06.06.2024 - 21 Antrag der Fraktionen SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNE...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 21
- Sitzung:
-
Sitzung des Kreistages
- Gremium:
- Kreistag
- Datum:
- Do., 06.06.2024
- Status:
- öffentlich/nichtöffentlich (Protokoll genehmigt)
- Uhrzeit:
- 14:00
- Vorlageart:
- Antrag an den Kreistag
- Federführend:
- Büro des Landrats/ Presse und Öffentlichkeitsarbeit
- Bearbeitung:
- Judith Bolz
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
KTA Prof. Dr. Bonin gibt an, noch etwas „schwummerig“ von den zuvor gehörten Ausführungen zu sein. Er bitte um Nachsicht, wenn sich dies in seinem Redebeitrag bemerkbar mache. Das Motto des gemeinsamen Antrages von SPD-Fraktion und Bündnis 90/ Die Grünen sei es, die Schullandschaft der Bedarfsentwicklung anzupassen. Oberschulen sollen in Integrierte Gesamtschulen umgewandelt werden. Der Antrag gehöre in den Ausschuss für Schule und Bildung. Dort solle er zeitnah beraten werden. Vorher gelte es die Beratung in der „Arbeitsgruppe zur Planung der Schulentwicklung“ und im Schulgrundsatzausschuss vorzunehmen. Der Antrag schlage mögliche Schulen vor und nenne konkrete Termine. Die Antragssteller wollen damit verdeutlichen, dass zeitnah die endlose und teilweise sehr emotional geführte Schulformdiskussion in ganz konkrete Ergebnisse umgesetzt werde. Die Zahlen für einige Schulen würden dazu drängen. KTA Prof. Dr. Bonin nennt beispielhafte Schulen. Einen Aufschub gebe es hier nicht. Dann könne die notwendige Bedarfsanpassung im Interesse der betroffenen Schülerinnen und Schüler nicht stattfinden. Dem Landrat gebühre hier Dank, denn es gebe bereits eine Einladung der „Arbeitsgruppe zur Planung der Schulentwicklung“ zum 21.08.2024. Er bitte um kraftvolle Zustimmung.
KTA Bothe ist der Ansicht, dass dieses Vorhaben zum angestrebten Zeitpunkt am 01.08.2025 gar nicht umsetzbar sei. Es sei weder mit den Eltern, noch mit den Schülervertretern gesprochen worden. Warum habe es nie die Idee gegeben, die IGS Embsen in eine Oberschule umzuwandeln. Denn dort seien die Anmeldezahlen seit Jahren unterdurchschnittlich und blieben hinter den Erwartungen zurück. Dieser Antrag sei populistisch und störe den Schulfrieden in Lüneburg. Hier müsse seitens des Antragstellers mehr Verantwortung walten gelassen werden. So etwas verunsichere Lehrer, Schüler und Eltern. Es sei in Ordnung, dies jetzt im Schulausschuss und in den anderen Gremien zu diskutieren. Aber so wie es jetzt gelaufen sei, wäre es nicht in Ordnung.
KTA Aden-Meyer erklärt, dass die Grünen-Fraktion diesen Antrag unterstütze. Ihre Fraktion wisse, dass dieser Antrag mit mehr Zeit hätte besser gelingen können. Dieser Antrag sollte als ein Anstoß für eine bildungspolitische Debatte genutzt werden. Diese sei unbedingt nötig. Die Oberschulen im Landkreis würden ächzen. Diese übernehmen die Mammutaufgabe der Inklusion und es gebe dort viele Probleme. Dies sei auch nicht schönzureden. Der Landkreis leiste sich 6 oder 7 verschiedene Schulformen und es sei zu schauen, ob diese Vielfalt positiv sei. Es sollte geprüft werden, wie mit den vorhandenen Akteuren bildungspolitisch weiter vorangegangen werden könne. Dies gehe nur gemeinsam und zusammen mit den verschiedenen Institutionen. Dazu gehöre auch die Bildungskommune, welche hier eine ganze Menge beitragen könne. Es sei etwas in Bewegung, aber es dauere viel zu lange. Es gebe eine Ungleichbehandlung der Schulformen, zum Beispiel bei der Unterrichtsversorgung und dies gehe überhaupt nicht. Es würde schon viel zu lange zugelassen werden. Die Grünen-Fraktion möchte die IGSen mitstärken und langes Lernen unter einem Dach ermöglichen. Es gehe um unsere Kinder.
Vorsitzende Mertz lässt über den Antrag abstimmen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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