17.12.2007 - 4 Haushaltssatzung und Haushaltsplan für das Haus...
Grunddaten
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
LR Nahrstedt berichtet, dass mit dem Haushalt 2008
letztmalig ein kameraler Haushalt verabschiedet werde. Mit dem Jahre 2009 werde
beim Landkreis Lüneburg die doppelte Buchführung eingeführt.
Der Haushalt 2008 sei nach seiner Auffassung durch 6
Schwerpunkte geprägt:
1. Stärkung von Wirtschaft und Tourismus
2. Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
3. Stärkung der Bildungs- und Kulturregion sowie des Sports
4. Stärkung der Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden
des Landkreises Lüneburg
5. Stärkung von Klimaschutz und Biodiversität
6. Stärkung des ländlichen Raumes.
Diese Punkte seien unter Beachtung einer sparsamen
Haushaltsführung umzusetzen.
LR Nahrstedt erläutert, dass der Verwaltungshaushalt Einnahmen
in Höhe von 172,8 Millionen EUR vorsehe. Dem stehen Ausgaben in Höhe von 288,4
Millionen EUR gegenüber. Der Fehlbedarf liegt bei 115,5 Millionen EUR; der
strukturelle Fehlbedarf beträgt 4,8 Millionen EUR.
Er führt aus, dass die Kreisumlage unverändert bei 54,5 %
liege. Die Einnahmen enthalten daher 67,8 Millionen EUR Kreisumlage sowie 34,1
Millionen EUR an Landeszuweisungen.
Gehe man von den heutigen Rahmenbedingungen und
Konjunkturprognosen aus, werde der Verwaltungshaushalt des Landkreises Lüneburg
im Jahre 2010 erstmals wieder strukturell ausgeglichen sein.
Zu den Personalausgaben führt LR Nahrstedt an, dass diese bis
zum 31.12.2008 budgetiert seien. Mit 21,4 Millionen EUR seien dieses 100.000
EUR mehr als bisher vorgesehen. Damit sollen weitere Mitarbeiter für die
Radarmessungen finanziert werden.
Zudem seien in dem Ansatz weitere 100.000 EUR für zwei
Missbrauchskontrolleure sowie jeweils eine halbe Stelle für den Klimaschutz
sowie die Stärkung der Kultur enthalten.
Die freiwilligen Leistungen seien mit 2,694 Millionen EUR höher
als im vergangenen Jahr. Dies resultiere aus der Tourismusförderung für Elbe
und Heide.
Hinsichtlich der Sozial- und Jugendhilfekosten teilt LR
Nahrstedt mit, dass sich diese im Jahr 2008 auf insgesamt 54,3 Millionen EUR
belaufen würden.
Der Vermögenshaushalt umfasse insgesamt Ausgaben in Höhe von
21,6 Millionen EUR. Er werde durch eine Kreditaufnahme in Höhe von rund 10
Millionen EUR ausgeglichen. Dieses führe unter Berücksichtigung der
veranschlagten Kredittilgung zu einer Neuverschuldung in Höhe von 6,439
Millionen EUR. Die Neuverschuldung resultiere ausschließlich aus den Ausgaben
für die Sondermaßnahmen „Sanierungsprogramm Schulen“ und „Mehrausgaben
Krankenhausumlage“.
Zu dem Sanierungsprogramm der kreiseigenen Schulen führt LR
Nahrstedt aus, dass für das Haushaltsjahr 2008 folgende größere Maßnahmen
vorgesehen seien:
- Haupt- und Realschule Bardowick 525.000 EUR
- Schulzentrum Bleckede 1 Million EUR
- Berufsbildende Schulen I, II und III 800.000 EUR
- Berufsbildende Schulen, Standort Oedeme 100.000 EUR
- Realschule Oedeme 1 Million EUR
- Gymnasium Oedeme 1 Million EUR
- Schulzentrum Scharnebeck 1,5 Million EUR.
Ein weiterer wichtiger Baustein für den Landkreis Lüneburg und
seine Wirtschaft sei die Schaffung von Arbeitsplätzen. Dieses solle durch die
Förderung von Ziel – 1 – Programmen erreicht werden. Zur
Cofinanzierung seien daher insgesamt 327.800 EUR veranschlagt worden.
LR Nahrstedt teilt weiter mit, dass die Kassenkredite am
Jahresende 2008 voraussichtlich bei insgesamt 114 Millionen EUR, der
Schuldenstand bei ca. 192,7 Millionen EUR liegen werden.
An Verpflichtungsermächtigungen seien u.a. für die Sanierung
der Schulen sowie den Bau der Elbbrücke insgesamt 33,6 Millionen vorgesehen.
Für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen sehe der Haushalt 2008
insgesamt rund 16,8 Millionen EUR vor. Angedacht sei zudem die Einrichtung
eines Strukturentwicklungsfonds für strukturschwache Gemeinden. Weitere
Gespräche dazu würden im kommenden Jahr stattfinden.
LR Nahrstedt berichtet, dass die Hauptverwaltungsbeamten der
(Samt-) Gemeinden und Städte im Landkreis Lüneburg hinter dem Haushalt 2008
stehen würden. Abschließend dankt LR Nahrstedt allen an der Aufstellung des
Hauhaltes 2008 beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
KTA Blume dankt ebenfalls zunächst den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung für die Aufstellung des
Haushaltes 2008.
