Beschlussvorlage - 2008/181
Grunddaten
- Betreff:
-
Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2009
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Finanz- und Beteiligungsmanagement
- Bearbeitung:
- Britta Ammoneit
- Beteiligt:
- Finanz- und Beteiligungsmanagement
- Verantwortlich:
- Wiegert, Jürgen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Kreisausschuss
|
Beratung
|
|
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Finanzen, Rechnungsprüfung, Personal und innere Angelegenheiten
|
Beratung
|
|
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Finanzen, Rechnungsprüfung, Personal und innere Angelegenheiten
|
Kenntnisnahme
|
|
●
Erledigt
|
|
Kreisausschuss
|
Kenntnisnahme
|
|
●
Erledigt
|
|
Kreistag
|
Entscheidung
|
|
|
15.12.2008
|
Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die vorgelegte Haushaltssatzung des
Landkreises Lüneburg für das Haushaltsjahr 2009, das Haushaltssicherungskonzept
2009 einschließlich Haushaltssicherungsbericht 2007 sowie das
Investitionsprogramm für das Haushaltsjahr 2009 werden, jeweils unter
Berücksichtigung der empfohlenen Änderungen, beschlossen.
Sachverhalt
Sachlage:
Für das Haushaltsjahr 2009 wird erstmals ein Haushaltsplan nach
neuem Haushaltsrecht, dem Neuen Kommunalen Rechnungswesen (NKR) aufgestellt.
Damit wird der Beschluss des Kreistages vom 20.02.2006 (siehe Vorlage 2006/013)
umgesetzt. Das bisherige kamerale Rechnungswesen wird abgelöst von der
kaufmännisch geprägten sogenannten Doppik.
Für die Beratung und Beschlussfassung des Haushalts 2009 sind
folgende Anlagen beigefügt:
1.
Der Entwurf des Haushaltsplanes 2009 mit
- der Haushaltssatzung
- dem Gesamtergebnis- und Gesamtfinanzplan
- einer
Investitionsübersicht
- einer Übersicht über
die Produktgruppen und Produkte
(Produktrahmen)
- den Teilergebnis- und Teilfinanzplänen der einzelnen
Organisationseinheiten mit den jeweiligen Produktbeschreibungen und Produktergebnisplänen
- dem
Haushaltssicherungskonzept 2009 einschließlich Haushaltssicherungsbericht 2007
- dem
Beteiligungsbericht,
2. Mittelfristige
Entwicklungsziele (MEZ) und Handlungsschwerpunkte (HSP)
3. Erläuterungen
zu den Personalkosten 2009,
4. ein
Vergleich der sächlichen Verwaltungs- und Betriebsausgaben der Jahre 2007, 2008
und 2009,
5. eine
Zusammenstellung der freiwilligen Leistungen,
6. eine
Kurzübersicht über die Finanzsituation anderer Landkreise im Haushaltsjahr
2008.
Der Wirtschaftsplan des Betriebes Straßenbau und
–unterhaltung (SBU), der Ihnen noch zugehen
wird, soll zunächst im Werksausschuss beraten und dann am 15.12.2008 vom
Kreistag beschlossen werden.
Die bisherigen Mittelfristigen Entwicklungsziele (MEZ) und Handlungsschwerpunkte
(HSP) des Landkreises Lüneburg wurden 2005 formuliert und sind inzwischen
weitestgehend überholt. Die Verwaltung hat deshalb neue MEZ und HSP definiert
(Anlage 2) und der Haushaltsplanung für 2009 zugrunde gelegt.
Der doppische Haushaltsplan ist nach Teilhaushalten, die sich an der
Organisationsstruktur der Kreisverwaltung orientieren, gegliedert. Jeder
Teilhaushalt besteht aus einem Teilergebnisplan mit den Erträgen und
Aufwendungen und einem Teilfinanzplan mit Darstellung der Einzahlungen und
Auszahlungen aus laufender Verwaltungs-, Investitions- und
Finanzierungstätigkeit. In jedem Teilhaushalt werden auch die Produkte der
jeweiligen Organisationseinheit mit Produktbeschreibung, Produktzielen,
Kennzahlen, Investitionsmaßnahmen sowie Produktergebnisplan dargestellt.
Allgemeine Erläuterungen zu den einzelnen Positionen im
Ergebnishaushalt finden Sie auf den ersten Seiten des Plans. Viele Positionen
sind außerdem direkt in den Teilergebnisplänen näher erläutert.
