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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Auszug

27.09.2004 - 22 Antrag der SPD-Kreistagsfraktion vom 22.08.2004...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Wortprotokoll

Diskussionsverlauf:

 

KTA Peters bezieht sich auf einen Artikel der Landeszeitung vom 02.09.2004 mit der Überschrift „Ganztagsschulen erhalten aus Berlin 6,3 Mio. €“. Dort seien Schulen aus Stadt und Landkreis Lüneburg aufgeführt worden, die Mittel aus diesem Ganztagsprogramm erhalten. Hierbei falle auf, dass der Landkreis Lüneburg in der Fläche des Landkreises bisher nur einen Standort, nämlich Bleckede, als Ganztagszentrum vorgesehen habe. Dabei sei ein Handlungsbedarf auf jeden Fall vorhanden. Der Landkreis Soltau-Fallingbostel beispielsweise habe im Jahr 2003 insgesamt 10 Schulen zu Ganztagsschulen umgewandelt und im Jahr 2004 vier Schulen. Im Landkreis Lüneburg seien es im Jahr 2003 lediglich 4 Schulen, nämlich die Christianischule, die Realschule am Kreideberg, die Anne-Frank-Schule sowie die Schule in Bleckede gewesen und im Jahr 2004 überhaupt keine Schule. Ganztagsschulen hätten einen hohen pädagogischen Wert und deshalb müsse die Standortfindung hierfür dringend vorangebracht werden.

Der Antrag solle an den Schulausschuss überwiesen werden.

 

LR Fietz spricht sich ebenfalls für die Errichtung von weiteren Ganztagsschulen aus, weist jedoch auf damit verbundene Schwierigkeiten bei der Umsetzung hin. Die Umwandlung der Haupt- und Realschule Adendorf in eine Ganztagsschule werde beispielsweise schon seit längerer Zeit geplant. Ein Antrag zur Errichtung einer Ganztagsschule müsse von den Schulen selbst kommen, auch ein Konzept müsse von dort erarbeitet werden. Die Verwaltung habe lediglich die Möglichkeit, an die Schulen zu appellieren und diese zu motivieren.

 

KTA Hornig schließt sich den Worten des Landrates an. Die Initiative müsse von den Schulen selbst und nicht von der Verwaltung ausgehen. Die Schulleitung müsse das Kollegium, die Eltern und die Schüler einbeziehen und ein Konzept erarbeiten. Es sei unstrittig, dass ein Handlungsbedarf vorhanden sei.

 

KTA Dr. Scharf unterstreicht die Wichtigkeit dieser Thematik. Den Eltern müsse die Möglichkeit gegeben werden, ihre Kinder ganztägig in der Schule unterzubringen und in dieser Zeit ihrer Arbeit nachzugehen. In vielen Haushalten seien beide Elternteile gezwungen, ganztags einer Beschäftigung nachzugehen. Hinzu kommen die allein erziehenden Elternteile.

Ein weiterer Punkt sei, dass die Fördermittel, die der Bund bereitstelle, abgerufen werden sollten. Der Antrag werde grundsätzlich befürwortet, die Initiative müsse jedoch von den Schulen ausgehen.

 

KTA Schurreit verweist auf die PISA-Studie, wonach vorrangig ganztägige Angebote vorgehalten werden sollen. Für die Zukunft sei es perspektivisch, flächendeckend ein Ganztagsangebot vorzuhalten. Die Verwaltung solle vorschlagen, an welchen Standorten dieses Angebot vorgehalten werden könne. Diese Vorarbeit müsse von der Verwaltung geleistet werden. Die Beschlussempfehlung könne dahingehend abgeändert werden, dass die Standortsuche gemeinsam mit den Schulen erfolgen solle.

 

KTA Kaidas macht für die GRUPPE folgenden Beschlussvorschlag:

„Die Kreisverwaltung wird aufgefordert, weitere Standorte für Ganztagsschulen in der Fläche des Landkreises Lüneburg in Zusammenarbeit mit den Schulen zu suchen. Der Antrag wird an den Schulausschuss überwiesen.“

 

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Beschluss

Beschluss:

Dem Änderungsantrag der GRUPPE vom 27.09.2004 wird wie folgt zugestimmt.

Die Kreisverwaltung wird aufgefordert, weitere Standorte für Ganztagsschulen in der Fläche des Landkreises Lüneburg in Zusammenarbeit mit den Schulen zu suchen. Der Antrag wird an den Schulausschuss überwiesen.

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Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis: einstimmig

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