Zum Haushalt 2008 führt KTA Blume an, dass die Zahlen Ergebnis
einer Entwicklung seien, die seit mehreren Jahren durch explodierende Kosten
insbesondere bei den Ausgaben im sozialen Bereich und andererseits durch
stagnierende Einnahmen gekennzeichnet seien.
Auch wenn das Land die Kommunen im ländlichen Raum u.a. über
den Finanzausgleich stärke und die gute wirtschaftliche Entwicklung die
Einnahmesituation derzeit ein wenig verbessere, sei die Haushaltslage des
Landkreises Lüneburg, wie auch die Hauptverwaltungsbeamten in ihrer
Stellungnahme zur Recht bemerkten, weiterhin kritisch. Die Gruppe CDU/Unabhängige-SPD
setze daher vor diesem Hintergrund darauf, einerseits den eingeschlagenen Weg
zur Haushaltskonsolidierung nicht zu verlassen, andererseits dort wo es notwendig
sei, in die Zukunft zu investieren, wenn auch nur in einem bescheidendem
Rahmen. Sie verfolge auch weiterhin das Ziel, im Jahre 2010 erstmals einen
strukturell ausgeglichenen Haushalt zu haben und damit beginnen zu können, die
Kassenkredite abzubauen.
Zugleich setze die Gruppe CDU/Unabhängige-SPD auf
zukunftsweisende Akzente in den Bereichen Bildung / Wirtschaft / Verkehr.
Zum Thema Bildung führt KTA Blume aus, dass hierbei das
Leitbild des Landkreises Lüneburg als Bildungs- und Kulturregion weiterentwickelt
werden solle. Familien solle eine vorbildliche Bildungs- und
Kulturinfrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Dazu würden Kita- und
Krippenplätze einen erheblichen Beitrag leisten. Der Landkreis Lüneburg fördere
die Schaffung solcher Plätze ebenso wie die Einrichtung Pädagogischer
Mittagstische an Grundschulen.
Zum Schulfonds teilt KTA Blume mit, dass hieraus u.a.
Schülerfahrkarten für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II, deren
Eltern Hartz – IV- Empfänger seien, finanziert würden. Die Gruppe
CDU/Unabhängige-SPD sehe solche freiwilligen Leistungen als Soforthilfe an, die
im Vorgriff auf eine zu erwartende Regelung auf Bundesebene und unbeschadet der
Frage der Zuständigkeit erfolgen solle. Auf Dauer könne es jedoch nicht Aufgabe
des Landkreises Lüneburg sein, diese Leistungen zu erbringen.
Die Gruppe CDU/Unabhängige-SPD schlage ferner vor, im Jahre
2008 insgesamt 10 Millionen EUR in die Unterhaltung und den Ausbau der
kreiseigenen Schulen zu investieren und davon unabhängig die Sanierung der
Schulen fortzuführen. Von diesen Maßnahmen profitiere auch das regionale
Handwerk. KTA Blume erinnert zudem an die Unterstützung der PCB-Sanierung der
städtischen Schulen und den Beitrag zu den Kosten der Stadt für VHS-Angebote
zur Alphabetisierung und im Zusammenhang mit dem 2. Bildungsweg. Kooperation
sei auch im Bereich der Erwachsenenbildung ein Zeichen der Zeit. Dies
unterstreiche auch die sinnvolle Fusion der KVHS und der VHS im kommenden Jahr.
Zur Kulturregion weist KTA Blume auf die Ausweitung im
Stellenplan hin. Eine halbe Stelle werde für den Kulturbereich ausgewiesen.
Auch die Erhaltung und Entwicklung des Lüneburger Theaters sei ein Anliegen,
das durch die Bereitstellung von 50.000 EUR für das Stiftungskapital der
Theaterstiftung unterstrichen werde.
Positive Effekte erwartet KTA Blume von der Lüneburger Heide
GmbH, die mit Unterstützung privater Unternehmen der Freizeitbranche die Heide
mit ihren touristischen Einrichtungen vermarkten solle. Dafür werden der
Lüneburger Heide GmbH im Jahr 2008 insgesamt 100.000 EUR zur Verfügung gestellt.
Zur Unterstützung des Tourismus an der Elbe würden insgesamt 50.000 EUR zur
Verfügung gestellt.
Wichtig sei auch die Unterstützung der kleinen und mittelständischen
Unternehmen, die Arbeitsplätze im Landkreis sichern und schaffen würden. Sie
tragen maßgeblich zur Wirtschafskraft der Region bei. Hier sehe der Haushalt
2008 Co-Finanzmittel vor. Dies gelte auch für Ziel-1-Projekte. Auch die Arbeit
des Regionalfonds Süderelbe werde wie auch die LEADER-Regionen Heide und Elbe finanziell
unterstützt. KTA Blume betont, dass es sich zwar um freiwillige Leistungen
handele, diese Mittel jedoch dazu beitragen würden, Arbeitsplätze in der Region
zu schaffen und zu sichern.
Nicht zu vergessen sei der Strukturentwicklungsfonds, aus dem
weitere Maßnahmen finanziert werden könnten. Die Hälfte des Fonds stehe jedoch
dem Sport zur Verfügung. Damit würden ausdrücklich das Engagement, die
Leistungen und die große soziale Bedeutung der Sportvereine im Landkreis
Lüneburg anerkannt werden.