Im Haushaltsplan werden neben den Haushaltsansätzen 2009 und den
Finanzplanungszahlen auch Vergleichszahlen aus dem Vorjahr (Haushalt 2008)
dargestellt. Hierzu wurden die kameralen Daten 2008 in das doppische System
übertragen. In den meisten Fällen konnte so dem völlig neuen, ersten doppischen
Ansatz 2009 ein brauchbarer Vergleichswert des Vorjahres gegenüber gestellt
werden.
Im Ergebnishaushalt werden die laufenden Erträge und
Aufwendungen dargestellt. Er ist mit der kaufmännischen Gewinn- und Verlustrechnung
zu vergleichen und entspricht in etwa dem bisherigen Verwaltungshaushalt. Im Finanzhaushalt
werden alle Zahlungsvorgänge abgebildet. Neben den Einzahlungen und
Auszahlungen aus der laufenden Verwaltung werden hier grundsätzlich auch alle
Positionen des bisherigen Vermögenshaushalts dargestellt
(Investitionsmaßnahmen, Zuwendungen für Investitionsmaßnahmen, Kreditaufnahmen
etc.).
Eckdaten zum Haushaltsplanentwurf 2009:
1.1 Ergebnishaushalt
ordentliche
Erträge |
182.665.700 |
Euro |
|
ordentliche
Aufwendungen |
185.371.800 |
Euro |
|
ordentliches
Ergebnis |
-2.706.100 |
Euro |
|
|
|
|
|
außerordentliche
Erträge |
0 |
Euro |
|
außerordentliche
Aufwendungen |
0 |
Euro |
|
außerordentliches
Ergebnis |
0 |
Euro |
|
|
|
|
|
Jahresergebnis
(Fehlbetrag) |
-2.706.100 |
Euro |
|
nachrichtlich: |
|
|
|
kameraler struktureller Fehlbedarf 2008 |
4.821.000 |
Euro |
|
kameraler struktureller Fehlbedarf 2009 (lt. Planung 2008) |
2.748.000 |
Euro |
|
voraussichtliches
kamerales Gesamtdefizit 2008 |
108.000.000 |
Euro |
1.2 Finanzhaushalt
Einzahlungen aus
lfd. Verwaltungstätigkeit |
178.418.900 |
Euro |
||
Auszahlungen aus
lfd. Verwaltungstätigkeit |
181.722.500 |
Euro |
||
Saldo aus
laufender Verwaltungstätigkeit |
-3.303.600 |
Euro |
||
|
|
|
|
|
Einzahlungen für
Investitionstätigkeit |
6.980.100 |
Euro |
||
Auszahlungen für
Investitionstätigkeit |
15.464.400 |
Euro |
||
Saldo aus
Investitionstätigkeit |
-8.484.300 |
Euro |
||
|
|
|
|
|
Finanzmittelüberschuss/-fehlbetrag |
-11.787.900 |
Euro |
||
|
|
|
||
Einzahlungen aus
Finanzierungstätigkeit (Kreditaufnahme) |
8.484.300 |
Euro |
||
Auszahlungen aus
Finanzierungstätigkeit (Kredittilgung) |
3.574.700 |
Euro |
||
Saldo aus
Finanzierungstätigkeit (Neuverschuldung) |
4.909.600 |
Euro |
||
|
|
|
||
Finanzmittelveränderung |
|
-6.878.300 |
Euro |
1.3 |
Ursachen für den Jahresfehlbetrag i. H.
v. |
2.706.100 |
Euro |
|
|
|
|
Ein Vergleich des doppischen Haushalts 2009 mit dem
kameralen Haushalt 2008 ist naturgemäß nur sehr eingeschränkt möglich. Dennoch
werden aus der folgenden Gegenüberstellung von Verschlechterungen und
Verbesserungen gegenüber 2008 die Gründe für das Defizit 2009 deutlich.
Gravierende
Verschlechterungen gegenüber den Ansätzen 2008:
|
Jugendhilfeaufwendungen
einschl. Erstattung an die Hansestadt Lüneburg |
281.300 |
Euro |
|
Verwarn- und
Bußgelder Verkehrsüberwachung |
200.900 |
Euro |
|
Personalaufwendungen
(einschl. Pensions- u.
