genommen

Erweitern

23.05.2007 - Jugendhilfeausschuss - zur Kenntnis genommen

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