Für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region sei die
verkehrliche Infrastruktur von besonderer Bedeutung. Nur mit einer
bedarfsgerechten und leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur könne es dem Landkreis
Lüneburg gelingen von der wirtschaftlichen Entwicklung Hamburgs und der
Metropolregion zu profitieren. Nach Auffassung der Gruppe CDU/Unabhängige-SPD
sei ein integriertes Verkehrsgutachten erforderlich. Die Erkenntnisse daraus
seien wichtig, um Chancen in der Metropolregion nutzen zu können. Für das
Gutachten seien Mittel in Höhe von 300.000 EUR vorgesehen. Es sei davon
auszugehen, dass sich auch die Kommunen im Landkreis Lüneburg an den Kosten
beteiligen werden.
Zur Elbbrücke macht KTA Blume deutlich, dass die Brücke für die
Menschen und die Wirtschaft wichtig sei. Die Situation sei ohne Brücke
problematisch und hindere eine mögliche wirtschaftliche Entwicklung der
Regionen rechts und links der fehlenden Brücke. Insbesondere im Hinblick auf
die demographische Entwicklung im östlichen Teil des Landkreises seien
Entwicklungsmöglichkeiten und –perspektiven insbesondere für Familien und
Unternehmen zu schaffen.
Wesentlich für die wirtschaftliche Weiterentwicklung sei die A
39. Die Stadt Lüneburg habe sich nicht ohne Grund für eine rasche Umsetzung
ausgesprochen. Unumgänglich sei es dabei allerdings, die Anwohner vor
Immissionen optimal zu schützen.
Zum Klimaschutz berichtet KTA Blume, dass die Regionale
Leitstelle für Klimaschutz 2008 ihre Arbeit aufnehmen werde. Im Stellenplan sei
zunächst eine halbe Stelle vorgesehen.
Weiter führt KTA Blume an, dass der Landkreis Lüneburg künftig
zunehmend im interkommunalen Wettbewerb stehe. So stehe er in Konkurrenz um
Menschen, Familien, Unternehmen und Arbeitsplätze und damit letztlich um den
Wohlstand in der Region zu anderen Landkreisen und Kommunen in der
Metropolregion Hamburg und in der Süderelberegion.
Um in diesem Wettbewerb bestehen zu können, müssten Landkreis
und Kommunen gemeinsam arbeiten. So gelte es die Leistungsfähigkeit der
kommunalen Verwaltungen zu verbessern. Damit der Kreis in den nächsten Jahren
den neuen und zusätzlichen Herausforderungen gewachsen sei, sei es aus Sicht
der Gruppe CDU/Unabhängige-SPD zwingend erforderlich, der Verwaltungsleitung
den Rücken zu stärken und eine/n weitere/n Kreisrat / -rätin einzustellen.
KTA Kamp sagt, die SPD-Kreistagsfraktion sei davon
überzeugt, dass vier Haushaltsschwerpunkte das Fundament für wirtschaftlichen
Erfolg und soziale Gerechtigkeit darstellen würden und darüber hinaus die
Attraktivität der Region ausmache.
Die vier Haushaltsschwerpunkte würden sich wie folgt
darstellen:
1. Jugend und Familie
Kita- und Krippenplätze werden mit 557.000 EUR, Pädagogische
Mittagstische mit 180.000 EUR gefördert. Es werde ein Prüfauftrag zur
Prävention durch frühe Förderung erteilt und ein Gutachten zur Sozialraumarbeit
erstellt.
2. Bildungs- und Kulturregion
Der Landkreis Lüneburg soll zu einer beachteten Bildungs- und
Kulturregion entwickelt werden. Viele Maßnahmen wie beispielsweise das
Sanierungs- / Modernisierungsprogramm der Schulen laufen bereits. Parallel dazu
laufe das Schulgutachten, dessen Ergebnis im Jahr 2008 ausgewertet und in
politische Beschlüsse münden werde. Für konkrete Maßnahmen würden 1 Million EUR
zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus werde eine Bildungskonferenz im
Landkreis Lüneburg durchgeführt werden, um mit allen an Bildung beteiligten
Personen und Institutionen inhaltliche Schwerpunkte festlegen zu können. KTA Kamp lässt einen Haushaltsansatz in Höhe
von 30.000 EUR für „Hilfen für Schulkinder“ nicht unerwähnt.
Zusammen mit der Förderung für Ganztagsschulen in Höhe von 20.000 EUR stelle
der Landkreis Lüneburg 50.000 EUR zur Verfügung, um Kindern einkommensschwacher
Familien beim Schulbesuch mit Materialien, Essensgeld usw. zu unterstützen.
Stärker gefördert werde auch die Kultur im Landkreis Lüneburg.
Hier werde eine halbe Stelle speziell für die Kulturförderung und Koordination
eingerichtet. KTA Kamp weist zudem auf die Beteiligung beim Kinder- und
Jugendtheater und die Aufwertung der Kulturregion Elbe mit der Künstlerstätte
Bleckede sowie die geplante Unterstützung des Kunstraumes Tosterglope hin.
3. Wirtschafts- und Tourismusförderung
Neben den Mitteln zur Ziel-1-Förderung bediene der Landkreis
Lüneburg auch verschiedene andere Fördertöpfe, wie die KMU-Förderung, Zuschuss
LEADER oder den revoltierenden Fonds der Süderelbe AG. Insgesamt setze der
Landkreis Lüneburg mehrere 100.000 EUR ein. Darüber hinaus werde der Landkreis
Lüneburg im Rahmen der Tourismusförderung neue Wege gehen. So bestehe die
Tourismus AG Heide bereits, die Destination Elbtalaue stehe in den
Startlöchern.
