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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Tagesordnung - Kreistag  

Bezeichnung: Kreistag
Gremium: Kreistag
Datum: Mo, 08.03.2010    
Zeit: 14:00 - 16:00 Anlass: Sitzung
Raum: Ritterakademie
Ort: Ritterakademie, Am Graalwall, 21335 Lüneburg

TOP   Betreff Vorlage

Ö 1  
Eröffnung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung und der Beschlussfähigkeit      
Ö 2  
Feststellung der Tagesordnung      
Ö 3  
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung vom 21.12.2009  
S2009-198  
     
   
Ö 4  
Mitgliedschaft im Kreistag a) Feststellung Sitzverlust Kreistagsabgeordneter Jörg Venderbosch (Fraktion Die Linke) b) Verpflichtung Karlheinz Fahrenwaldt gemäß § 39 NLO und Pflichtenbelehrung gemäß § 23 NLO  
Enthält Anlagen
2010/026  
Ö 5  
Mitgliedschaft im Kreistag a) Feststellung Sitzverlust Kreistagsabgeordneter Bernd Althusmann (CDU/Unabhängige-Fraktion) b) Verpflichtung Max Kroll gemäß § 39 NLO und Pflichtenbelehrung gemäß § 23 NLO  
Enthält Anlagen
2010/044  
Ö 6  
Mitteilung über die Bildung von Fraktionen/Gruppen; Änderung Fraktionsvorsitz der Fraktion Die Linke  
Enthält Anlagen
2010/031  
Ö 7  
Umbesetzung im Kreisausschuss, Fachausschüssen und sonstigen Stellen  
Enthält Anlagen
2010/032  
Ö 8  
Aufhebung der Satzung für die Kreisvolkshochschule des Landkreises Lüneburg vom 08.05.1973 in der Fassung vom 06.05.2002 und der Gebührensatzung der Volkshochschule des Landkreises Lüneburg vom 08.11.1999 in ihrer Fassung vom 12.11.2001  
2010/006  
Ö 9  
Berufung der ehrenamtlichen Richter bei den Gerichten der Sozialgerichtsbarkeit, die in den Kammern für Angelegenheiten der Sozialhilfe und des Asylbewerberleistungsgesetzes mitwirken; hier: Ablauf der Amtszeit  
Enthält Anlagen
2009/299  
Ö 10  
Vereinfachte Flurbereinigung Tripkau, Landkreis Lüneburg hier: Änderung der Kreisgrenze im Bereich der Gemeinden Wehningen, Landkreis Lüneburg / Woosmer, Kreis Ludwigslust  
Enthält Anlagen
2009/303  
Ö 11  
Antrag der Fraktion Die Linke vom 20.12.2009 (Eingang: 21.12.2009); Resolution: Unterstützung der Kommunen durch Bundesmittel  
Enthält Anlagen
2010/033  
Ö 12  
Antrag der Fraktion Die Linke vom 08.02.2010 (Eingang: 15.02.2010); Rückforderung von Leistungen der ARGE
Enthält Anlagen
2010/041  
Ö 13  
Antrag der Fraktion Die Linke vom 12.02.2010 (Eingang: 18.02.2010); Bedarfsdeckende Leistungen für Lüneburger Kinder und Jugendliche
Enthält Anlagen
2010/040  
Ö 14  
Antrag der Grünen-Kreistagsfraktion (Eingang: 22.02.2010); Resolution: Kein Ausstieg aus dem Ausstieg: Keine Laufzeitverlängerungen beschließen, das Gorleben-Moratorium nicht aufheben
Enthält Anlagen
2010/046  
    VORLAGE
    Beschlussvorschlag der Grünen-Kreistagsfraktion:

Beschlussvorschlag der Grünen-Kreistagsfraktion:

