Berichtsvorlage - 2009/281
Grunddaten
- Betreff:
-
Haushaltsplan 2010 / Fachdienst 35
- Vorlageart:
- Berichtsvorlage
- Federführend:
- Gebäudewirtschaft
- Bearbeitung:
- Detlef Beyer
- Verantwortlich:
- Beyer, Detlef
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
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Kenntnisnahme
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17.11.2009
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Sachverhalt
Sachlage:
Die
Kreistagsabgeordneten haben mit Vorlage 2009/214 des Finanzmanagements vom 28.09.2009
den Entwurf der Haushaltssatzung, des Haushaltsplans und des
Haushaltssicherungskonzepts für das Haushaltsjahr 2010 erhalten. Zum zweiten
Mal ist der Haushaltsplan nach neuem Haushaltsrecht, dem Neuen Kommunalen
Rechnungswesen (NKR) aufgestellt. Das bisherige Rechnungswesen wurde abgelöst
von der kaufmännisch geprägten „Doppelten Buchführung in Konten“
oder kurz „Doppik“.
Der
doppische Haushaltsplan ist nach Teilhaushalten, die sich an der
Organisationsstruktur der Kreisverwaltung orientieren, gegliedert. Jeder
Teilhaushalt besteht aus einem Teilergebnisplan mit den Erträgen und
Aufwendungen und einem Teilfinanzplan mit Darstellung der Einzahlungen und
Auszahlungen aus laufender Verwaltungs-, Investitions- und
Finanzierungstätigkeit. In jedem Teilhaushalt werden auch die Produkte der
jeweiligen Organisationseinheit mit Produktbeschreibung, Produktzielen,
Kennzahlen, Investitionsmaßnahmen sowie Produktergebnisplan dargestellt.
Der
Teilhaushalt der Gebäudewirtschaft mit dem zugeordneten Produkt
„Liegenschaftsverwaltung / Gebäudemanagement“ findet sich auf den
Seiten 77 bis 84 des Haushaltsplanentwurfs.
Die
Produktziele stehen direkt unter der Produktbeschreibung. Die für die
Zielerreichung einzusetzenden Ressourcen können dem auf Seite 84 abgebildeten
Teilergebnisplan entnommen werden. Die Produktziele orientieren sich an den von
der Verwaltung definierten Mittelfristigen Entwicklungszielen (MEZ) und
Handlungsschwerpunkten (HSP).
Nachstehend
sind die konkreten Produktziele für das Haushaltsjahr 2010 noch einmal
aufgeführt.
Produktziele
der Gebäudewirtschaft 2010:
Die vereinbarte Strategie zur nachhaltigen
und Wert erhaltenden Sanierung und Unterhaltung der kreiseigenen Gebäude wird
weiter umgesetzt. Von den für die Umsetzung bereitgestellten Mitteln werden
mindestens 95 % für die Sanierung und Modernisierung der Schulen eingesetzt
(HSP 2.4).
Im Zuge der Ausstellung von
Energieausweisen sind bis zum 31.12.2010 Schwachstellenanalysen und
energetische Sanierungskonzepte für alle kreiseigenen Gebäude erstellt (HSP
5.1).
Die Aufwendungen für die Bewirtschaftung
der kreiseigenen Liegenschaften (Strom, Heizung, Wasser, Abwasser, Müll,
Reinigung, Versicherung) werden bei gleich bleibenden Leistungsstandards und
weiterer Bereitstellung von angemessenen Mitteln für die energetische
Gebäudesanierung auf 17,82 €/m² Bruttogeschossfläche (BGF)
festgeschrieben (HSP 1.2).
Sämtliche mit Nachtragshaushalt 2009
beschlossenen Baumaßnahmen aus dem Konjunkturpaket II sind bis zum 31.12.2010
umgesetzt bzw. begonnen und als selbstständiger Abschnitt der
Investitionsvorhaben im Jahr 2011 abgeschlossen.