4. Klimaschutz
Zum Thema Klimaschutz sagt KTA Kamp, dass mit Ökoprofit
begonnen worden sei. Darüber hinaus werde eine Leitstelle Klimaschutz
eingerichtet. Im Haushaltsjahr 2008 werden neben den bereits durchgeführten
Projekten weitere abgestimmte Maßnahmen zur Energieeinsparung und
Energieeffizienz durchgeführt werden.
KTA Kamp macht deutlich, dass die angesprochenen Maßnahmen und
Projekte aufeinander abgestimmt seien und letztlich ein zukunftsfähiges Konzept
ergeben würden. Darüber hinaus dürfe aber die notwendige Konsolidierung nicht
vergessen werden.
KTA Staudte macht auf die dramatische Ausgangssituation
mit einem strukturellen Defizit in Höhe von 4,8 Millionen EUR und
Gesamtschulden in Höhe von 192 Millionen EUR aufmerksam. Für ihre Fraktion gebe
es auch in diesem Jahr wiederum wenig Grund dem Haushaltsentwurf 2008
zuzustimmen. Es gebe jedoch auch einige positive Punkte, auf die sie hinweisen
wolle, wie z.B. das Schulsanierungskonzept.
Zu dem Verkehrsgutachten gibt sie zu Bedenken, dass der
Straßenbau eine politische Entscheidung sei, auf ein Gutachten nur dann gehört
werde, wenn es passen würde. Zum Bau der Elbbrücke betont sie, dass das
Ergebnis der neuesten Planungen, eine 1,5 km lange und 8 Millionen EUR teure
Umgehung naturschutzfachlich höchst bedenklich sei. Die 40 Millionen EUR für
eine Brücke seien zudem nicht aufwendbar. Die Gelder würden an anderer Stelle
fehlen.
Zu den Anträgen der Kreistagsfraktion Die Linke führt KTA
Staudte aus, dass über Weihnachtsbeihilfe und Sozialausweis bereits ausreichend
diskutiert worden sei. Zu der Kreisumlage ist ihre Fraktion der Ansicht, dass
der Hebesatz unabhängig von den jährlichen Schwankungen beibehalten werden
müsse. Dem Antrag auf einen Mietspiegel könne ihre Fraktion folgen. Damit
könnten nicht nur in der ARGE Probleme bei der Feststellung der Angemessenheit
von Wohnraum künftig vermieden werden, sondern auch andere würden von einem
qualifizierten Mietspiegel profitieren. Ein Mietspiegel verhindere unnötige
Mietauseinandersetzungen zwischen Mietern und Vermietern, spare Gerichtskosten,
Kosten für die Erstellung von Mietgutachten und sorge für Rechtsfrieden in der
Kommune. Die angenommenen Kosten in Höhe von 300.000 EUR seien jedoch ihrer
Auffassung nach zu hoch. Ihre Fraktion stelle daher den Änderungsantrag die
Kosten auf 180.000 EUR zu senken.
Zu den Anträgen ihrer Fraktion teilt KTA Staudte mit, dass diese
bereits zum Teil im Fachausschuss abgelehnt worden seien. Dazu gehörte die
Senkung der Fährtarife für die Neu Darchauer Elbfähre, die Angleichung des
Heide-Radbusses an die Konzepte erfolgreicher anderer Heideradbusse, eine
6-Zügigkeit des Gymnasiums Oedeme und der erneute Antrag 35.000 EUR aus dem
Strukturentwicklungsfonds für den Klimaschutz bereitzustellen. Ihre Fraktion
stelle Anträge wie die Einrichtung einer Lehrküche an den Berufsbildenden
Schulen oder die Erstellung eines Konzeptes zur Optimierung der
Schülerbeförderung in der heutigen Sitzung erneut zur Abstimmung.
KTA Röckseisen betont, der Landkreis Lüneburg solle sich
seine Tugend, im Mangel kreativ und zukunftsorientiert zu wirtschaften,
bewahren. Ihre Fraktion unterstütze den Bau der Elbbrücke, auch wenn der Nutzen
weiterhin umstritten sei. Aber auch die Jugendhilfe, die Förderung des
Arbeitsmarktes, des Tourismus und des Klimaschutzes seien wichtige Aspekte.
Zum Stellenplan führt sie aus, dass ihre Fraktion auch hinter
der Einstellung eines Zweiten Kreisrates stehe.
Sie vertritt die Auffassung, dass EU, Bund und Land sich
unpädagogisch verhalten würden, indem sie umstrittene Angebote machen würden,
wie am Beispiel eines Neubaus der Künstlerstätte Bleckede erkennbar. Das Land
gewähre einen Zuschuss in Höhe von 150.000 EUR, 50.000 EUR würden von anderer
Stelle erwartet und der Landkreis Lüneburg müsse nur noch 50.000 EUR dazu
zahlen. In solchen Fällen könne eine Kommune leicht in ein Zuschussfieber
verfallen. Die FDP-Kreistagsfraktion lehne daher einen Neubau der Künstlerstätte
ab und schlage stattdessen die Anmietung entsprechender Räumlichkeiten vor. Die
ersparten Mittel würden sinnvoller eingesetzt werden können, wie z.B. für den
Bau von Überholspuren auf der B 216.