„Der Kreistag von Lüneburg appelliert an die CDU-FDP-Bundesregierung, keine Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke zu beschließen. Ebenso muss die CDU-FDP-Landesregierung in diesem Sinne im Bundesrat intervenieren. Der mühsam errungene Atomkonsens aus dem Jahr 2000 muss beibehalten werden. Die vereinbarte Gesamtlaufzeit von 32 Jahren pro Reaktor darf nicht verlängert werden. Es ist aus sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten nicht zu verantworten, Atomkraftwerke, die immer stärker unter Materialermüdung leiden, weiterlaufen zu lassen. Insbesondere die Wiederinbetriebnahme des AKW Krümmel ist der Bevölkerung in der Region nicht zuzumuten.

Herr Wolfgang Renneberg, ehemaliger Leiter der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium erklärt zu den Sicherheitskriterien für Atomkraftwerke im Februar 2010:

„Ich gehe davon aus, dass zurzeit keiner der 17 Reaktoren sie zu 100% erfüllt.“

In diesem Zusammenhang kritisiert der Landkreis Lüneburg die Einsetzung des ehemaligen e.on-Chefs und Rechtsberaters des ehemaligen Asse-Betreibers Gerald Hennenhöfer als Nachfolger von Herrn Renneberg.

Allein 8 Jahre Laufzeitverlängerung würden 2.960 Tonnen mehr hoch radioaktiven Atommüll verursachen. Da bis Ende 2009 5.800 Tonnen angefallen sind, wäre dies eine Erhöhung der bisherigen Müllmenge um 50%. 40 Staaten weltweit nutzen Atomkraft, doch keiner dieser Staaten hat bislang ein Endlager in Betrieb genommen. Auch die Bundesrepublik steht nach den katastrophalen Erfahrungen in der Schachtanlage Asse II wieder am Anfang in dieser Frage. Es bestehen erhebliche Zweifel an der Geeignetheit von Salz als Endlagermedium generell. Bislang wurde nicht erklärt, warum die gorleben-relevanten Forschungsversuche im Salz in der Asse eingestellt wurden. Außerdem ist in den vergangenen Monaten öffentlich geworden, dass der Standortauswahlprozess für Gorleben in den Siebziger Jahren nicht aus geologischen, sondern aus kurzfristig politischen Motiven erfolgte und dass die Meinung von kritischen Experten - wie in der Asse - nicht berücksichtigt wurde. Der Salzstock Gorleben ist durch die Gorlebener Rinne „verritzt“, hat kein durchgehendes Deckgebirge und befindet sich in einen Gebiet mit erhöhter Erdbebengefahr. Anhydrit- und Carnalitt-Vorkommen sprechen gegen die Geeignetheit des Salzstocks. Der Landkreis Lüneburg, dessen Kreisgrenze nur ca. 42 km von dem Salzstock Gorleben entfernt liegt, fordert die Bundesregierung auf, das Moratorium in Gorleben nicht aufzuheben und einen vergleichenden, ergebnisoffenen Endlagersuchprozess entsprechend der Kriterien des „AK End“ zu beginnen.“

 

Geänderter Beschlussvorschlag der Grünen-Kreistagsfraktion:

„Die aktuelle politische Diskussion gibt Anlass, die vom Kreistag am 16. Juli 2007 und am 31.August 2009 beschlossene Resolution in ihren Kernaussagen zu bekräftigen:

 

  1. Der Landrat wird gebeten, in enger Abstimmung mit dem Landkreis Harburg, die Landesregierung von Niedersachsen eindringlich aufzufordern auf das Land Schleswig-Holstein einzuwirken, damit das Atomkraftwerk Krümmel (AKW) nicht wieder in Betrieb genommen wird.
  2. Der Kreistag von Lüneburg appelliert an die CDU-FDP-Bundesregierung, keine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke zu beschließen. Ebenso muss die CDU-FDP-Landesregierung in diesem Sinne im Bundesrat intervenieren.
  3. Der Landkreis Lüneburg, dessen Kreisgrenze nur ca. 42 km von dem Salzstock Gorleben entfernt liegt, fordert die Bundesregierung auf, das Moratorium in Gorleben nicht aufzuheben und einen vergleichenden, ergebnisoffenen Endlagersuchprozess entsprechend der Kriterien des „AKW End“ zu beginnen.
   