Beihilferückstellungen
i.H.v. 1.236.000 Euro erstmalig 2009) |
2.432.900 |
Euro |
|
Bauunterhaltung |
130.000 |
Euro |
|
Heizung |
569.400 |
Euro |
|
Reinigung |
126.200 |
Euro |
|
Zuweisungen an
Gemeinden und Gemeindeverbände (z. B. Schulen, Kita, |
445.000 |
Euro |
|
Zuschüsse an
verbundene Unternehmen, Sondervermögen (hier: SBU) |
1.290.500 |
Euro |
|
Zuschüsse an
übrige Bereiche (z. B. an Kitas in freier Trägerschaft) |
359.900 |
Euro |
|
Post- und
Fernmeldegebühren |
52.300 |
Euro |
|
Aufwendungen für
Gastschulbeiträge an andere Schulträger |
47.000 |
Euro |
|
Erstattungen an
übrige Bereiche (z. B. Sachkostenbeiträge f. Förderschulen) |
85.000 |
Euro |
|
Zinsaufwendungen
an Kreditinstitute |
333.300 |
Euro |
|
Zinsaufwendungen
für Liquiditätskredite |
200.000 |
Euro |
|
Abschreibungen
(erstmalig 2009) |
5.005.000 |
Euro |
Gravierende
Verbesserungen gegenüber den Ansätzen 2008:
|
Schlüsselzuweisungen |
2.100.000 |
Euro |
|
Kreisumlage |
3.200.000 |
Euro |
|
Sozialhilfeaufwendungen
einschl. Leistungen nach dem SGB II und |
406.400 |
Euro |
|
Netto-Erträge aus
Gewinnanteilen aus Beteiligungen |
38.000 |
Euro |
|
Unterhaltung,
Wartung, Instandsetzung von bewegl. Vermögensgegenst. |
64.400 |
Euro |
|
Erwerb von
geringwertigen Wirtschaftsgütern bis 150 € ohne USt. |
44.200 |
Euro |
|
Mieten und
Pachten |
75.000 |
Euro |
|
Strom und Wasser |
70.300 |
Euro |
|
Versicherungen
für Gebäude u. bauliche Anlagen |
51.000 |
Euro |
|
Bürobedarf |
118.200 |
Euro |
|
Sonstige
Geschäftsaufwendungen (z. B. Umsetzung NKR, |
82.600 |
Euro |
|
Zuschüsse an
private Unternehmen (z. B. Verkehrsunternehmen, ÖPNV) |
179.600 |
Euro |
|
Erträge a. d.
Auflösung v. Sonderposten aus Zuwendungen (erstmalig 2009) |
3.165.000 |
Euro |
|
Erträge a. d.
Auflösung u. Herabsetzung v. Rückstellungen (erstmalig 2009) |
512.700 |
Euro |
Die strukturellen Fehlbeträge des
Landkreises haben sich folgendermaßen entwickelt:
1995: |
4,5
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
1996: |
8,8
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
1997: |
16,9
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
1998: |
9,8
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
1999: |
6,4
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
2000: |
2,4
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
2001: |
4,1
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
2002: |
14,4
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
2003: |
8,3
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
2003: |
15,8
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis ohne Bedarfszuweisung
von 7,5 Mio. Euro) |
2004: |
11,8
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
2005: |
12,6
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
2006: |
9,2
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
2007: |
struktureller Überschuss: 1,8
Mio. |
Euro |
|
(Ergebnis) |
2008: |
4,8
Mio. |
Euro |
|
(Ansatz) |
2009: |
2,7
Mio. |
Euro |
|
(Ansatz) |
2010: |
struktureller Überschuss 0,1 Mio. |
Euro |
|
(Finanzplanung) |
2011: |
struktureller Überschuss 2,5 Mio. |
Euro |
|
(Finanzplanung) |
2012: |
struktureller Überschuss 5,4 Mio. |
Euro |
|
(Finanzplanung) |
Ab 2010 kann demnach – wie
bereits in den Finanzplanungen 2007 und 2008 prognostiziert – mit einem
strukturell ausgeglichenen Haushalt gerechnet werden. Dies setzt allerdings
auch weiterhin unveränderte Rahmenbedingungen voraus.