Zudem beantrage ihre Fraktion eine weitere Haushaltsstelle für
den jährlichen Kultur- und Kulturförderpreis einzurichten.
KTA Venderbosch macht deutlich, dass die von seiner
Fraktion eingereichten Anträge dazu dienen sollen, die Lebensbedingungen der
insbesondere 15.000 Hartz-IV-Empfänger im Landkreis Lüneburg zu verbessern. So
setze sich seine Fraktion weiterhin für die Einführung eines Sozialausweises,
eine freiwillige Weihnachtsbeihilfe sowie die Erstellung eines Mietspiegels
ein. Diese Anträge seien bereits im vergangenen Jahr gestellt worden. Hinzu
komme ein Antrag auf Übernahme der Schülerbeförderungskosten für Kinder von
Hartz-IV-Empfängern.
Zu der Finanzierung der Anträge habe seine Fraktion
Einsparmöglichkeiten im Haushalt gefunden. So sollte seiner Auffassung nach ein
Leistungssportzentrum Lühmühlen nicht aus Kreismitteln unterstützt werden. Auch
die Umgestaltung des Lüneburger Bahnhofvorplatzes sei ebenso wenig erforderlich
wie ein Verkehrsgutachten. Zudem sei eine Finanzierung der Anträge seiner Partei
nur dann möglich, wenn die Kreisumlage erhöht werde. Parallel dazu empfehle er
den Gemeinden die Erhöhung der Gewerbesteuer.
KTA Venderbosch sagt, dass seine Fraktion weiterhin die
Einstellung eines Zweiten Kreisrates ablehne.
Hinsichtlich der Personalkosten fordere seine Fraktion, das
Personalbudget entsprechend der Steigerung der Personalkosten um 3 % zu
erhöhen. Nur wenn der Ansatz für die Personalkosten erhöht werde, könne eine
moderne und leistungsgerechte Verwaltung für die Bürgerinnen und Bürger des
Landkreises Lüneburg gewährleistet werden.
KTA Bersiha führt an, dass der Haushalt 77 Produkte
enthalte. Davon würde eine Vielzahl kein Ziel oder Verbesserungen zu den
besonderen Maßnahmen enthalten. Für den Vermögenshaushalt seien keinerlei
Verbesserungen zu finden. Auch Prognosen seien bis auf den Bereich Büro Landrat
nicht ersichtlich. Das Produkt Beratung und Leistung bei Pflege und
Bedürftigkeit sei eines der wenigen Produkte, in denen die Altersstrukturentwicklung
aufgenommen worden sei.
KTA Berisha teilt mit, dass er dem Haushalt unter den erwähnten
Voraussetzungen und der finanziellen Lage des Landkreises Lüneburg nicht
zustimmen werde.
KTA Peters erläutert zum Bereich der Schulen, dass
sich der Landkreis Lüneburg mit seiner Bildungs- und Kulturregion der
Konkurrenz zu anderen Landkreisen stellen wolle. Der Landkreis Lüneburg habe im
Vergleich zu anderen Kreisen noch steigende Schülerzahlen. So würden im Bereich
der allgemein bildenden Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Lüneburg
insgesamt 7.885 Schülerinnen und Schüler beschult werden. Dies seien 5 % mehr
als vor 3 Jahren. Die Zuwachsrate werde sich nach seiner Auffassung in den
nächsten Jahren abflachen, da im Bereich der Grundschulen im Vergleichszeitraum
stabile Schülerzahlen zu Grunde liegen würden Dennoch müsse sich der Landkreis
Lüneburg als Schulträger der Aufgabe stellen, um dem selbstgewählten Anspruch an
ein Qualitätssiegel Bildungsregion Lüneburg gerecht zu werden. Mit den
Investitionen des Haushaltes 2008 unternehme er dabei schon einiges. Als
Beispiel nennt KTA Peters das Gymnasium Bleckede, das mit 3,4 Millionen EUR
veranschlagt worden sei. Haushaltswirksam würden davon jedoch zunächst 200.000
EUR werden, die erste Tilgungsrate im PPP-Modell. Er betont, dass mit dieser
Schule nicht nur die Stadt Bleckede sondern auch die Nachbargemeinden
wesentlich gestärkt worden seien. So habe Bildungsqualität auch große
Auswirkungen auf Wirtschaftsansiedlungen.
KTA Peters geht im Weiteren auf die Sanierungsmaßnahmen ein. Er
ergänzt, dass für das kommende Haushaltsjahr eine Vielzahl an Einzelanmeldungen
für Fachunterrichtsräume vorliegen würde. Hier sei eine Prioritätenliste zu
erstellen, die auch eine Optimierung der Schülerbeförderung enthalten sollte. Dieses
werde im Schulausschuss erfolgen. Auch werde sich der Fachausschuss in den
kommenden Monaten mit dem externen Gutachten zur Fortschreibung des
Schulentwicklungsplanes beschäftigen.
