Berichtsvorlage - 2004/269
Grunddaten
- Betreff:
-
Integrierte Berichterstattung Niedersachsen
- Vorlageart:
- Berichtsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Soziales
- Bearbeitung:
- Kerstin Bendler
- Verantwortlich:
- Zenker-Bruns, Karsten
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Jugendhilfeausschuss
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Entscheidung
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26.01.2005
| |||
●
Erledigt
|
|
Jugendhilfeausschuss
|
Entscheidung
|
|
|
13.07.2006
| |||
●
Erledigt
|
|
Jugendhilfeausschuss
|
Entscheidung
|
|
|
23.05.2007
|
Sachverhalt
Sachlage:
Nach längerem Vorlauf hat das Land Niedersachsen nunmehr im
Herbst dieses Jahres den Startschuss für das Projekt „Integrierte
Berichterstattung in Niedersachsen“ (IBN) gegeben. Alle Jugendämter in
Niedersachsen waren aufgefordert, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Der
Rücklauf war enorm. 80 % aller Jugendämter in Niedersachsen haben eine Zusage
zur Teilnahme an dem Projekt gegeben. Auch der Landkreis Lüneburg hat seine
Beteiligung zugesagt.
Welche Inhalte hat das Projekt IBN?
Im Rahmen der integrierten Berichterstattung werden Kennzahlen
zur Sozialstruktur von Gebietskörperschaften wie zum Beispiel Daten zur
Demographie, Wirtschaftskraft, sozialen Lage entwickelt und auf der Grundlage
eines einheitlichen Standards erhoben und fortgeschrieben.
Ziel dieser Bemühungen ist die Bereitstellung von Basisdaten
zur Ermöglichung eines Vergleichs möglichst ähnlicher Einheiten und die Analyse
von Zusammenhängen zwischen Jugendhilfeleistungen und sozialer Struktur.
Hiermit kann man dann Steuerungsmöglichkeiten erkennen und nach
eingehender Analyse ggf. sinnvoll nutzen.
Welche Informationen liefert das Projekt IBN auf örtlicher
Ebene?
Ø
Daten zur Sozialstruktur auf Ebene der
Stadt bzw. des Landkreises Lüneburg
Ø
Daten zum Grad der Auftragserfüllung im
Schwerpunkt Hilfen zur Erziehung
Ø
Daten zur Wirtschaftlichkeit der
Leistungen
Ø
Daten zur Zufriedenheit der Kundinnen und
Kunden mit den Leistungen
Ø
Daten zur Zufriedenheit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamts mit ihrer Tätigkeit
Da diese Daten auf einem einheitlichen Standard bei allen
Jugendämtern erhoben werden, sind hiermit sowohl landesweite Vergleiche als
auch örtliche Vergleiche möglich. Hierbei ist insbesondere darauf zu achten,
dass eine große Ähnlichkeit mit den zu vergleichenden anderen
Gebietskörperschaften gewährleistet ist.
Welcher Nutzen ergibt sich für die eigene Weiterentwicklung?
Folgende Fragestellungen können im Rahmen der IBN beantwortet
werden:
Ø
Welche neuen Erkenntnisse können wir aus
dem Vergleich und dem fachlichen Austausch mit anderen Städten gewinnen
(Vergleichsringe)?
Ø
Was machen andere anders und ggf. besser?
Ø
Was können wir für uns daraus lernen?
Ø
Welche Veränderungen können/sollten wir
vornehmen?
Aber nicht nur im Hinblick auf einen Vergleich mit anderen
Jugendämtern ist die IBN von Nutzen, sondern auch für die reine Binnensicht.
Insoweit können Fragen mit Blick auf die eigene Verwaltung besser beantwortet
werden wie:
Ø
Inwieweit stimmen die Ergebnisse der IBN
mit unseren bisherigen Beobachtungen überein?
Ø
Entsprechen die erhobenen Daten den von
uns gewünschten Ergebnissen?
Ø
Wo gibt es Abweichungen, auf die wir
reagieren sollten?
Ø
Was muss ggf. genauer untersucht werden
und wo sollten ggf. fachliche/organisatorische Veränderungen erfolgen?
Die IBN soll kein Projekt auf Zeit sein, sondern dient einer
langfristigen Datensicherung und –analyse. Von daher sind auch
Möglichkeiten gegeben, zeitliche Veränderungen abzubilden. Diese Veränderungen
können sowohl auf die Sozialstruktur des eigenen Landkreises bezogen kenntlich
gemacht werden als auch im Hinblick auf die Veränderung des eigenen Landkreises
in Bezug zu anderen Landkreisen bzw. der Gesamtsituation in Niedersachsen.