1.4 |
Leistungen nach dem NFAG |
|
|
|||
|
|
2009 Ansatz |
2008 Ansatz |
2008 Ist |
||
|
|
Euro |
Euro |
Euro |
||
|
Schlüsselzuweisungen |
32.200.000 |
30.100.000 |
31.536.552 |
||
|
Zuw. übertr. Wirkungskreis |
4.000.000 |
4.013.840 |
|||
|
|
36.200.000 |
34.100.000 |
35.550.392 |
||
Veränderung 2009 zu 2008 (Ansatz) |
+ 6,2% |
+ 2.100.000 Euro |
Veränderung 2009 zu 2008 (Ist) |
+ 1,8% |
+
649.608 Euro |
Die Kalkulation der
Schlüsselzuweisungen und auch der Kreisumlage ist wie immer zu diesem Zeitpunkt
noch mit größeren Unsicherheiten behaftet. Hier bleiben zunächst einmal die
genaueren Zahlen des Landesbetriebes für Statistik abzuwarten (November 2008).
|
Kreisumlage |
|
|
|
|
(unveränderter Hebesatz 54,5 %) |
|
71.000.000 |
Euro |
|
Vorjahresansatz |
|
67.800.000 |
Euro |
|
Vorjahresist |
|
68.050.476 |
Euro |
|
|
|
|
|
|
Veränderung 2009 zu 2008 (Ansatz) |
+ 4,7% |
+ 3.200.000 |
Euro |
|
Veränderung 2009 zu 2008 (Ist) |
+ 4,3% |
+ 2.949.524 |
Euro |
|
|
|
|
|
|
|
1 Punkt Kreisumlage = |
1.302.752 |
Euro |
Entwicklung
der Einnahmen aus der Kreisumlage seit 2000:
Ist-Einnahmen 2000 |
54,7
Mio. Euro |
Ist-Einnahmen 2001 |
54,6
Mio. Euro |
Ist-Einnahmen 2002 |
54,1
Mio. Euro |
Ist-Einnahmen 2003 |
51,6
Mio. Euro |
Ist-Einnahmen 2004 |
51,9
Mio. Euro |
Ist-Einnahmen 2005 |
53,9
Mio. Euro |
Ist-Einnahmen 2006 |
57,3
Mio. Euro |
Ist-Einnahmen 2007 |
64,7
Mio. Euro |
Ist-Einnahmen 2008 |
68,1
Mio. Euro |
Angesichts
der weiterhin dramatischen Finanzsituation des Landkreises kann nach Auffassung
der Verwaltung eine Senkung des Kreisumlagehebesatzes nicht in Betracht gezogen
werden, zumal sich die finanzielle Situation der Gemeinden insgesamt betrachtet
nach wie vor erheblich besser darstellt als die des Landkreises.
1.5 |
Personalaufwendungen |
23.968.300 |
Euro |
|
|
Vorjahr (einschl. Honorare KVHS,
ohne Pensionsrückstellungen u. ä.) |
21.535.400 |
Euro |
|
|
|
+ 11,3% |
+ 2.432.900 |
Euro |
|
|
|
|
|
|
nachrichtlich: |
|
|
|
|
Personalkosten
kameral 2009 |
|
22.900.000 |
Euro |
|
Personalkosten
kameral 2008 |
|
21.400.000 |
Euro |
|
|
+ 7,0% |
+ 1.500.000 |
Euro |
Details zur Kalkulation können den
beigefügten Erläuterungen zur Personalkostenberechnung 2009 entnommen werden.
1.6 |
Sachkosten ohne Bauunterhaltung (kamerale
Betrachtung) |
6.600.700 |
Euro |
|
|
Vorjahr |
|
6.299.800 |
Euro |
|
|
+ 4.8% |
+ 300.900 |
Euro |
Details
können der beigefügten Übersicht der sächlichen Verwaltungs- und
Betriebsausgaben der Jahre 2007, 2008 und 2009 entnommen werden.
1.7 |
Bauunterhaltung |
3.130.000 |
Euro |
|
|
Vorjahr |
|
3.000.000 |
Euro |
|
|
+ 4,3% |
+ 130.000 |
Euro |
Die
Erhöhung des Ansatzes ist erforderlich, da es bei den kreiseigenen
Liegenschaften gegenüber 2007 zu einem Flächenzuwachs von rd. 6,8% gekommen
ist.
1.8 |
Freiwillige Leistungen einschl.
Auszahlungen für Investitionen |
3.865.200 |
Euro |
|
|
Vorjahr |
|
3.245.700 |
Euro |
|
|
+ 19,1 % |
+ 619.500 |
Euro |
Einzelheiten
zu den freiwilligen Leistungen können der beigefügten Übersicht und den Seiten
6 bis 9 des Haushaltssicherungsberichtes entnommen werden.