KTA Barufe betont zu dem Antrag der
FDP-Kreistagsfraktion hinsichtlich der textlichen Darstellung bei dem Produkt
07.05.10, dass die Förderung des Sports bereits durch die Einrichtung eines
eigenen Fachausschusses und auch durch die Förderung durch den
Strukturentwicklungsfonds eine sachgerechte aber auch besondere Beachtung
erfahre. Dies unterstütze die FDP-Kreistagsfraktion ausdrücklich. Die
finanzielle Förderung sollte allerdings im Rahmen fester Regeln erfolgen. Die
bisher aufgestellten Regelungen seien nach seiner Auffassung
korrekturbedürftigt. So solle eine klare Aussage zur Ausgabenbeschränkung
aufgenommen werden. Bei der Sportförderung handele es sich um eine freiwillige
Aufgabe. Dies bedeute, dass das an die Vereine und Verbände gegebene Signal bis
zu 50 % des Strukturentwicklungsfonds als investive Sportfördermittel
einzusetzen, deutlich begrenzt werden müsse und eine Förderung nur dann in
Aussicht gestellt werden könne, wenn der Verein oder Verband eine
Investitionsförderung für Maßnahmen begehre, die über den örtlichen Bereich
hinaus von überörtlicher Bedeutung seien. So seien seiner Ansicht nach zunächst
die Samt-/Gemeinden gefordert.
Er führt aus, dass örtliche beschränkte Maßnahmen zunächst für
den Landkreis keine Zuständigkeit darstellen würden. Ausgaben für freiwillige
Leistungen seien vorab strikt auf die Zuständigkeit zu überprüfen und nach
einheitlichen Regeln nachrangig zu finanzieren. Nur so könne der Landkreis
Lüneburg seine Schulden abbauen.
KTA Barufe erläutert, dass die Änderung in der Beschreibung
darauf ziele, dass alle Vereine und Verbände einen Anspruch auf Anwendung nach
dem gleichen Maßstab erfahren sollen. Unterschiedliche Bezuschussungen würden
zu Spannungsverhältnissen führen.
Weiter beantragte die FDP-Kreistagsfraktion den derzeitigen
Text der Grundsatzregeln unter Ziffer 5 zu ändern. Darin heißt es „Die
Vorhaben werden einheitlich mit max. 30 % der anfallenden Kosten
gefördert.“
Dieses signalisiere eine klare Erwartung zur eigenen
Finanzierungsbeteiligung in konkreter Höhe. Gleichzeitig setze der Landkreis
Lüneburg damit das Signal, dass die Vereine und Verbände nicht mehr als eine
Kostenbeteiligung in Höhe von 1/3 benötigen würden. KTA Barufe vertritt die
Auffassung, dass beide Signale falsch seien. So sei es einerseits denkbar, dass
die 1/3 Mitfinanzierung nicht immer sachgerecht oder umsetzbar sein werde,
andererseits sollte, sofern möglich, eine förderungsfähige Maßnahme, die
seitens der Vereine oder Verbände aufgrund ihrer eigenen Finanzkraft mit mehr
als 1/3 möglich sei, auch realisiert werden.
KTA Stilke führt zu den Anträgen der
Grünen-Kreistagsfraktion aus, dass die beantragte Lehrküche an den
Berufsbildenden Schulen abgelehnt worden sei. Auch die finanzielle Beteiligung
interessierter Betriebe und der Vorteil, dass eine Lehrküche Betriebskosten
senken würde, hätten zu keiner Zustimmung geführt.
Weiter sei der Antrag, als Produktziel die Überprüfung
geänderter Anfangszeiten in den Schulen zur Entlastung des Schülertransportes zu
formulieren ebenso abgelehnt worden, wie die Schaffung einer Stelle im Bereich
Naturschutz, der zum 01.01.2008 weitere Aufgaben der ehemaligen
Bezirksregierung übernehme.
KTA Kaidas nimmt Bezug auf die Ausführungen von KTA
Venderbosch und betont, dass es im Landkreis Lüneburg bereits einen abfragbaren
Mietspiegel gebe, nach dem auch die Gerichte verfahren würden. Hinsichtlich der
Erhöhung der Kreisumlage gibt KTA Kaidas zu Bedenken, dass die Gemeinden im
gleichen Zuge die Grundsteuer erhöhen würden. Dies würde zum Verlust vieler
Arbeitsplätze auf 400,00 EUR-Basis führen.
KTA Dr. Scharf merkt an, dass im vergangenen
Haushaltsjahr eine Vielzahl von Schulen saniert worden seien und Anträge auf
Einrichtung einer Ganztagsschule mehrheitlich im Schulausschuss verabschiedet
worden seien.
Auch die Übernahme von Schülerbeförderungskosten für
Oberstufen-Schülerinnen und Schüler aus Familien, die auf Leistungen nach dem
SGB II angewiesen seien und denen die Finanzierung von Fahrkarten nicht möglich
sei, könnten finanzielle Hilfe aus dem Schulfonds erfahren.
Ein weiterer wichtiger Punkt sei der Zuschuss an die Stadt
Lüneburg zur PCB-Sanierung. Bei den Schulzentren Scharnebeck und dem Bau des
Gymnasiums Bleckede spricht KTA Dr. Scharf nicht nur von einer Sanierung,
sondern von einer Modernisierung.
Zu der Einrichtung einer Lehrküche an den Berufsbildenden
Schulen führt KTA Dr. Scharf aus, dass noch ca. 1 Million EUR für
Schulbaumaßnahmen bereit stehen würde, im Schulausschuss jedoch einvernehmlich
festgestellt worden sei, zunächst das Schulgutachten abzuwarten, um dann
weitere Planungen und Prioritäten festlegen können.
Er unterstreicht, dass bereits bei der Beschlussfassung des
Haushaltes 2007 durchgesetzt worden sei, dass die kw-Vermerke bei den
Kreisbibiliotheken wegfallen und zwischen Stadt und Landkreis Lüneburg ein
neues zukunftsweisendes Konzept für die Kreisbibiliotheken unter Einbindung der
Ratsbücherei erarbeitet werden solle.
