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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - 2010/018

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Berichtsvorlage – keine Beschlussfassung erforderlich.

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Sachverhalt

Sachlage:

Zu Beginn kann zusammenfassend festgestellt werden, dass alle geplanten Aktivitäten des Fachdienstes entsprechend umgesetzt worden sind. Dies gilt auch für die gemeinsamen Projekte mit den Sozialraumteams, den Schulsozialarbeitern bzw. Schulen und den Kolleginnen und Kollegen aus der offenen und verbandlichen Jugendarbeit. Weiterhin darf festgestellt werden, dass Zuschussanträge an den Fachdienst entsprechend zeitnah bearbeitet und abgerechnet wurden.

 

In diesem Jahresbericht soll auf einige Aktivitäten näher eingegangen werden.

 

Ein wesentlicher Bestandteil der Aktivitäten sind die Tagesfahrten in den Sommerferien und in den Herbstferien.

An den Tagesfahrten 2009 haben 1.855 Kinder, Jugendliche und Betreuer teilgenommen. Diese kamen aus 27 verschiedenen Gruppen und Vereinen und die meisten haben an mehreren Tagesfahrten teilgenommen.

2008 betrug die Teilnehmerzahl 1.979 und diese kamen aus insgesamt 25 Gruppen und Vereinen. Damit ist die Teilnehmerzahl 2009 etwas geringer als 2008, aber immer noch höher als die Teilnehmerzahl in den Vorjahren.

 

Die Fahrtziele der Tagesfahrten sind jedes Jahr ähnlich. Es wird hierbei darauf Wert gelegt, dass die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen nicht zu lange im Bus sitzen müssen, was die Auswahl der Fahrziele natürlich entsprechend einschränkt. Neben den klassischen Fahrzielen, wie dem Heidepark Soltau und den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg, wird jedes Jahr zwischen ähnlichen Angeboten gewechselt. Dies gilt z.B. für den Zoo Hannover und den Zoo in Hamburg oder für das Universum in Bremen und das Phaeno Center in Wolfsburg.

Für die Tagesfahrten 2009 wurden insgesamt 51.042,09 € aufgewendet. In diesem Zusammenhang bleibt festzustellen, dass die Eintrittspreise eigentlich relativ stabil geblieben sind, während die Preise für die Busse stetig steigen.

Abschließend sei festgestellt, dass die Auswahl der Fahrziele nicht alleine durch den Fachdienst erfolgt, sondern sie erfolgt über den Gesprächskreis Offene Jugendarbeit.

 

Ein wichtiger Förderschwerpunkt des Fachdienstes sind die Kostenübernahmen für die Teilnahme an mehrtägigen Ferienfreizeiten. Auch hier ein Zahlenvergleich. Im Jahr 2009 wurden 78 Anträge gestellt und bewilligt und somit 111 Kinder und Jugendliche gefördert. Die Summe der Kostenübernahmen für das Jahr 2009 betrug 24.897,50 €.

Im Vergleich hierzu waren es im Jahre 2008 79 Anträge auf Kostenübernahmen und damit wurden insgesamt 122 Kindern eine Ferienfreizeit ermöglicht. Das Fördervolumen betrug 2008 rd. 27.000,00 €. Dies war im Vergleich zu den Vorjahren eine wesentliche Steigerung und es bleibt offensichtlich festzuhalten, dass der Bedarf an Kostenübernahmen sich weiter auf einem Finanzvolumen von 25.000,00 € bis 27.000,00 € bewegen wird.

 

Ein weiterer wichtiger Förderansatz aus Sicht des Fachdienstes ist die Förderung der Jugendgruppenleiter. Diese können zum Jahresende eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 82,00 € beantragen und in Form eines Tätigkeitsnachweises ihre engagierte Arbeit belegen. Im Jahr 2009 haben hiervon insgesamt 84 Jugendgruppenleiter/innen Gebrauch gemacht und im Vorjahr waren es 100 entsprechende Anträge.

