16.07.2007 - 17 Antrag der Grünen-Kreistagsfraktion vom 20.06.2...
Grunddaten
- Beschluss:
- abgelehnt
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
KTA Brüel-Sasse berichtet, dass das Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie ein Förderprogramm zur rentablen Steigerung von
Materialeffizienzen in Unternehmen anbiete. Die Materialkosten seien im
produzierenden Gewerbe mit 40 % der größte Kostenblock. Angesichts der weiter
steigenden Rohstoffpreise sei eine intensivere Suche nach Einsparmöglichkeiten
im Materialbereich zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit unerlässlich. Das
Bundeswirtschaftsministerium bezuschusse eine entsprechende Beratung mit bis zu
67 %. Sie betont, die Grüne-Kreistagsfraktion sei davon überzeugt, dass die
lokale Wirtschaft von solchen Zuschüssen in ökonomischer Hinsicht profitieren
solle und sich dadurch gleichzeitig umweltschonender verhalte.
LR Nahrstedt führt an, dass die WLG zu dem Antrag
mitgeteilt habe, dass Gegenstand der Förderung im Programm Vermat die fachliche
Beratung durch den bei der deutschen Materialeffizienzagentur Dema geführten
Beraterpool sei. Dadurch werde das Ziel verfolgt eine für das geförderte
Unternehmen rentable Steigerung der Materialeffizienz bei seinen Produkten zu
erreichen. Die WLG habe in seinem alle zwei Monate erscheinenden Newsletter im
Februar 2007 auf das Programm hingewiesen. Damit seien ca. 420 Unternehmen und
Einrichtungen informiert worden. Die WLG sehe auch weiterhin ihre Aufgabe
darin, eine an der konkreten Fragestellung der Unternehmen orientierte Beratung
über Fördermöglichkeiten anzubieten. Die Programme des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Technologie würden ebenso wie das Angebot weiterer
Bundesministerien, der EU-Kommission und der Landesfördereinrichtungen in die
Beratungen einbezogen werden. Er empfiehlt den Antrag abzulehnen, da die WLG
bereits das Verfahren aufgenommen habe.
Für KTA Brunke-Reubold ist nicht nachvollziehbar, dass
dem Antrag nicht zugestimmt werden könne. Es handele sich um eine sinnvolle
Angelegenheit.
KTA Staudte weist daraufhin, dass es ein Unterschied
sei, ob in einem Newsletter auf das Programm hingewiesen worden sei oder ob sie
Veranstaltungen durchführe und in Gesprächen explizit darauf hinweise.
LR Nahrstedt betont, dass die WLG mitgeteilt habe,
dass sie auch zukünftig ihre Aufgabe darin sehe eine an der konkreten
Fragestellung der Unternehmen orientierte Beratung über die Fördermöglichkeiten
anzubieten. Der Antrag werde daher bereits umgesetzt.
KTA Forstreuter weist darauf hin, dass der Antrag zur
Elbbrücke auch beraten und beschlossen worden sei, obwohl die Verwaltung schon
tätig sei.
LR Nahrstedt sagt, dass das Urteil bezüglich der
Elbbrücke noch nicht vorliege. Bei dem hier zu beratenden Antrag sei die
Verwaltung nach Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, dass er nicht erforderlich
sei.
-01.40-
Anschließend wird die Sitzung in der Zeit von 17.50 Uhr bis
18.00 Uhr für eine Kreisausschusssitzung unterbrochen.