21.12.2009 - 6 Digitaler Sitzungsdienst
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Sitzung:
-
Kreistag
- Gremium:
- Kreistag
- Datum:
- Mo., 21.12.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 14:00
- Vorlage:
-
2009/291 Digitaler Sitzungsdienst
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Büro des Landrats/ Presse und Öffentlichkeitsarbeit
- Bearbeitung:
- Britta Ammoneit
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
Ang.
Ruth erläutert die Ergebnisse der Arbeitsgruppe zum digitalen
Sitzungsdienst, die gemäß Beschluss des Kreisausschusses vom 16.02.2009
gebildet wurde.
Momentan arbeite man mit dem elektronischen Sitzungsdienstprogramm
ALLRIS.
Das Programm gliedere sich in drei Teile. Zum einen das intern
genutzte Amtsinformationssystem, das Bürgerinformationssystem, für die
Veröffentlichung aller wichtigen Informationen im Internet und das
Ratsinformationssystem, um die Bereitstellung aller Unterlagen für die
Kreistagabgeordneten zu gewährleisten.
Momentan werde das digitale Ratsinformationssystem von 10
Abgeordneten genutzt, die für den papierlosen Sitzungsdienst eine monatliche
Kostenpauschale von 20,- € ausgezahlt bekommen. Alle anderen Abgeordneten
bekommen die Unterlagen in Papierform mit der Post zugestellt.
Die Arbeitsgruppe empfiehlt ab dem 01.11.2011, mit Beginn der
neuen Wahlperiode, den digitalen Sitzungsdienst für den gesamten Kreistag
einzuführen. Der Kreisausschuss habe sich dieser Empfehlung angeschlossen.
Die Kreistagsmitglieder bekommen einen Laptop gestellt, mit dem
sie im Sitzungsdienst arbeiten können. Unter Berücksichtigung bestimmter
Sicherheitsanforderungen können auch private Laptops genutzt werden.
Die Zeit bis zum 01.11.2011 wird für einen Probebetrieb
genutzt. Die Pilotausschüsse werden der Ausschuss für Finanzen,
Rechnungsprüfung, Personal und innere Angelegenheiten und der Kreisausschuss sein.
Für das Pilotprojekt werden in 2010 10.000€ benötigt, die
im Haushalt bereits zur Verfügung stehen.
Durch den digitalen Sitzungsdienst wird sich der
Papierverbrauch um 800 kg jährlich reduzieren. Das seien für eine Wahlperiode
insgesamt 4 t Papier.
Weiterhin wird eine schnelle Informationsbereitstellung
gewährleistet, so dass die Auskunftsfähigkeit der Kreistagsabgeordneten
innerhalb der Fraktionen, in den Ausschüssen und im Kreistag erhöht wird und
auch der Organisationsaufwand, wie die Archivierung und die Sicherung der
Papiere, wird erheblich erleichtert.
Für die Verwaltung bedeutet die Einführung des digitalen
Sitzungsdienstes eine Erleichterung des manuellen Verwaltungsaufwandes und
durch die komplette Nutzung des Sitzungsdienstprogramms bräuchte man nicht mehr
zweigleisig arbeiten. Sie bittet der Vorlage zuzustimmen.
KTA
Barufe richtet seinen Dank an die Verwaltung, die den Antrag der
FDP-Fraktion vom November 2008 durch die Bildung der Arbeitsgruppe stark
unterstützt habe. Er hofft auf eine schnellere und effektivere Arbeit in den
Fraktionen durch die Einführung des digitalen Sitzungsdienstes. Alle Vor- und
Nachteile werden sich im Probelauf herausstellen.
KTA
Stilke fordert mit der Einführung des neuen Systems auch die digitale
Antragstellung für die Fraktionen und Abgeordneten zu ermöglichen.
KTA
Schmidt macht deutlich, dass die Einführung des digitalen
Sitzungsdienstes längst überfällig sei. In der Arbeitsgruppe habe man die
Notwendigkeit erkannt. Der digitale Sitzungsdienst werde hilfreich sein für die
Kreistagsarbeit. Sie hofft auf Zustimmung.
KTA Dr.
Bonin erläutert, dass elektronische Unterlagen gerade den kleineren
Fraktionen eine bessere Kontrolle ermöglichen. Er bittet ebenfalls um
Zustimmung.
-01-
Beschluss
Beschluss:
Zum 01.11.2011 (Beginn der Wahlperiode 2011-2016) werden die
Kreistagsabgeordneten des Landkreises Lüneburg ihre Mandatstätigkeit auf der
Grundlage eines digitalen Ratsinformationssystems ausüben. Auf die Übersendung
von Drucksachen wird verzichtet. Grundlage ist die der Sitzungsvorlage als
Anlage beigefügte Konzeption mit Stand 25.11.2009. Dabei kommt in erster Linie
die unter Punkt 2.1 des Konzepts dargestellte Variante I mit von der Verwaltung
gestellten Notebooks zum Tragen. Die Nutzung privater Notebooks ist nach
Absprache mit der Verwaltung möglich.
In Vorbereitung auf die Umstellung soll vorbehaltlich der
Bereitstellung der Haushaltsmittel in Höhe von 10.000 € und Genehmigung
des Haushaltsplanes 2010 durch die Kommunalaufsicht ein Probebetrieb ab 2010
erfolgen. Pilot ist der nichtöffentliche Ausschuss für Finanzen,
Rechnungsprüfung, Personal und innere Angelegenheiten. Die Pilotphase kann nach
Maßgabe der vorhandenen Haushaltsmittel auf den Kreisausschuss und weitere
Ausschüsse ausgedehnt werden.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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41 kB
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2
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654,2 kB
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