16.07.2007 - 10 Antrag der Gruppe CDU-Unabhängige/SPD vom 14.05...
Grunddaten
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
Zu diesem Tagesordnungspunkt liegen zwei Änderungsanträge vor:
1. Antrag der FDP-Kreistagsfraktion vom
14.07.2007 (Eingang: 16.07.2007):
„Zu den Mitgliedern des Integrationsbeirates soll auch
eine noch zu bestimmende Zahl Jugendlicher gehören.“
Zu diesem Antrag werden Bedenken aus den Reihen des Kreistages
und der Verwaltung geäußert. Diese Bedenken richten sich im Wesentlichen gegen
eine weitere Ausweitung des Beirates, und die Frage der Notwendigkeit der
ständigen Mitgliedschaft von Jugendlichen im Beirat.
LR Nahrstedt weist darauf hin, dass der Beirat bereits
um 2 Hauptverwaltungsbeamte der Gemeinden erweitert wurde und schlägt vor, Jugendliche
bei entsprechenden Themen zu beteiligen. In diesen Vorschlag bezieht er auch
die im Laufe der Diskussion von KTA Zimmermann eingebrachten Vertreter
der Schulen ein. KTA Röckseisen zieht aufgrund des Vorschlages des
Landrates den Ergänzungsantrag der FDP zurück und bittet ein Jahr nach Bildung
um einen Erfahrungsbericht des Integrationsbeirates.
2.
Antrag der Kreistagsfraktion Die Linke vom 12.07.2007:
„Die
Besetzung des Integrationsbeirates erfolgt wie folgt:
5
Ratsmitglieder (je Fraktion ein Vertreter)
5
Kreistagsabgeordnete (je Fraktion ein Vertreter)
1
Leitstelle Integration
3
Vertreter von Wohlfahrtsverbänden
15
in geheimer und gleicher Wahl gewählte Migrantenvertreter.“
KTA Venderbosch begründet den Antrag seiner Fraktion
ausführlich. Es folgt eine eingehende Diskussion, in deren Verlauf sich die
Mehrheit der Mitglieder des Kreistages gegen eine Zusammensetzung durch Wahlen
aussprechen. Bedenken richten sich im Wesentlichen wiederum gegen die Größe des
beantragten Beirates. Des Weiteren wird angezweifelt, dass Aufwand und Nutzen
die geforderte Besetzung durch Wahlen rechtfertigen.
Bei 2 : 40 Stimmen bei 8 Enthaltungen wird der Antrag
abgelehnt.
KTA Dammann, Dörbaum und Stilke
unterstreichen in ihren Wortmeldungen, wie wichtig es ist diesen
Integrationsbeirat einzurichten. KTA Staudte fügt ergänzend hinzu, dass
nach 20 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für den Ausländerbeirat der Stadt die
Vorsitzende Jacqueline Wolf die Probleme der Ausländerinnen und Ausländer sehr
genau kenne. Es sei unumgänglich, sie in die Arbeit des Integrationsbeirates
einzubeziehen.
KTA Berisha spricht sich gegen die Bildung eines
Integrationsbeirates aus. In Vereinen, Kirchen und auf kommunaler Ebene werde
bereits sehr viel getan, so dass ein Integrationsbeirat in dieser Größenordnung
nicht erforderlich sei.
-5-
Beschluss
Beschluss:
Die Verwaltung wird gebeten, in Absprache mit der Stadt
Lüneburg die Bildung eines gemeinsamen Integrationsbeirates für Kreis und Stadt
vorzubereiten. Der Integrationsbeirat könnte sich wie folgt zusammensetzen:
Vorsitzender: Landrat Landkreis Lüneburg
Vertreter: Oberbürgermeister
Stadt Lüneburg
Mitglieder:
Ausländerbeauftragte Stadt
Lüneburg
Stadtrat und Kreistag: jeweils 5 Mitglieder
Hauptverwaltungsbeamte
der Gemeinden: 2 Vertreter
Ausländerorganisationen: 5 Vertreter
Spätaussiedler: 3 Vertreter
Wohlfahrtsverbände: 3 Vertreter
Geschäftsführer: Herr Schlagowski, Leitstelle für
Integration
Die verschiedenen Gruppen
sollen ihre Vertreter nach einem Delegiertensystem auswählen und in den Beirat
entsenden. Einzelheiten des Verfahrens sind mit den in Betracht kommenden
Vereinen und Verbänden abzusprechen. Die Amtszeit des bisherigen
Ausländerbeirates der Stadt Lüneburg endet mit der Konstituierung des neuen
Integrationsbeirates für Stadt und Landkreis Lüneburg.“