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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Auszug

16.07.2007 - 16 Antrag der Fraktion Die Linke vom 20.06.2007 (E...

Beschluss:
abgelehnt
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Wortprotokoll

Diskussionsverlauf:

KTA Venderbosch führt an, dass bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen nur solche Unternehmen berücksichtigt werden sollten, die ihre Arbeitnehmer nach den gültigen Tarifverträgen, mindestens jedoch mit 8 EUR pro Stunde entlohnen würden. Seine Fraktion sei für einen Mindestlohn, da von der Arbeit gelebt werden müsse. Aus seiner Sicht sei nicht nachvollziehbar, dass der Landkreis Lüneburg ein Dumping – Angebot auswähle, die Arbeitnehmer einen Niedrigstlohn erhalten würden und letztlich der Landkreis Lüneburg ergänzend ALG II oder Wohngeld zahlen müsse.

 

LR Nahrstedt teilt zu dem Änderungsantrag des KTA Berisha mit, dass der Landkreis Lüneburg nur nach rechtlichen Vorschriften wie in diesem Falle nach dem Landesvergabegesetz verfahre. Damit sei sichergestellt, dass der Landkreis Lüneburg seine Aufträge nur an Unternehmen vergebe, die sich zur Tariftreue erklärt hätten und Sozialversicherungsbeiträge abführen würden. Die Verwaltung empfehle daher den Antrag abzulehnen.

 

KTA Hoffmann führt an, dass das Thema Mindestlohn auch in der Region Lüneburg ein großes Thema sei. Es werde zwar ein gesetzlicher Mindestlohn benötigt, jedoch könne dieses nicht die kommunale Ebene durchsetzen. Zwar könne eine Resolution in diese Richtung verabschiedet werden, jedoch rechtlich einwandfrei könne ein solcher Antrag hier nicht beschlossen werden.

 

KTA Stilke vertritt die Auffassung, dass es sich zu einfach gemacht werde, den Antrag abzulehnen. Auch wenn nicht alle Punkte in der Ausschreibung untergebracht seien, sei es dennoch notwendig, dass Mindestlöhne gezahlt und Tariftreueerklärungen – auch der Subunternehmer – erfolgen müssten. Sofern dem Antrag nicht zugestimmt werde, bittet KTA Stilke um Mitteilung, welche Teile des Antrages bisher ohnehin befolgt würden und schlägt vor, dass der Landkreis Lüneburg initiativ werde. Dazu gebe es unterschiedliche Gremien, wie z.B. im Landkreistag.

 

KTA Hoppe weist darauf hin, dass es Vergaberichtlinien, Rechnungsprüfungsämter und Fachämter gebe, die dieses beachten würden. Der Antrag sei daher nicht erforderlich und somit abzulehnen.

 

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Beschluss

Beschluss:

1. Der Antrag der Fraktion Die Linke wird abgelehnt.

Abstimmungsergebnis: 40 Ja, 2 Nein, 7 Enthaltungen

2. Der Antrag von KTA Berisha (UWL/Bündnis Rechte) wird abgelehnt.

Abstimmungsergebnis: 48 Ja, 1 Nein

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