Das Gesamtprojekt ist zurzeit angelegt auf drei Jahre. Diese
drei Jahre gliedern sich im Wesentlichen in zwei Blöcke.
Zu Beginn steht die Abstimmung der zu erhebenden Kennzahlen.
Hier ist eine sehr sorgfältige Arbeit erforderlich, da nur eine sorgfältige
Definitionsphase die Gewähr dafür gibt, dass eine Vergleichbarkeit später zu
akzeptablen Ergebnissen führt. Nach der genannten Definitionsphase erfolgen die
Datenbeschaffung und –eingabe und erste Datenauswertungen und
–interpretationen.
Zweiter Teil ist der Aufbau eines Analysesystems. In dieser
Phase werden geeignete Auswertungswerkzeuge und grundlegende Analysestrategien
vorgestellt und ihr praktischer Nutzen für die beteiligten Städte und
Landkreise erprobt.
Zu erwähnen ist, dass der Landkreis Lüneburg bereits seit
einiger Zeit am kik-Kennzahlenvergleich, der von der Bertelsmann-Stiftung
betreut wird, beteiligt ist. Dieser Kennzahlenvergleich geht jedoch über den
Bereich, der vom IBN umfasst wird, hinaus. Der kik-Kennzahlenvergleich umfasst
alle Leistungen einer Kommune und ist insoweit nicht nur fokussiert auf den
Bereich der Leistungen in der Jugendhilfe. Da jedoch erklärtes Ziel sowohl des
Niedersächsischen Landkreistages, auf dessen Initiative die Beteiligung am
kik-Kennzahlenvergleich zurückzuführen ist, als auch des Landes Niedersachsen
und der beteiligten Jugendämter darauf gerichtet ist, keine Mehrarbeit
entstehen zu lassen, ist eine enge Verzahnung der kik-Kennzahlen im Rahmen der
IBN zu vereinbaren.
Es ist selbstverständlich auch im Interesse des Landkreises
Lüneburg, hier keine Mehrarbeit entstehen zu lassen, sondern eine sinnvolle
Verbindung der beiden Kennzahlenvergleiche zu gewährleisten. Da das das Projekt
IBN betreuende wissenschaftliche Institut Gebit, Münster, auch bei der
Entwicklung des kik-Kennzahlenvergleichs beteiligt war, ist hiermit schon ein
hohes Maß an Sicherheit gegeben, dass hier nicht zwei konkurrierende Systeme
entwickelt bzw. gepflegt werden. Das Projekt IBN wird im Bereich des
Fachdienstes Jugendhilfe und Sport von Frau Ines Benne betreut. Frau Benne wird
im Rahmen des Projekts an mehreren Workshops und Arbeitsgruppen teilnehmen und
den Aufbau der Datenbanken seitens des Landkreises Lüneburg gewährleisten.
Um auch auf der strategischen Ebene Einfluss auf das
durchgeführte Projekt zu haben, hat der Landkreis Lüneburg großes Interesse
daran gehabt, auch in dem das Projekt begleitenden Beirat vertreten zu sein.
Dieses Bemühen hat Erfolg gehabt, so dass der Landkreis Lüneburg neben weiteren
acht Leiterinnen und Leitern von Jugendämtern, dem Nds. Sozialministerium, den
kommunalen Spitzenverbänden, der Arbeitsgemeinschaft der Jugendämter in
Niedersachsen, zwei Sprecherinnen der Arbeitsgemeinschaften im Rahmen der IBN
sowie der Fa. Gebit und des Nds. Landesjugendamts in dem genannten Beirat
vertreten ist.
Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass die Erkenntnisse und
insbesondere die Umsetzung dieser Erkenntnisse ohne Information und Einbindung
der örtlichen Fachausschüsse und Gremien - und hier ist an herausragender
Stelle der Jugendhilfeausschuss zu nennen – nicht möglich sind. Deshalb
ist die Verwaltung bemüht, den Fachausschuss bereits zu diesem frühen Zeitpunkt
über das Vorhaben zu informieren. Die Verwaltung wird in regelmäßigen Abständen
über den Fortgang des Projekts berichten. Auch zwischenzeitlich stehen sowohl
die Projektverantwortliche Frau Benne als auch der Fachdienstleiter Herr
Zenker-Bruns für Informationen zur Verfügung.