1.9 |
Sozialhilfekosten einschl.
Grundsicherung nach dem SGB II |
|
|
|||
|
a) Netto-Aufwendungen Landkreis |
|
39.806.800 |
Euro |
||
|
|
(ohne Einnahmen aus Quotalem System) |
|
|
|
|
|
|
Vorjahr |
|
39.703.200 |
Euro |
|
|
|
|
+ 0,3% |
+ 103.600 |
Euro |
|
b) Erstattungen an Hansestadt Lüneburg |
|
26.741.000 |
Euro |
|
|
|
(einschl. überörtlicher Träger) |
|
|
|
|
|
Vorjahr |
|
25.801.000 |
Euro |
|
|
|
+ 3,6% |
+ 940.000 |
Euro |
c) Einnahmen aus Quotalem System |
|
26.900.000 |
Euro |
|
|
Vorjahr |
|
25.450.000 |
Euro |
|
|
+ 5,7% |
+ 1.450.000 |
Euro |
|
d) Landeszuwendung zur Umsetzung Hartz IV |
|
4.500.000 |
Euro |
|
|
|
Vorjahr |
|
4.500.000 |
Euro |
|
|
|
± 0 |
± 0 |
Euro |
|
e) Gesamtaufwendungen netto |
|
35.147.800 |
Euro |
|
|
|
Vorjahr |
|
35.554.200 |
Euro |
|
|
|
- 1,1% |
- 406.400 |
Euro |
1.10 |
Jugendhilfekosten |
|
|
|||
|
a) Netto-Aufwendungen Landkreis |
|
9.187.400 |
Euro |
||
|
|
Vorjahr |
|
8.651.100 |
Euro |
|
|
|
|
+ 6,2% |
+ 536.300 |
Euro |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
b) Erstattungen an Hansestadt Lüneburg |
|
9.845.000 |
Euro |
||
|
|
Vorjahr |
|
10.100.000 |
Euro |
|
|
|
|
- 2,5% |
- 255.000 |
Euro |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
c) insgesamt |
|
19.032.400 |
Euro |
||
|
|
Vorjahr |
|
18.751.100 |
Euro |
|
|
|
|
+ 1,5% |
+ 281.300 |
Euro |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Jugend- und Sozialhilfekosten insgesamt |
|
54.180.200 |
Euro |
||
|
Vorjahr |
|
54.305.300 |
Euro |
||
|
|
|
- 0,2% |
- 125.100 |
Euro |
2. Investitionen
und Verschuldung
Im Finanzhaushalt ist eine Kreditaufnahme von 8.484.300 Euro vorgesehen. Dies
führt unter Berücksichtigung der veranschlagten Kredittilgung in Höhe von
3.574.700 Euro zu einer Neuverschuldung von 4.909.600 Euro. Im Haushaltsplan
2008 war eine Neuverschuldung von 6.439.600 Euro veranschlagt worden. Nach
Kürzung der Kreditermächtigung durch die Kommunalaufsichtsbehörde im Rahmen des
Haushaltsgenehmigungsverfahrens um 1,1 Mio. Euro betrug die Neuverschuldung
2008 noch 5.339.600 Euro.
Die Neuverschuldung 2009 resultiert ausschließlich aus den
Ausgaben für das Sanierungsprogramm Schulen, das ohne zusätzliche
Kreditaufnahme nicht zu finanzieren wäre.
Mit der Sanierung der kreiseigenen Schulen wurde 2007 im Rahmen
eines Sechs-Jahres-Programms begonnen. Das Sanierungsprogramm wird sich
mittelfristig auch positiv auf die zu veranschlagenden Bauunterhaltungsmittel
auswirken. Diese konnten 2007 und 2008 um jeweils 0,3 Mio. Euro reduziert
werden. Damit wirken die zusätzlichen Kreditaufnahmen für die Sanierung
kostenneutral.