    08.03.2010 - Kreisausschuss
    N 10 - geändert beschlossen
    (Keine Berechtigung zur Anzeige dieser Information)
   
    08.03.2010 - Kreistag
    Ö 14 - ungeändert beschlossen
    Beschluss:

Beschluss:

„Die aktuelle politische Diskussion gibt Anlass, die vom Kreistag am 16. Juli 2007 und am 31.August 2009 beschlossene Resolution in ihren Kernaussagen zu bekräftigen:

 

  1. Der Landrat wird gebeten, in enger Abstimmung mit dem Landkreis Harburg, die Landesregierung von Niedersachsen eindringlich aufzufordern auf das Land Schleswig-Holstein einzuwirken, damit das Atomkraftwerk Krümmel (AKW) nicht wieder in Betrieb genommen wird.
  2. Der Kreistag von Lüneburg appelliert an die CDU-FDP-Bundesregierung, keine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke zu beschließen. Ebenso muss die CDU-FDP-Landesregierung in diesem Sinne im Bundesrat intervenieren.
  3. Der Landkreis Lüneburg, dessen Kreisgrenze nur ca. 42 km von dem Salzstock Gorleben entfernt liegt, fordert die Bundesregierung auf, das Moratorium in Gorleben nicht aufzuheben und einen vergleichenden, ergebnisoffenen Endlagersuchprozess entsprechend der Kriterien des „AKW End“ zu beginnen.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

zum Punkt 1: 47 Ja-Stimmen und 3 Gegenstimmen

zum Punkt 2: 26 Ja-Stimmen und 22 Gegenstimmen

zum Punkt 3: 29 Ja-Stimmen und 19 Gegenstimmen

Ö 15  
Antrag der Grünen-Kreistagsfraktion vom 18.02.2010 (Eingang: 22.02.2010); Geothermie/Erdwärmenutzung im Landkreis fördern
Enthält Anlagen
2010/045  
Ö 16  
Antrag der Gruppe CDU/Unabhängige und SPD vom 18.02.2010 (Eingang: 22.02.2010); Resolution: Nachhaltige Wasserbewirtschaftung in unserer Region  
Enthält Anlagen
2010/043  
Ö 17     Bericht des Landrats über wichtige Angelegenheiten      
Ö 17.1  
Genehmigung des Haushalts 2010      
Ö 17.2  
Höhere Frauenquote in den politischen Gremien      
Ö 17.3  
Beirat der amtlichen Fürsorgestelle für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene      
Ö 17.4  
Umbenennung des Landkreises Soltau-Fallingbostel      
Ö 18     Schriftliche Anfragen gem. § 19 Abs. (1) Geschäftsordnung      
Ö 18.1  
Schriftliche Anfrage gemäß § 19 Abs. 1 Geschäftsordnung; Anfrage der Kreistagsfraktion Die Linke vom 08.02.2010 (Eingang: 15.02.2010) zum Thema häusliche Gewalt  
Enthält Anlagen
2010/042  
Ö 18.2  
Anfrage der FDP-Kreistagsfraktion vom 02.03.2010 (Eingang: 04.03.2010); Verwendung von Streusalz im Kreisgebiet (bezüglich Vorlage 2010/030)  
Enthält Anlagen
2010/049  
Ö 19     Mündliche Anfragen aus aktuellem Anlass gemäß § 19 Abs. (2) Geschäftsordnung      
Ö 19.1  
Anfrage von KTA Berisha (fraktionslos); Raucherzonen HS/RS Bleckede, HS/RS und Gymnasium Scharnebeck      
Ö 20  
Schließung der Sitzung      
               

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