26.06.2025 - 18 Antrag der SPD-Fraktion vom 12.11.2024 zum Them...

KTA Schröder-Ehlers berichtet, dass Herr Leupold als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft ein Konzept vorgestellt habe, wie auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft selbst sich dem Transformationsprozess vorstellen könne. Wie sie ihre Beratung verbessern und den Neubau der erneuerbaren Energien begleiten könne. Daher sei es folgerichtig die Mittel freizugeben. Sie bitte um Zustimmung. Die Mehrheit im Stadtrat sehe jedoch noch Beratungsbedarf.

KTA Schmidt würde das ganze gerne in einen noch größeren Kontext setzen. Unsere Region stehe vor einem großen Umbruch. Die Transformation hin zu einer klimafreundlichen, digitalen und zukunftssicheren Wirtschaft sei keine abstrakte Idee mehr. Sie passiere hier und heute direkt vor unserer Haustür. Ein zentrales Element dieser Transformation sei der Ausbau der Windenergie. Der Strom von hier solle auch hier genutzt werden. Es dürfe nicht sein, dass es Windräder vor Ort gebe aber der Nutzen woanders ankomme. Wertschöpfung müsse in der Region gehalten werden. Die Kombination aus grünem Strom und digitaler Infrastruktur - eine Zwillingstransformation – mache unsere Region attraktiv für junge Unternehmen, Fachkräfte und Forschungseinrichtungen. Deshalb unterstütze ihre Fraktion diesen Antrag. 

KTA Gros stellt fest, dass das Thema Transformation schon seit langem Aufgabe der WLG sei. Er könne nicht nachvollziehen, warum diese originäre Aufgabe der WLG noch einmal besonders bezuschusst werden solle. Er werde sich bei diesem Antrag enthalten.

KTA Tiedemann betont, dass der Transformationsprozess im Mittelpunkt stehen müsse.

Der CDU-Fraktion fehlten momentan aber die Visionen den Landkreis Lüneburg betreffend. Die Fraktion werde dem Antrag aber trotzdem zustimmen.

KTA Bilgeroth möchte eine Frage an KTA Schröder-Ehlers richten. Er möchte wissen, was die SPD unter der Transformation verstehe.

KTA Kamp betont, dass die angesprochenen fehlenden Visionen der Grund für diese Förderung der WLG seien. Die Transformation des Landkreises werde stattfinden, wenn 3 Prozent der Landkreisfläche für Windenergie freigegeben werden. Das Landschaftsbild werde sich verändern und es werde eine enorme Stromproduktion stattfinden. Es sei ein Invest von 2,5 Mrd. Euro das in unserem Landkreis stattfinden werde. Wenn das so passiert, werde es eine weitgehende Veränderung des Wirtschaftssystems, des Landschaftsbildes und der Energiewirtschaft zur Folge haben. Es werde z.B. schon über die Errichtung von Wärmenetzen in einigen Gemeinden beraten. Es könne aus überschüssigen Strom Wärme erzeugt werden und auch ältere Häuser könnten beheizt werden. Es werde so viel Strom produziert werden, dass geschaut werden müsse wie dieser im Landkreis sinnvoll eingesetzt wird. Dafür brauche man die WLG zur Koordinierung. Dies sei eine große Chance für den Landkreis.

Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WLG) und der Hansestadt Lüneburg ein Konzept für die Gestaltung des Transformationsprozesses zu erstellen und dem Kreistag vorzulegen. Die Federführung obliegt der WLG.
Zur Entwicklung und Umsetzung benötigt die WLG jährlich zusätzliche Mittel in Höhe von 100.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt unter Beteiligung der Sparkasse als Gesellschafterin anteilig durch den Landkreis.

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen bei 2 Enthaltungen