Im Jahr
2008 sind Maßnahmen an folgenden Schulen geplant:
Schule an der Schaperdrift |
100.000 |
Euro |
Haupt- und Realschule Bardowick |
200.000 |
Euro |
Gymnasium Oedeme |
400.000 |
Euro |
Realschule Oedeme |
1.500.000 |
Euro |
Außenstelle BBS Oedeme |
1.400.000 |
Euro |
Schulzentrum Scharnebeck |
1.400.000 |
Euro |
|
5.000.000 |
Euro |
Das Straßenvermögen wird im Zuge der Umstellung auf das NKR zum
01.01.2009 aus der Kernverwaltung ausgegliedert und an den kreiseigenen Betrieb
Straßenbau und –unterhaltung (SBU) übertragen. Die Zuwendung an den SBU
ist aus diesem Grund um 1,3 Mio. Euro aufgestockt worden. Es handelt sich dabei
um den Betrag, der bisher im Vermögenshaushalt als Eigenmittel des Landkreises
für Straßenbaumaßnahmen bereitgestellt wurde.
Wichtiger Baustein für die Entwicklung des
Landkreises, für weiteres wirtschaftliches Wachstum und die Schaffung von
Arbeitsplätzen sind die Ziel 1-Förderprogramme der EU in der aktuellen
Förderperiode 2007-2013. Die Mittel unterliegen dem Prinzip der Kofinanzierung,
d.h. die EU - Mittel sind mit staatlichen, kommunalen und privaten Mitteln
gegen zu finanzieren. Zur Kofinanzierung von EU-Mitteln sind folgende Mittel
veranschlagt worden:
Förderung von Planungsleistungen u. Projekten (Ziel
1-Förderung) |
150.000 |
Euro |
Förderprogramm kleine und mittelständische Unternehmen |
87.800 |
Euro |
Die Verwaltung hat wie in den Vorjahren alle Anstrengungen
unternommen, die Neuverschuldung wegen der damit einhergehenden Kosten so
gering wie möglich zu halten. Dieses Ziel konnte nur dadurch erreicht werden,
dass etliche notwendige Investitionen zeitlich gestreckt oder aufgeschoben
wurden. Die verbleibenden Investitionen sind in der Regel unaufschiebbar und
müssen zudem überwiegend zur Erfüllung gesetzlicher oder vertraglicher
Verpflichtungen veranschlagt werden: Krankenhausumlage, Finanzvertragsleistungen
an die Hansestadt Lüneburg etc.
2.1 |
Kreditaufnahmen |
|
8.484.300 |
Euro |
|
./. ordentliche Tilgung |
|
3.574.700 |
Euro |
|
Neuverschuldung |
|
4.909.600 |
Euro |
|
|
|
|
|
|
Neuverschuldung durch Liquiditätskredite |
|
|
|
|
Liquiditätskredite per Ende 2008 (voraussichtlich) |
|
100.000.000 |
Euro |
|
Liquiditätskredite per Ende 2009 (voraussichtlich) |
|
105.000.000 |
Euro |
|
Neuverschuldung |
|
5.000.000 |
Euro |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
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2.2 |
Schuldenstand |
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Kredite per Ende 2008 – einschl. aller noch nicht
beanspruchten Kreditermächtigungen |
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77.131.300 |
Euro |
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Tatsächlich aufgenommene Kredite Ende 2008 (vorauss.) |
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58.732.400 |
Euro |
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Kredite per Ende 2009 (voraussichtlich) |
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82.040.900 |
Euro |
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Kassenkredite per Ende 2009 (voraussichtlich) |
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105.000.000 |
Euro |
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Schuldenstand Ende 2009 (voraussichtlich) |
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187.040.900 |
Euro |
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2.3 |
Verpflichtungsermächtigungen |
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- Sanierung Zinskorngebäude einschl.
