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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - 2006/121

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

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Sachverhalt

Sachlage:

Dem Jahresbericht der Kreisjugendpflege 2005 ist als Anlage, wie jedes Jahr, eine detaillierte Aufstellung der im Rahmen des Verwaltungshaushaltes verwendeten Haushaltsmittel beigefügt.

Zu einzelnen Schwerpunkten, Ergebnissen und aktuellen Entwicklungen wird in der Sitzung mündlich vorgetragen.

Zusammenfassend bleibt einleitend festzustellen, dass im Bereich der Einnahme im Haushaltsjahr 2005 der geplante Haushaltsansatz weit überschritten wurde, während im Ausgabebereich festzustellen bleibt, dass in nicht unerheblicher Höhe Haushaltsmittel nicht verbraucht bzw. abgerufen wurden. Hierfür gibt es vielfältige Erklärungen und auf einige wesentliche sei hier einleitend hingewiesen.

So ist zwar die Anzahl der Fahrt- und Lageranträge im Haushaltsjahr 2005 von 98 auf 107 angestiegen, gleichzeitig sank aber der abgerufene Förderbetrag von rd. 28.400,00 € auf 24.500,00 € im Haushaltsjahr 2005. Diese Zahlen zeigen, dass die Jugendgruppen im Landkreis Lüneburg zwar weiterhin entsprechend unterwegs sind und entsprechende Förderanträge stellen, statistisch betrachtet die Gruppen aber in ihrer Teilnehmerzahl kleiner werden und auch die Zahl der Aufenthaltstage bei den Unternehmungen statistisch leicht abnimmt.

 

Verwaltungsseitig bisher relativ unerklärlich ist die Tatsache, dass die Anzahl der Anträge auf Kostenübernahme bei Ferienfreizeiten kontinuierlich, und zwar in relativ großem Umfange, abnimmt. Wurden 2004 noch 65 Anträge mit einem Kostenvolumen von rd. 20.000,00 € gestellt, so waren es im Haushaltsjahr 2005 nur 38 Anträge mit einem Kostenvolumen von rd. 12.000,00 €.

 

Auch im Bereich der Haushaltsstelle 7630 wurden wesentlich weniger Haushaltsmittel, ähnlich wie 2004, verwendet. Bereits in einer der letzten Sitzungen des Jugendhilfeausschusses wurde darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um einen erheblichen Einbruch bei den Teilnehmerzahlen bei den Tagesfahrten in den Sommerferien handelt. Hier ist die Teilnehmerzahl gegenüber 2003 um mindestens die Hälfte zurückgegangen, was darin begründet liegt, dass die Teilnehmerbeiträge bei den einzelnen Tagesfahrten aus geplanten Einsparungsgründen relativ hoch angesetzt wurden. Hieraus resultierte dann jedoch der Entschluss und letztlich auch der Beschluss, diesen Trend für das Haushaltsjahr 2006 wieder umzukehren. Inwieweit dieses Ziel für das Haushaltsjahr 2006 erreicht wird bzw. sich vielleicht neuere Entwicklungen und Trends aufgrund der Umsetzung der Sozialraumprojekte auch in den Aktivitäten der Jugendarbeit niederschlagen, bleibt abzuwarten. Vor diesem Hintergrund sei aber auch in dieser Vorlage verwaltungsseitig unmissverständlich darauf hingewiesen, dass die Schaffung von Synergieeffekten zwischen der Arbeit und den Wirkungen der Jugendarbeit und der Arbeit und der Wirkung der Jugendhilfe maßgebliches Ziel gemeinsamer zukünftiger Wirkungen sein muss. Es gilt also, die Kräfte und Ressourcen der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Lüneburg, die Kräfte der Jugendhilfe, aber in diesem Zusammenhang sei auch nicht unerwähnt, die Kräfte der Schulsozialarbeit zusammenzufassen, zu bündeln und durch kooperatives Handeln in ihren Wirkungen zu verstärken. Hierfür seien in dieser Vorlage zwei Planungen der Jugendpflege für 2006 kurz skizziert, die genau obiges Ziel anstreben.

 

Das eine ist das Projekt Theater im Klassenzimmer. Eine Theaterkooperative bietet in diesem Zusammenhang zwei Stücke an mit dem Titel „Flasche leer“, bezogen auf die Thematik Alkohol und Drogen, und das Stück mit dem Titel „Escape“ zur großen Thematik von Ausgrenzung, Mobbing etc.. Das Neue an diesem Projekt ist, dass der Spielort für diese Stücke das Klassenzimmer ist. Die Stücke dauern etwa eine Schulstunde und danach findet auch etwa im Rahmen einer Schulstunde eine entsprechende Nachbereitung statt.

 

Ein zweites Projekt, das in enger Kooperation mit Ma Donna stattfinden wird, trägt den Titel Lust (= Liebe und Sexualität träumen ……, Verantwortung tragen). In diesem Ferienprojekt haben Mädchen die Möglichkeit sich mit Hilfe eines Real care babies Gedanken über ihren persönlichen Zukunftsentwurf zu machen, Ideen, Sehnsüchte und Erwartungen werden bezogen auf identitätsbildendes Rollenverhalten thematisiert und reflektiert.

 

Beide oben skizzierten Projekte erfolgen natürlich nur in enger Kooperation mit der vor Ort agierenden Schulsozialarbeit bzw. dem konkret in die Planungen und in die Umsetzung eingebundenen Mitglieder der Sozialraumteams. Beide Projekte verstehen sich als erste Beispiele, zukünftige außerschulische Jugendbildung nicht mehr nur auf den Bereich der Jugendgruppen und –verbände zu beschränken, sondern in enger Kooperation mit den anderen Bereichen von Jugendhilfe und Jugendsozialarbeit zu verknüpfen.

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Anlagen

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Beschlüsse

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13.07.2006 - Jugendhilfeausschuss - zur Kenntnis genommen

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