KTA Röding führt zu dem Änderungsantrag der
FDP-Kreistagsfraktion hinsichtlich des Neubaus der Künstlerstätte Bleckede aus,
dass die Künstlerstätte seit 28 Jahren bestehe und eine Erfolgsgeschichte für
eine Kulturarbeit, wie sie im Ostkreis geleistet werde, darstelle. Zahlreiche
Künstler hätten sich zwischenzeitlich im Elberaum angesiedelt und ihre Ateliers
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Aufgabe für den Landkreis Lüneburg sei
es, die Ateliers künftig zu vernetzen.
Er verdeutlicht weiter, dass ein Neubau unter Berücksichtigung
der weiteren finanziellen Beteiligungen die kostengünstigere Lösung sei.
KTA Dörbaum sagt, dass der Haushalt 2008 die
zukunftsfähige Entwicklung der Region sicherstelle. Der Haushalt weise die
Intentionen auf, die in der Gruppenvereinbarung im Jahre 2007 festgelegt worden
seien. Darin sei vereinbart worden, dass der Landkreis Lüneburg global handele
und denke, aber auch lokal handele und sich für die Samt-/Gemeinden und Städte
in seinem Gebiet einsetze. So sei der Landkreis Lüneburg auf dem Wege, die
interkommunale Zusammenarbeit auf vielen Gebieten auszudehnen, wie beispielsweise
im Rahmen der gemeinsamen Rechnungsprüfungsämter und den derzeitigen Planungen
einer Fusion der Volkshochschulen in Stadt und Landkreis Lüneburg.
Weiter erwähnt KTA Dörbaum die Umgestaltung des Bahnhofumfeldes
mit der Entwicklung eines zusätzlichen Fahrradhauses und die Erweiterung des
Zentralen Omnibusbahnhofs etc. Dabei gehe es vorwiegend um die Stärkung des
ÖPNV und des Schienennahverkehrs.
KTA Dörbaum betont im Rahmen der Schulentwicklung, dass ein
Auftrag bestehe Bildung zu ermöglichen. Dies sehe der Haushalt 2008 vor.
Nach seiner Auffassung sei es möglich, durch den heute zu
beschließenden Haushalt den Landkreis weiterzuentwickeln.
KTA Dr. Bonin führt aus, dass die Gruppe
CDU/Unabhängige-SPD den Landkreis Lüneburg zu einer pro-aktiven Dienstleistungsverwaltung
voranbringen wolle. Dazu sei, mit Blick auf die Kreisratsstelle, ein
schlagkräftiges Führungsteam erforderlich. Es gehe darum, Arbeitsplätze zu
schaffen und zu erhalten, die Betreuung von Familien sicherzustellen und
Fördermittel zu bekommen. Dies sei nur mit einer Organisationsflexibilität
möglich.
Abstimmung über die Änderungsanträge der
Grünen-Kreistagsfraktion
Neue Ausbildungsküche an den Berufsbildenden Schulen für
Lehrbetrieb
„Der Ansatz bei der Haushaltsstelle 02.2503.9350 wird um
40.000 EUR erhöht.“
Abstimmungsergebnis: 9 Ja, 38 Nein, 2 Enthaltungen
Der Antrag ist abgelehnt.
Kreismedienzentrum / Büchereien
„Der Ansatz bei der Haushaltsstelle 02.2921.9351
(Kreismedienzentrum) wird von 5.000 EUR auf 10.000 EUR erhöht. Der Ansatz bei
der Haushaltsstelle 02.3520.9350 (Büchereien) wird von 3.500 EUR auf 7.000 EUR
erhöht.“
Abstimmungsergebnis: 8 Ja, 40 Nein, 1 Enthaltung
Der Antrag ist abgelehnt.
Schülerbeförderung
„Die Verwaltung wird beauftragt in Zusammenarbeit mit
Schulen und Verkehrsträgern ein Konzept zu erarbeiten, wie durch versetzten
Unterrichtsbeginn eine Optimierung des Schülertransports erreicht werden
kann.“
Abstimmungsergebnis: 11 Ja, 37 Nein, 1 Enthaltung
Der Antrag ist abgelehnt.
Radwegefinanzierung
„Der Landkreis Lüneburg wird wieder in die
Radwegefinanzierung miteinsteigen.“
Abstimmungsergebnis: 8 Ja, 37 Nein, 4 Enthaltungen
Der Antrag ist abgelehnt.
Brücke Darchau – Neu Darchau
„Planung und Bau der Brücke Darchau – Neu Darchau
werden aufgegeben, alle Ansätze werden gestrichen.“
Abstimmungsergebnis: 6 Ja, 43 Nein
Der Antrag ist abgelehnt.
Abstimmung über die Änderungsanträge der
FDP-Kreistagsfraktion
Textergänzung zum Produkt 03.02.30
„Der Text zu Produkt 03.02.30 auf Seite 18, Abschnitt
„Künftige Entwicklung“ wird in der letzten Zeile ergänzt wie folgt:
… Notwendigkeit von Ortsumgehungen und Entlastungsteilstrecken auf dem
Gebiet des Landkreises Lüneburg finanziell beteiligen.“
Abstimmungsergebnis: 3 Ja, 45 Nein, 1 Enthaltung
Der Antrag ist abgelehnt.