Den Schwerpunkt der Arbeit in der
Gebäudewirtschaft wird neben der Umsetzung der Maßnahmen aus dem
Konjunkturpaket II auch im nächsten Jahr die 2007 begonnene Umsetzung des
Programms zur Sanierung der kreiseigenen Schulen bilden. Bis zum Jahr 2013
sollen hierfür insgesamt 36 Mio. Euro investiert werden. Für 2010 sind
insgesamt 5 Mio. Euro an folgenden Schulen eingeplant:
·
Haupt- und Realschule Bardowick 200.000 Euro
·
Schulzentrum Oedeme 2.000.000
Euro
·
Schulzentrum Scharnebeck 2.800.000
Euro
Dazu kommen 670.000 Euro für die
Aufstockung eines Gebäudetraktes am Schulzentrum Scharnebeck, 450.000 Euro für
die Ausstattung von Mensa und Fachunterrichtsräumen am Schulzentrum Oedeme, 35.000
Euro für die Einrichtung eines Chemieraums am Schulzentrum Dahlenburg und 12.000
Euro für den Einbau einer behindertengerechten Rampe und eines Sessellifts in
der Förderschule an der Schaperdrift in Oedeme, die aus der Kreisschulbaukasse
refinanziert werden.
Als weitere Investitionen sind 160.000
Euro für die Fortführung der Sanierung und anschließende Möblierung des
Zinskorngebäudes und 12.000 Euro für die Errichtung einer Fertiggarage als
Ersatzbau für den abgebrochenen Werkstatttrakt in den Haushaltsplanentwurf
eingestellt. Insgesamt beläuft sich das von der Gebäudewirtschaft umzusetzende
Investitionsvolumen im nächsten Jahr auf 6.384.000 €. Dazu kommen die im
laufenden Jahr begonnenen Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket II und die
laufenden Bauunterhaltungsmaßnahmen.
Zusammenstellungen der geplanten Bau- und
Bauunterhaltungsmaßnahmen mit den dazugehörigen Ansätzen sind der Vorlage
beigefügt.
Die Aufteilung der Bauunterhaltungsmittel
erfolgte gemäß der mit dem Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
verabredeten und so vom Kreistag am 06.06.2005 beschlossenen Strategie zur
nachhaltigen und Wert erhaltenden Sanierung und Unterhaltung der kreiseigenen
Gebäude (vgl. Vorlage 2005/107). Der Bauunterhaltungsetat wurde trotz eines
Flächenzuwachses gegenüber dem Vorjahr nicht erhöht und unterschreitet derzeit
den gemäß Empfehlungen der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für
Verwaltungsvereinfachung (KGSt) anzustrebenden Richtwert zur Mittelbemessung
für die laufende Bauunterhaltung von 1,2 % des Gebäudewiederbeschaffungswertes
um 210.000 €. Eine weitere Kürzung sollte vermieden werden, damit sich
der ohnehin noch abzuarbeitende Sanierungsstau der Vorjahre nicht weiter
erhöht.
Der Flächenzuwachs führt bei einem
gleichbleibenden Quadratmeteransatz von 17,82 €/m² BGF zu einer
geringfügigen Erhöhung der Bewirtschaftungskosten um 24.300 €. Bei der Aufteilung
des Bewirtschaftungsetats wurden aufgrund der Ergebnisse des laufenden Jahres die
Ansätze für den Strombezug zu Lasten der Ansätze für die Heizung erhöht. Dabei
wurde für den Gasbezug nach den Preissenkungen in diesem Jahr ein gleichbleibendes
Preisniveau im nächsten Jahr unterstellt.
Der Produktergebnisplan weist für das
Planjahr 2010 einen Zuschussbedarf von 9.708.600 € aus. Gegenüber dem
Vorjahresansatz erhöht sich der Zuschussbedarf demnach um 326.600 €.
Ursächlich für diese Erhöhung ist in der Hauptsache eine Einnahmeerwartung in
Höhe von 250.000 €, die in den Haushalt 2009 und in die Finanzplanung
2010 eingestellt war, sich aber nicht realisieren ließ. Die in entsprechender
Höhe gestellten Zuwendungsanträge aus dem Investitionspakt „Energetische
Gebäudesanierung“ wurden abgelehnt, weil die Steuer- bzw. Umlagekraft des
Landkreises Lüneburg nicht, wie in den Zuwendungsbedingungen gefordert,
mindestens 15 % unter dem Landesdurchschnitt liegt. Für das Planjahr 2010 wurde
diese Einnahmeerwartung nicht mehr in den Haushalt aufgenommen. Eingestellt
werden mussten dagegen Straßenausbaubeiträge, zu denen der Landkreis von der
Stadt Bleckede und der Samtgemeinde Bardowick herangezogen wird, in einer
Gesamthöhe von 89.000 €. Zum besseren Verständnis des Teilergebnisplans
liegt der Vorlage ein Plan mit weiterer Aufschlüsselung und Erläuterung an.
In der Sitzung werden die Produktziele und
Haushaltsansätze noch ausführlicher erläutert.
Anlagen
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