21.12.2015 - 5 Sachstandsbericht zur Unterbringung von Flüchtl...
Grunddaten
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beschluss
LR Nahrstedt berichtet zur aktuellen Lage in der Flüchtlingssituation. Zum Jahresende 2015 beherbergen die Kommunen des Landkreises Lüneburg insgesamt rund 1.900 Asylsuchende, 1.700 weitere Asylsuchende sind in Notunterkünften des Landes wie beispielsweise in Sumte, Lüneburg oder im Rahmen der Amtshilfe im ehemaligen Krankenhaus Scharnebeck für das Land untergebracht. Für 2016 werden weitere Flüchtlinge erwartet.
Bis zum 31.3.2016 hat der Landkreis noch 749 Flüchtlinge aufzunehmen.
44 neue Flüchtlinge wurden gestern, am 20.12.2015 im Krankenhaus Scharnebeck aufgenommen, davon 8 Familien mit etwa 20 Kindern. Es leben zurzeit ca. 50 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Landkreis.
Insgesamt leben rund 3.650 Flüchtlinge bzw. anerkannte Flüchtlinge im Landkreis Lüneburg. Diese Zahl setzt sich wie folgt zusammen:
Anerkannte Flüchtlinge, die Leistungen vom Jobcenter erhalten: 512 Personen
Hinzukommen Flüchtlinge aus der Notunterkunft im
- Olympischen Dorf der TKK in Lüneburg ca. 500
- Flüchtlinge in der Notunterkunft im
Bürodorf in Sumte ca. 650
- in der Behelfsunterkunft in der
Sporthalle der TKK ca. 50
- und im ehemaligen Krankenhaus Scharnebeck 104
(nach Stand vom 22.12.2015)
Enthalten sind nicht die unbegleiteten minderjährigen Ausländer, die Jugendhilfeleistungen erhalten.
Die Aufnahme der Flüchtlinge habe den Landkreis und die Kommunen in diesem Jahr vor enorme Herausforderungen gestellt. Er dankt den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne deren starkes Engagement der Landkreis Lüneburg diese schwere Situation nicht bewältigt hätte. Er richtet seinen Dank auch an die Kommunen für die geleistete Arbeit, man habe die Lage gemeinsam gut gemeistert.
Zu Abschiebungen/Ablehnungen nennt LR Nahrstedt folgende Zahlen: Niedersachsen hat 125 Personen abgeschoben, 400 Asylbewerber sind im Landkreis Lüneburg abgelehnt. Sie könnten abgeschoben werden. Davon sind 200 abschiebungsfähig, 200 nicht. 100 Asylbewerber sind bereits freiwillig ausgereist. Bei 100 Asylbewerbern müssen wir uns die Situation ansehen.
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