05.05.2008 - 17 Antrag der Kreistagsfraktion Die Linke vom 18.0...
Grunddaten
- Beschluss:
- abgelehnt
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
KTA Venderbosch sagt, dass die Kreistagsfraktion Die
Linke grundsätzlich gegen die Atomenergie sei, weil die Risiken nicht
abzuschätzen seien. Auch hätten jüngste Studien bestätigt, dass die
Leukämierate in der Nähe von Atomkraftwerken stark zunehmen. Es sei besonders
unverantwortlich, gebe es in einem Atomkraftwerk vermehrt Pannen und
Zwischenfälle, wie im vergangenen Sommer. Die Verantwortlichen hätten nicht
adäquat reagiert, es sei zu zahlreichen Missverständnissen zwischen Vorgesetzen
und Mitarbeitern gekommen. Aufgrund der Zwischenfälle habe der Lüneburger
Kreistag einstimmig eine Resolution verabschiedet. Diese halte seine Fraktion
nicht mehr für ausreichend, nach dem es im Februar 2008 zu einem erneuten
Zwischenfall gekommen sei, bei dem Öffentlichkeit und Behörden wiederum erst
Stunden später informiert worden waren. Die Kreistagsfraktion Die Linke fordere
daher Vattenfall die Lizenz zu entziehen.
KTA Dörbaum vertritt die Auffassung, dass es nicht
richtig sei, Resolutionen mir gleichem Inhalt zu wiederholen. Auch er fordere
den größtmöglichen Schutz für die Bürgerinnen und Bürger. Es sei im vergangenen
Jahr einstimmig eine Resolution verabschiedet worden, die das hier geforderte
beinhalte. Zwei Punkte seien bisher nicht ausgeräumt: das Störfallmanagement
des Betreibers und die Informationspolitik. Dieser Appell sei weitergegeben
worden.
KTA Stilke berichtet, dass zehntausende Bürgerinnen
und Bürger Vattenfall den Rücken gekehrt hätten. Er bittet den Landkreis
Lüneburg dieses auch zu tun und der Resolution zuzustimmen.
KTA Barufe fragt, ob es zu der bereits verabschiedeten
Resolution eine Rückmeldung gebe.
LR Nahrstedt berichtet, dass sich die Zusammenarbeit
zwischen dem Betreiber Vattenfall und dem Landkreis Lüneburg noch nicht
wunschgemäß verbessert hätte. Allerdings sei das Atomkraftwerk weiterhin nicht
am Netz. Die verabschiedete Resolution habe weiterhin Bestand und gemeinsam mit
dem Landkreis Harburg werde sich bemüht, schnellstmöglich Informationen zu
erhalten.
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Anlagen zur Vorlage
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