Kultur- / Kulturförderpreis
„Für den Kultur- und Kulturförderpreis des Landkreises
Lüneburg an ein/e Künstler/in sowie eine/n Nachwuchskünstler/in aus der Region
Lüneburg oder in engem Bezug zu dieser Region wird unter Einzelplan 3.30 3000
eine eigene Haushaltsstelle mit 1.000 EUR eingerichtet.“
Abstimmungsergebnis: 11 Ja, 38 Nein
Der Antrag ist abgelehnt.
Projekt Neubau Künstlerstätte Bleckede
„Die Kosten und Einnahmen im Einzelplan 3, Abschnitt 34,
Unterabschnitt 3400, Nr. 9350 und 9400, sowie folglich Nr. 3640 und 3680 werden
gestrichen.
Statt des Neubaus wird ein passendes Objekt gemietet oder der
Neubau durch einen Investor errichtet und von diesem gemietet.“
Abstimmungsergebnis: 3 Ja, 46 Nein
Der Antrag ist abgelehnt.
Änderung der textlichen Darstellung zum Produkt 07.05.10
– Sportförderung
„Der Text soll wie folgt lauten:
1. Die Vorhaben müssen von überörtlicher Bedeutung sein.
2. Die Vorhaben werden einheitlich mit max. 30 % der anfallenden
Kosten gefördert.
3. Soweit Gemeinden oder Samt-/Einheitsgemeinden einen Zuschuss
in gleicher Höhe gewähren und die Vereine nachweislich den ihnen möglichen
Anteil beisteuern.“
Abstimmungsergebnis: 4 Ja, 45 Nein
Der Antrag ist abgelehnt.
Abstimmung über die Änderungsanträge der
Kreistagsfraktion Die Linke
Kreisumlage
„Der Hebesatz der Kreisumlage wird auf 55,8 Prozent
erhöht.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja, 47 Nein
Der Antrag ist abgelehnt.
Verkehrsgutachten
„Ein Verkehrsgutachten wird nicht erstellt.“
Abstimmungsergebnis: 8 Ja, 39 Nein, 2 Enthaltungen
Der Antrag ist abgelehnt.
Produkt 02.7901.9810 Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung
des ÖPNV
„Die Mittel zur Sanierung des Bahnhofsvorplatzes werden
eingespart.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja, 47 Nein
Der Antrag ist abgelehnt.
Ausbildungszentrum Luhmühlen-Lüneburger Heide GmbH
„Ein etwaiger Verlustausgleich für das Ausbildungszentrum
Luhmühlen-Lüneburger Heide GmbH erfolgt nicht.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja, 46 Nein, 1 Enthaltung
Der Antrag ist abgelehnt.
Mietspiegel
1. Abstimmung über den Änderungsantrag der
Grünen-Kreistagsfraktion:
„Für die Erstellung eines Mietspiegels wird ein Betrag in
Höhe von 180.000 EUR in den Haushalt eingestellt.“
Abstimmungsergebnis: 6 Ja, 41 Nein, 8 Enthaltungen
2. Abstimmung über den Änderungsantrag der Kreistagsfraktion
Die Linke:
„Für die Erstellung eines Mietspiegels wird ein Betrag in
Höhe von 300.000 EUR in den Haushalt eingestellt.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja, 41 Nein, 6 Enthaltungen
Der Antrag ist abgelehnt.
Schülerbeförderungskosten
„Für die Übernahme der Schülerbeförderungskosten für
Kinder von Hartz-IV-Empfängern, die die Sekundarstufe II besuchen und einen
Schulweg von mehr als 4 Kilometern haben, werden 50.000 EUR in den Haushalt
eingestellt.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja, 40 Nein, 7 Enthaltungen
Der Antrag ist abgelehnt.
Weihnachtsbeihilfe
„Für die Gewährung einer freiwilligen Weihnachtsbeihilfe
für ALG-II-Empfänger, Sozialgeldempfänger, Sozialhilfeempfänger und Asylbewerber
wird ein Betrag von 1 Million EUR in den Haushalt eingestellt.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja, 47 Nein
Der Antrag ist abgelehnt.
Sozialausweis
„Für die Schaffung eines Sozialausweises wird ein Betrag
in Höhe von 300.000 EUR in den Haushalt eingestellt.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja, 45 Nein, 2 Enthaltungen
Der Antrag ist abgelehnt.
Erhöhung des Personalbudgets
„Das Personalbudget wird von 21.400.000 EUR um 3 Prozent
auf 22.042.000 EUR erhöht.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja, 47 Nein
Der Antrag ist abgelehnt.
„Die Hartz-IV Kontrolleure werden in die allgemeine
Verwaltung eingegliedert.“
Abstimmungsergebnis: 8 Ja, 38 Nein, 3 Enthaltungen
Der Antrag ist abgelehnt
-10-
Beschluss
Beschluss:
1. Die vorgelegte Haushaltssatzung des Landkreises Lüneburg für
das Haushaltsjahr 2008 und das Investitionsprogramm des Landkreises Lüneburg für
den Planungszeitraum 2007-2011 werden, jeweils unter Berücksichtigung der
empfohlenen Änderungen, beschlossen.
Abstimmungsergebnis: 37 Ja, 12 Nein
2. Das Haushaltssicherungskonzept 2008 wird unter
Berücksichtigung der empfohlenen Änderungen beschlossen.
Abstimmungsergebnis: 37 Ja, 12 Nein
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