Ausstattung |
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160.000 |
Euro |
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- Zuwendung Leuphana-Universität
Lüneburg |
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2.000.000 |
Euro |
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2.160.000 |
Euro |
2.4 Größere
Investitionen
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-
Basisinfrastruktur E-Government |
120.000 |
Euro |
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- Förderung von
Planungsleistungen und Projekten (Ziel 1-Förderung) |
150.000 |
Euro |
|
- Förderprogramm
kleine und mittlere Unternehmen |
87.800 |
Euro |
|
- Planungs- und
Investitionskosten Projekt Luhmühlen |
260.000 |
Euro |
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-
Strukturentwicklungsfonds |
350.000 |
Euro |
|
-
Krankenhausumlage |
2.120.000 |
Euro |
|
- Zuführung
Versorgungsrücklage bei der Nds. Versorgungskasse |
70.900 |
Euro |
|
- IT-Service,
Erwerb von Maschinen, Zubehör und Software |
131.500 |
Euro |
|
- IT-Service,
Kosten des Netzwerkes |
50.000 |
Euro |
|
- Erwerb von
Software für diverse Fachdienste |
40.000 |
Euro |
|
- Sanierung des
Zinskorngebäudes |
1.000.000 |
Euro |
|
- Umgestaltung
Michaelis-Gelände |
20.000 |
Euro |
|
-
Gebäudewirtschaft, Erwerb von beweglichem Sachvermögen |
45.000 |
Euro |
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-
Feuerwehrtechnische Zentrale Scharnebeck, Umbau |
100.000 |
Euro |
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-
Sanierungsprogramm Schulen |
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davon Schule an der Schaperdrift |
100.000 |
Euro |
|
davon Haupt- und Realschule Bardowick |
200.000 |
Euro |
|
davon Gymnasium Oedeme |
400.000 |
Euro |
|
davon Realschule Oedeme |
1.500.000 |
Euro |
|
davon Außenstelle BBS Oedeme |
1.400.000 |
Euro |
|
davon Schulzentrum Scharnebeck (Zuwendung
aus dem Förderprogramm |
1.400.000 |
Euro |
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|
5.000.000 |
Euro |
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- Schulzentrum
Scharnebeck, Erweiterung (KSBK) |
1.489.000 |
Euro |
|
- Gymnasium
Bleckede, PPP-Rate |
233.100 |
Euro |
|
- Verlagerung
Künstlerstätte Bleckede einschl. Ausstattung |
250.000 |
Euro |
|
-
Feuerlöschwesen, Erwerb von beweglichen Vermögensgegenständen |
30.000 |
Euro |
|
-
Feuerwehrtechnische Zentrale
Scharnebeck, |
67.200 |
Euro |
|
-
Feuerwehr-Einsatz- und Rettungsleitstelle, Zuwendung für Kooperation |
220.000 |
Euro |
|
-
Verkehrsüberwachung, Erwerb von beweglichem Sachvermögen |
100.000 |
Euro |
|
-
Tageseinrichtungen für Kinder, Investitionszuweisungen |
520.800 |
Euro |
|
-
Stiftungskapital Theaterstiftung |
50.000 |
Euro |
|
- Zuweisungen an
Gemeinden aus der Kreisschulbaukasse |
226.300 |
Euro |
|
- Förderung von
Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV (Bahnhofsumfeld) |
170.000 |
Euro |
|
- Zuweisung an
die Hansestadt Lüneburg gem. § 118 NSchG |
1.253.000 |
Euro |
|
- Zuweisung an
die Hansestadt Lüneburg für PCB-Sanierung Schulen |
500.000 |
Euro |
|
- Berufsbildende
Schulen II, Erwerb von beweglichem Sachvermögen |
81.000 |
Euro |
|
- Berufsbildende
Schulen III, Erwerb von beweglichem Sachvermögen |
22.500 |
Euro |
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- Bildungs- und
Kultur GmbH, Stammkapital |
50.000 |
Euro |
|
-
Planfeststellungsverfahren Elbbrücke |
400.000 |
Euro |
Ergänzende
Sachlage vom 07.10.2008:
Als Ergebnis der 1.
Lesung des Haushalts 2009 im Kreisausschuss als Finanzausschuss am 06.10.2008
ist als Anlage 1 die Liste A beigefügt. Diese Liste enthält
alle von der Verwaltung vorgetragenen Korrekturen und neuen Erkenntnisse.
Ergänzende Sachdarstellung vom 12.11.2008:
Als Ergebnis der 2.
Lesung des Haushalts 2009 im Ausschuss
für Finanzen, Rechnungsprüfung, Personal und innere Angelegenheiten am 11.11.2008 ist als Anlage 1 die Liste B
beigefügt. Diese Liste enthält alle von der Verwaltung vorgetragenen
Änderungsvorschläge aufgrund neuer Erkenntnisse und Aufträge an die Verwaltung
sowie die bisher vorliegenden Anträge der Fraktionen.
Als Anlage 2 werden Anträge der Gruppe CDU-Unabhängige/SPD und als Anlage 3
Anträge der Grünen-Kreistagsfraktion zum Haushalt 2008 übersandt.
