Beschlussvorlage - 2007/290
Grunddaten
- Betreff:
-
Theater Lüneburg GmbH - Neubau einer Spielstätte für das Kinder- und JugendtheaterWeisungen an die Beteiligungsvertreter des Landkreises
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Bildung und Kultur
- Bearbeitung:
- Petra Lüdde
- Verantwortlich:
- Wieske, Michael
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Partnerschaft und Kultur
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Beratung
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20.11.2007
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Erledigt
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Kreisausschuss
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Entscheidung
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Beteiligungsvertreter des Landkreises Lüneburg in der
Gesellschafterversammlung der Theater Lüneburg GmbH werden angewiesen, für den
geplanten Neu-/Anbau einer Spielstätte für das Kinder- und Jugendtheater zu
stimmen. Der Landrat wird zugleich beauftragt, die im Zuge der Beantragung von
Fördergeldern erforderlichen Erklärungen über den Eigenfinanzierungsanteil und
die Folgekosten abzugeben.
Sachverhalt
Sachlage:
Die Theater Lüneburg GmbH beschäftigt sich mit der Planung des
Neubaus einer Spielstätte für das Kinder- und Jugendtheater. Die
Geschäftsführung wurde im Frühjahr vom Aufsichtsrat aufgefordert, für die
möglichen Alternativen Machbarkeits- und Finanzierungskonzepte zu entwickeln
und diese vorzustellen.
Mit der Voruntersuchung der vorhandenen Möglichkeiten wurde der
Lüneburger Architekt von Mansberg unter Beteiligung der LüWoBau beauftragt.
Diese hat ergeben, dass die Räumlichkeiten im Gebäude des benachbarten
Kindergartens der evangelischen Kirche für eine Theaterspielstätte ungeeignet
sind. Da in der näheren Umgebung andere Räumlichkeiten, die für das Theater verfügbar
wären, nicht vorhanden sind, kommt die Alternative einer Anmietung nicht in
Frage.
Als mögliche Standorte für die Spielstätte kommen in Betracht:
- Neubau auf der Grünfläche zwischen dem Fußweg von der
Lindenstraße zum Haupteingang des Theaters und dem Kundenparkplatz der
E.ON Avacon
- Anbau an das Kellerstudio T.NT unter dem öffentlichen
Parkplatz
- Neubau auf dem Gelände der E.ON Avacon
Bei der Untersuchung dieser möglichen Standorte hat sich
herausgestellt, dass ein Anbau an das Kellerstudio unter dem öffentlichen
Parkplatz zu teuer würde. Ein Neubau auf der Grünfläche zwischen dem Fußweg von
der Lindenstraße zum Haupteingang des Theaters und dem Kundenparkplatz der E.ON
Avacon hätte den Nachteil, dass keine direkte Anbindung zum Haupthaus bestünde,
so dass der betriebliche Ablauf im Proben- und Vorstellungsbetrieb erheblich
beschwert würde.
Sowohl hinsichtlich der Kosten als auch für den späteren
täglichen Arbeitsablauf ist die dritte Variante die günstigste Lösung.
Allerdings wurde die Vorplanung insoweit modifiziert, als dass jetzt ein Anbau
auf dem Theatergelände mit direkter Anbindung an das Haupthaus bevorzugt wird.
Dafür würde nur eine Teilfläche von der E.ON Avacon benötigt, die sich
einverstanden erklärt, dem Theater die benötigte Fläche zur Verfügung zu
stellen.
Das Architekturbüro von Mansberg hat für diese Variante eine
Kostenschätzung nach DIN 276 durchgeführt. Danach würden sich die Gesamtkosten
der Maßnahme auf 1.7 Mio. Euro belaufen. Die Ermittlung der
Finanzierungsmöglichkeiten hat ergeben, dass gute Aussichten bestehen, dafür
eine Förderung in Höhe von bis zu 75% aus dem europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE) zu erhalten. Die restlichen 425.000 Euro (25%) müssten aus
Eigenmitteln der Theater Lüneburg GmbH aufgebracht werden. In den vorhandenen
Rücklagen der Theater Lüneburg GmbH stehen ausreichende Liquiditätsmittel zur
Verfügung, so dass dieser Eigenanteil auch aufgebracht werden könnte.
Eine positive Entscheidung für die Maßnahme vorausgesetzt, ist
geplant, im späten Frühjahr 2008 mit dem Anbau zu beginnen. Mit einer
Fertigstellung wäre dann bis Ende des Jahres 2008 zu rechnen, so dass
spätestens Anfang 2009 mit dem Spielbetrieb begonnen werden könnte. Dafür ist
es notwendig, jetzt die erforderlichen Beschlüsse zu fassen, damit die
Finanzierung und die Aufträge vergeben werden können.
Der Aufsichtsrat der Theater Lüneburg GmbH hat in seiner
Sitzung am 31.10.2007 über die oben genannte Maßnahme beraten und der
Gesellschafterversammlung empfohlen, diesen Planungen zuzustimmen sowie die
Gesellschafterversammlung gebeten, die Erklärungen hinsichtlich der
Folgenkosten und der Eigenmittel abzugeben.
Über Einzelheiten informiert Herr Erster Stadtrat Koch als
Geschäftsführer der GmbH in der Sitzung.