Es ist im Moment davon auszugehen, dass die Zahl interessierter Jugendgruppenleiter generell geringer wird, da auch die Bereitschaft, sich regelmäßig und verbindlich für etwas zu engagieren, abnimmt. Die Kollegen berichten andererseits, dass dafür die Bereitschaft, sich punktuell und aktionsbedingt zu engagieren und mitzuwirken, stärker wird und obigen Effekt damit teilweise ausgleicht.

Ein weiterer Grund könnte in dem veränderten Verfahren zur Beantragung einer Jugendleitercard liegen.

 

Ebenfalls ein Förderschwerpunkt ist die Förderung der Aktivitäten der Jugendgruppen in Form von Fahrt- und Lagerzuschüssen. Auch hier ein Zahlenvergleich. Im Berichtsjahr 2009 wurden insgesamt 95 Anträge gestellt mit einem Fördervolumen von 22.583,80 €. Im Vorjahr 2008 waren es insgesamt 86 Anträge mit einem Fördervolumen von 22.340,80 €.

Dies bedeutet, dass das Fördervolumen seit Jahren relativ stabil bleibt. Die Zahl der Anträge aber etwas zunimmt. Das etwa gleich hohe Fördervolumen begründet sich durch die Tatsache, dass die Teilnehmerzahl an einer Fahrt durchschnittlich geringer wird.

 

Auch im Jahr 2009 gab es eine besondere Aktion des Arbeitskreises Prävention der Sozialkonferenz Dahlenburg. 2008 war dies das Projekt „Unser Standpunkt – gegen Gewalt“ und im Jahr 2009 wurde ein „Ranzen-TÜV“ durchgeführt. Ausgangspunkt dieser Aktion war die Mitteilung der Schulen und des Sozialraumteams, dass mehrere Kinder und Jugendliche nicht mit entsprechenden Schulsachen ausgestattet sind. Ein weiterer glücklicher Umstand führte dann zu der Idee des Ranzen-TÜV. Eine größere Firma in Dahlenburg bat die Gäste zu ihrer Jubiläumsveranstaltung keine Geschenke mitzubringen, sondern eine Spende für Aktionen des Sozialraumteams zu leisten. Somit wurde am letzten Tag vor den Herbstferien in einer 5. Klasse der Hauptschule und bei den Teilnehmern des Mittagstisches in Dahlenburg der Ranzen-TÜV durchgeführt. Das heißt, die Klassenlehrerin bzw. die Betreuer des Mittagstisches haben jeden Ranzen auf Vollständigkeit überprüft und aufgeschrieben, welchen Schülern welche Schulutensilien fehlen. Diese Liste wurde dann in den Herbstferien dahin gehend abgearbeitet, dass die entsprechenden Dinge beschafft wurden. Gemeint sind Bleistifte, Anspitzer, Tuschkasten, Hefte etc. Wichtig ist zu erwähnen, dass Schulbücher bei dieser Aktion ausgeschlossen waren. Für jeden Schüler wurde dann ein entsprechendes Paket gepackt. Am ersten Schultag nach den Herbstferien absolvierten diese Schüler eine Rallye, an der alle Organisationen des Arbeitskreises Prävention beteiligt waren. Danach erhielt jeder Schüler sein Paket, um seinen Ranzen entsprechend auffüllen zu können und eine kleine Urkunde, dass er erfolgreich am Ranzen-TÜV teilgenommen hat, sowie einen kleinen Schüsselanhänger am Ranzen als Zeichen, dieser Ranzen ist in Ordnung! Das Ganze war ein großer Erfolg, der sich auch daran festmacht, dass die Lehrer, die anschließend mit den Schülern Unterricht machen sollten, erzählten, dass regulärer Unterricht im Prinzip nicht möglich war.

 

Diese Beispiele geben natürlich nur einen Teil des Spektrums der Jugendarbeit im Landkreis Lüneburg wieder. Weiteres wird mündlich ergänzt.

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03.02.2010 - Jugendhilfeausschuss - zur Kenntnis genommen

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