Ergänzende
Sachdarstellung vom 25.11.2008:
Als Ergebnis der
Lesungen des Haushalts 2009 im Ausschuss für Finanzen, Rechnungsprüfung, Personal und innere
Angelegenheiten (AFP) ist
als Anlage 1 die Liste C beigefügt. Diese Liste enthält
alle vom AFP beschlossenen Änderungen, die dem Kreisausschuss zur
Beschlussfassung am 01.12.2008 empfohlen werden. Sie wird Grundlage für die
Beschlussempfehlung des Kreisausschusses für den Kreistag am 15.12.2008 sein.
Als Anlage 2 ist ein Antrag der
FDP-Fraktion zum Produkt
243-000 Allgemeine schulische Aufgaben (Entwurf S. 280) beigefügt.
Die Stellungnahme
der Arbeitsgemeinschaft der Hauptverwaltungsbeamten im Landkreis Lüneburg zum
Haushaltsplanentwurf liegt als Anlage 3 bei.
Die Arbeitsgemeinschaft schlägt insbesondere
einen Haushaltsansatz von 650.000 Euro (ca. 0,5 Punkt Kreisumlage) für einen
gemeindlichen Strukturentwicklungsfonds vor. Diese Mittel sollen der Ausgleichsfunktion
des Landkreises dienen und für Maßnahmen in Gebieten verwendet werden, die bei
der Steuerkraft deutlich unter den Ergebnissen der übrigen Gemeinden liegen
oder durch besondere Aufgaben bzw. Problemstellungen belastet sind.
Der AFP hat diese Anregung aufgegriffen. Er
empfiehlt, den bisherigen Ansatz des neu aufgelegten Strukturentwicklungsfonds
Gemeinden um 100.000 Euro auf 300.000 Euro aufzustocken. Zusammen mit dem
bisherigen investiven Strukturentwicklungsfonds (Ansatz: 350.000 Euro), der ja
überwiegend ebenfalls den gemeindlichen Raum unterstützt, ergibt sich dann ein
Gesamtvolumen von 650.000 Euro.
Aufgrund der vom AFP beschlossenen Änderungen zum Haushaltsplanentwurf
2009 ergeben sich folgende neue Eckdaten:
1. Jahresergebnis
Ergebnishaushalt |
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Überschuss
(+) / Fehlbetrag (-) |
189.300 Euro |
(Entwurf: - 2.706.100 Euro) |
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2. Kreditbedarf |
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Kreditbedarf |
11.199.800 Euro |
(Entwurf: 8.484.300 Euro) |
./.
ordentliche Tilgung |
3.574.700 Euro |
(unverändert) |
Neuverschuldung |
7.625.100 Euro |
(Entwurf: 4.909.600 Euro) |
|
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3.
Verpflichtungsermächtigungen |
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|
Gesamtbetrag |
2.160.000 Euro |
(unverändert) |
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4. Liquiditätskredite |
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Höchstbetrag |
110.000.000 Euro |
(unverändert) |
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5. Kreisumlage |
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|
Hebesatz |
54,5 % |
(unverändert) |
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Ergänzende
Sachdarstellung vom 02.12.2008:
Als Ergebnis der
Lesungen des Haushalts 2009 im Kreisausschuss ist
als Anlage 1 die Liste D beigefügt. Diese Liste enthält
alle vom Kreisausschuss beschlossenen Änderungen, die dem Kreistag zur
Beschlussfassung am 15.12.2008 empfohlen werden.
Aufgrund der vom Kreisausschuss beschlossenen Änderungen zum
Haushaltsentwurf 2009 ergeben sich folgende neue Eckdaten:
1. Jahresergebnis
Ergebnishaushalt |
|
|
|
|
|
Überschuss
(+) / Fehlbetrag (-) |
189.300 Euro |
(Entwurf: - 2.706.100 Euro) |
|
|
|
2. Kreditbedarf |
|
|
|
|
|
Kreditbedarf |
11.199.800 Euro |
(Entwurf: 8.484.300 Euro) |
./.
ordentliche Tilgung |
3.574.700 Euro |
(unverändert) |
Neuverschuldung |
7.625.100 Euro |
(Entwurf: 4.909.600 Euro) |
|
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|
3.
Verpflichtungsermächtigungen |
|
|
|
|
|
Gesamtbetrag |
2.160.000 Euro |
(unverändert) |
|
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|
4. Liquiditätskredite |
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|
Höchstbetrag |
110.000.000 Euro |
(unverändert) |
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5. Kreisumlage |
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|
Hebesatz |
54,5 % |
(unverändert) |
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