Ergänzende Sachlage vom 30.06.2006 für den Jugendhilfeausschuss
am 13.07.2006:
Im Herbst 2004 erfolgte der Startschuss für das Projekt
„Integrierte Berichterstattung Niedersachsen“ (IBN), an dem sich
mittlerweile 51 Jugendämter des Landes Niedersachsen beteiligen.
In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 26.01.2005
erfolgte eine grundsätzliche Information zu diesem Projekt.
Verlauf der IBN-Datenerhebung:
Im Jahr 2005 erfolgten im ersten Halbjahr sieben Sitzungen zur
Erarbeitung eines Kennzahlensystems zu den Bereichen:
Ø
Daten zur Sozialstruktur auf Ebene der
Stadt bzw. des Landkreises Lüneburg
Ø
Daten zum Grad der Auftragserfüllung zum
Schwerpunkt Hilfen zur Erziehung
Ø
Daten zur Wirtschaftlichkeit der
Leistungen
Ø
Daten zur Zufriedenheit der Kundinnen und
Kunden mit den Leistungen
Ø
Daten zur Zufriedenheit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamts mit ihrer Tätigkeit
Es stellte eine große Herausforderung dar, sich auf ein
gemeinsames Kennzahlensystem zu einigen, da die Arbeitsweisen in den
Jugendämtern unterschiedlich sind und die Notwendigkeit von einzelnen Daten
unterschiedlich beurteilt wird.
Mit einer konsequenten Arbeitshaltung und dem Willen, eine
gemeinsame Datenbasis für das Land Niedersachsen zu erarbeiten, erfolgte im
Sommer 2005 die erste Eingabephase im IBN-Projekt.
Hierzu war es notwendig, akribisch Zahlenmaterial des
Landkreises Lüneburg zu sammeln, unterschiedliche Fachdienste des Landkreises
zu beteiligen, um eine gute Grundlage für die Berechnung der Kennzahlen
sicherzustellen.
Am 01.12.2005 erfolgte die Vorstellung des
Cluster-Analyse-Verfahrens, nach dem Vergleichsringe gebildet werden, die eine
vergleichbare Datengrundlage haben.
Das Cluster-Analyse-Verfahren wurde von Herrn Dr. Meyer von der
Fa. Gebit, der das Projekt wissenschaftlich und EDV-technisch begleitet,
vorgestellt.
Die Cluster-Analyse, die die Begriffe:
Ø
Arbeitslosigkeit
Ø
städtische Merkmale
Ø
junge Bevölkerung
Ø
positive Beschäftigungsentwicklung
Ø
wachsende Bevölkerung
Ø
mittleres Bildungsniveau
Ø
Dienstleistungsstandort
Ø
hohe Erwerbsquoten
Ø
Jugendarbeitslosigkeit
beinhaltet, führte zur Bildung der Vergleichsringe, die als
Anlage beigefügt sind.
Vergleichsring 7:
Der Landkreis Lüneburg ist in einem Vergleichsring gemeinsam
mit den Landkreisen Aurich, Cuxhaven, Leer und Uelzen. Nach Auswertung der
Cluster-Analyse wurden Mittelwerte gebildet, die die Zusammensetzung der
Vergleichsringe ergab. Im Vergleichsring 7 befinden sich Landkreise mit
ländlichen Strukturen, die ähnliche Problematiken aufweisen und somit ihre
Vorgehensweisen miteinander abgleichen können, um positive Erkenntnisse aus der
Vorgehensweise der anderen Landkreise zu ziehen.
Tagung der Vergleichsringe:
Die erste Sitzung des Vergleichsrings fand am 22.02.2006 in
Hannover statt und beinhaltete den Vorschlag des Vergleichsrings, dass die
Zahlen und Namen der beteiligten Jugendämter allen an der IBN teilnehmenden Jugendämter
offengelegt werden.
Gleichzeitig wurde vereinbart, dass die Zahlen des Jahres 2004
des Vergleichsrings den jeweiligen Kreisverwaltungen und Jugendhilfeausschüssen
zur Kenntnis gegeben werden. Hierbei handelt es sich um die Kennzahlen zur
Sozialstruktur, die bereits vollständig zur Verfügung stehen. Die Kennzahlen
der Auftragserfüllung, der Wirtschaftlichkeit und Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit
werden zukünftig ebenfalls offengelegt werden.
Gleichzeitig wurde beschlossen, dass die im Jahr 2005 erhobenen
Daten allen beteiligten Jugendämtern zur Verfügung stehen.
