21.05.2007 - 22 Antrag der Gruppe CDU-Unabhängige/SPD vom 11.04...
Grunddaten
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
KTA Stilke sagt, die Grüne-Kreistagsfraktion begrüße
ausdrücklich die Einrichtung einer Leitstelle für Klimaschutz. Er gibt jedoch
zu bedenken, dass eine Vielzahl von Fragen und Aufgaben auf den Landkreis
Lüneburg zukommen werden. So müsse ein Ansprechpartner benannt werden, der
ausschließlich mit diesem Thema betraut werde. Auch sei fraglich, wer mit wem
die Handlungsversionen und einzelnen Handlungsschritte entwickele, wie die
Wirkung der einzelnen Handlung überprüft werde, welche Einrichtung des
Landkreises als erster Handlungsschwerpunkt herausgezogen werde und
Vorbildfunktion erhalte usw. Für KTA Stilke ist zudem nicht nachvollziehbar,
warum die Leuphana Universität nicht von vornherein eingebunden geworden sei.
KTA Dr. Bonin stellt fest, dass es bereits viele
Aktivitäten im Bereich des Klimaschutzes sowohl an der Leuphana Universität als
auch in anderen Einrichtungen gebe. Daher sei der Beschlussvorschlag um
„… beispielsweise der Klimawerk Energieagentur …“ um
„… und anderen …“ ergänzt worden. Hier handele es sich
zunächst um einen Prüfauftrag an den Landrat, bei dem verschiedenste Ergebnisse
herauskommen können. Dieses bleibe abzuwarten. Es gehe zunächst darum die
bedeutsamen Aufgaben im Bereich des Klimaschutzes zu koordinieren. Hierfür sei
zunächst keine weitere Stelle erforderlich.
KTA Dzibua-Busch zitiert zunächst aus dem
„Spiegel“, Ausgabe 02/2007, wonach wachsender Wohlstand Ziel der
wachsenden Zivilisation sei. Dieser Wohlstand sei messbar, seine Währung heiße
Energie. Diese Währung habe letztlich, da alle Energie benötigen würden,
Einfluss. So würden Klimaexperten prognostizieren, dass die Temperatur auf der
Erde bis zum Jahre 2100 um bis zu 6,4 Grad steigen und das Meer um bis zu 59 cm
anschwellen werde. Sie vertritt daher die Auffassung, hier und heute nicht über
Details zu sprechen, sondern eine Entscheidung etwas für den Klimaschutz tun zu
wollen, treffen solle. Sie schlägt vor, dass in jeder Behörde ein Arbeitsplatz
eingerichtet wird, der sich ausschließlich des Themas annimmt und eine
Verbindung zu anderen Netzwerken schaffe. Die Details würden im Fachausschuss
beraten werden.
LR Nahrstedt berichtet, dass die Stadt Hamburg bereits
eine Klimastelle eingerichtet habe. Alle Landkreise der Metropolregion seien
gebeten worden, sich zu beteiligen. Er führt an, dass die Verwaltung
beabsichtige zum nächsten Termin des Umweltausschusses den Leiter der
Klimastelle Hamburg, die Firma Ökoprofit sowie den Oberbürgermeister der Stadt
Goslar einzuladen, um über deren Erfahrungen informiert zu werden. Sofern der
Landkreis Lüneburg wisse, was und wie er dieses Thema behandelt wissen wolle,
könne über einen entsprechenden Personaleinsatz gesprochen werden. Zunächst
seien aber auch die Hauptverwaltungsbeamten der Gemeinden und Samtgemeinden
einzubinden.
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Beschluss
Beschluss:
- Der
Landrat wird gebeten zu prüfen, ob zur Verstärkung und zur Bündlung der
vielfältigen Aktivitäten zum Klimaschutz in Stadt und Landkreis eine
„Regionale Leitstelle für Klimaschutz“ zweckmäßig ist.
- Die
Vorschläge für eine solche „Regionale Leitstelle für
Klimaschutz“ sollten in Kooperation mit der Stadt Lüneburg, den
Samtgemeinden und den Einheitsgemeinden erstellt werden.
- Mit
fachbezogenen Institutionen wie beispielsweise der Klimawerk
Energieagentur und anderen ist eine kooperative Zusammenarbeit
anzustreben.“
Anlagen zur Vorlage
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(wie Dokument)
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