Die zweite Sitzung des Vergleichsrings fand am 22.05.2006 in
Leer statt. Hier ging es insbesondere um die Kennzahlen zur Auftragserfüllung,
Wirtschaftlichkeit und Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit. Es wurde deutlich,
dass ein Bedarf zu den Bereichen:
Ø
Hilfe für junge Volljährige
Ø
Standards bei Hilfeplangesprächen
Ø
Konzepte und Umgang bei Legasthenie
Ø
Praxis und Dauer der Inobhutnahme
Ø
Alter bei stationärer Unterbringung
besteht. Diesen Themen wird sich der Vergleichsring genauer in
seiner nächsten Sitzung am 30.10.2006 im Landkreis Lüneburg widmen.
Einschätzung:
Das IBN-Projekt ist terminiert bis zum 31.12.2007. Bis dahin
werden drei Datenerhebungen im Land Niedersachsen durchgeführt werden. Die
erste Datenerhebung weist in einigen Bereichen Lücken auf, da die zeitliche
Schiene sehr eng gefasst war und es oftmals nicht möglich war, alle Daten im
gewünschten Zeitraum einzupflegen, da die Datenstruktur in den einzelnen
Städten und Landkreisen unterschiedlich ist.
Der Landkreis Lüneburg hat sich bemüht, diese Aufgabe möglichst
vollständig zu erledigen, wobei manche Zahlen auf Schätzungen beruhen.
Zurzeit befinden wir uns in der ersten Datenauswertung und der
Interpretation dieser Daten. Das gesamte System wird in einem Fachtag am
14.11.2006 von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr in Hannover vorgestellt werden. Hierzu
sind Sie als Mitglieder des Jugendhilfeausschusses herzlich eingeladen.
Ergänzende Sachlage vom 11.05.2007 für den Jugendhilfeausschuss
am 23.05.2007:
In den Jugendhilfeausschusssitzungen am 26.01.2005 und am
13.07.2006 wurde die Integrierte Berichterstattung Niedersachsen - ein Projekt
des Sozialministeriums, an dem sich 50 Jugendämter des Landes Niedersachsen
beteiligen - vorgestellt und es wurde
über den jeweiligen Stand der Arbeiten informiert.
In der Sitzung vom 26.01.2005 erfolgte eine grundsätzliche
Information zu diesem Projekt, am 13.07.2007 wurde auf die Datenerhebung aus
dem Jahr 2005 Bezug genommen.
Nach Projekteinführung erfolgte im Jahr 2005 die Erarbeitung
eines Kennzahlensystems zu den Bereichen:
Ø
Daten zur Sozialstruktur auf Ebene der
Stadt bzw. des Landkreises Lüneburg
Ø
Daten zum Grad der Auftragserfüllung zum
Schwerpunkt Hilfen zur Erziehung
Ø
Daten zur Wirtschaftlichkeit der
Leistungen
Ø
Daten zur Zufriedenheit der Kundinnen und
Kunden mit den Leistungen
Ø
Daten zur Zufriedenheit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamts mit ihrer Tätigkeit
Nachdem die große Herausforderung, ein gemeinsames
Kennzahlensystem zu erarbeiten, im Sommer 2005 abgeschlossen wurde, konnte im
Sommer 2005 die erste Eingabephase erfolgen, die im Sommer 2006 fortgesetzt
wurde. Es werden immer die Daten zum 31. Dezember des Vorjahrs eingegeben.
Es handelt sich insgesamt um 127 Zahlenwerte je teilnehmende
Kommune, so dass in der Vorstellung nur Teilbereiche angesprochen werden
können.
An der Integrierten Berichterstattung in Niedersachsen ist
besonders, dass sich von den 60 Städten und Landkreisen 50 beteiligen. Die
erhobenen Zahlen geben also eine landesweite Übersicht für den Bereich der
Sozialdaten und der Hilfen zur Erziehung (HzE).
Anhand eines Cluster-Analyse-Verfahrens wurden die
Vergleichsringe gebildet, die eine vergleichbare Datengrundlage haben. Begleitet
wird dieses Cluster-Analyse-Verfahren von der Fa. GeBit, die das Projekt
wissenschaftlich und edv-technisch begleitet. Eine Übersicht über die
unterschiedlichen Vergleichsringe ist in der Anlage beigefügt.
Vergleichsring 7
Der Landkreis Lüneburg befindet sich in einem Vergleichsring
mit sieben weiteren Landkreisen, die ländliche Strukturen aufweisen. Nach
Auswertung der Cluster-Analyse wurden Mittelwerte gebildet, die die
Zusammensetzung der Vergleichsringe ergab und es ist erhofft, dass die ähnlichen
Problematiken dazu führen, die Vorgehensweise miteinander abzugleichen und
positive Erkenntnisse durch Strukturen der anderen zu erhalten.
Landkreis |
Einwohner |
Aurich |
192.581 |
Cuxhaven (ohne Stadt Cuxhaven) |
155.039 |
Cuxhaven (mit Stadt Cuxhaven) |
206.974 |
Friesland |
101.696 |
Leer |
167.688 |
Lüchow-Dannenberg |
51.858 |
Lüneburg |
103.920 |
Uelzen |
97.002 |
Wittmund |
57.954 |
Zum Vergleich dazu Vergleichsring 6:
Stadt |
Einwohner |
Hannover |
507.524 |
Hildesheim |
101.028 |
Lüneburg |
70.667 |
Oldenburg |
155.105 |
Die teilnehmenden Landkreise und Städte dieser sieben
Vergleichsringe wurden errechnet, indem die Sozialdaten durch statistische
Berechnungen nach möglichst großer Übereinstimmung durchsucht wurden.
Seit Ende 2006 liegen die Zahlen für das Jahr 2005 vor. Diese
Datenlage wurde allen beteiligten Jugendämtern zur Verfügung gestellt.
In mittlerweile drei stattgefundenen Vergleichsringsitzungen
erfolgte eine Erläuterung der unterschiedlichen Datenerhebung und es wurde
deutlich, dass sich der Vergleichsring genauer mit
Ø
der Aufbaustruktur des Allgemeinen
Sozialdienstes der Jugendämter
Ø
dem Umgang mit jungen Volljährigen
Ø
der Effektivität der ambulanten Maßnahmen
(Struktur der ambulanten Maßnahmen)
Ø
dem Eintrittsalter bei stationären
Maßnahmen
Ø
den Auswirkungen auf die
Wirtschaftlichkeit
befassen muss.
Derzeit werden die Zahlen aus dem Jahr 2006 erhoben, das
Bearbeitungsende ist für September 2007 terminiert.
Eine Vergleichbarkeit zwischen Stadt und Landkreis ist auf
Grund der unterschiedlichen Strukturen schwierig.
Während des letztjährigen Fachtags am 14.11.2006 in Hannover
teilte die Vertreterin des Ministeriums Soziales, Jugend und Familie, Frau Dr.
Ursula Aumüller-Roske, mit, dass das IBN-Projekt auf Grund seiner Einmaligkeit
und der intensiv erarbeiteten Datenerfassung für drei weitere Jahre bis zum
31.12.2010 seitens des Sozialministeriums gefördert wird.
Die Belastbarkeit der vorliegenden Zahlen des Jahres 2006 aus
dem Erhebungsjahr 2005 ist noch ein wenig fraglich, da nicht in allen Kommunen
nach genau gleichen Maßstäben eine Erfassung der Jugendhilfedienstleistungen
geschieht. Dies liegt einerseits trotz genauer Kennzahlendefinition an den
unterschiedlichen Softwareprogrammen und der unterschiedlichen Zählweise. Die
Zahlen werden jetzt IBN insgesamt, aber auch in den Vergleichsringen
analysiert, interpretiert, gewertet und gewichtet und in Beziehung zueinander
und zu anderen Zahlen gesetzt. Hier bedarf es noch einer weiteren genauen
Abstimmung, so dass die Verlängerung des Projekts begrüßenswert ist.
Einschätzung:
Das IBN-Projekt ist derzeit terminiert bis zum 31.12.2010. Bis
dahin werden sechs Datenerhebungen im Land Niedersachsen durchgeführt werden.
Die erste Datenerhebung im Jahr 2005, die nur innerhalb der Vergleichsringe
öffentlich war, wies in einigen Bereichen Lücken auf, da die zeitliche Schiene
sehr eng gefasst war und es auch meist nicht möglich war, alle Daten im
gewünschten Zeitraum einzupflegen, da die Datenstruktur in den einzelnen
Städten und Landkreisen sehr unterschiedlich ist.
Die Datenlage des Jahres 2006 ist erheblich vollständiger und
für die Fachöffentlichkeit einsehbar. Die Zahlen der Mitarbeiter- und
Kundenzufriedenheit weisen jedoch noch große Lücken auf, da diese Befragung nur
von 28 Jugendämtern durchgeführt wurde.
Im November 2007 wird ein erneuter Fachtag in Hannover
stattfinden, an dem die Gesamtheit des IBN-Projekts vorgestellt werden wird.
Hierzu sind Sie als Mitglieder des Jugendhilfeausschusses herzlich eingeladen.
Eine Einladung wird Ihnen nach Eingang umgehend übermittelt werden.
Anlagen
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