02.03.2009 - 9 Erster Bericht über die Maßnahmen des Landkreis...
Grunddaten
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Diskussionsverlauf:
LR
Nahrstedt gibt bekannt, dass gemäß § 4 Abs. 8 NLO ein Bericht über die
Tätigkeiten der Gleichstellungsbeauftragten abzugeben sei. Den schriftlich
abgegebenen Bericht werde Frau Ullmann kurz erläutern.
GB
Ullmann erklärt, dass eigentlich ein Bericht über die Tätigkeit von
2004 bis 2007 abgegeben werden sollte. Man entschied sich wegen der interkommunalen
Zusammenarbeit von Hansestadt und Landkreis Lüneburg im Aufgabenbereich der
Gleichstellungsbeauftragten für einen Berichtszeitraum von 2004 bis 2008.
Der Bericht enthalte einen allgemeinen Teil, der die
gesetzlichen Grundlagen für die Arbeit einer Gleichstellungsbeauftragten
widerspiegelt.
Ein weiterer Teil beschäftige sich mit dem Aufgabengebiet der
Gleichstellungsbeauftragten. Sie sei intern für die Kreisverwaltung zuständig
aber auch extern für das ganze Kreisgebiet. So gliedere sich dieser Teil in interne
und externe Maßnahmen.
Die Höhe der Drittmittel zur Finanzierung ihrer Projekte und die
gute Resonanz hinsichtlich der Beratungsgespräche und deren Themen, welche auch
zu weiteren Maßnahmen führen z.B. die Herausgabe der Broschüre
Ehetrennung/Scheidung, Projekte zum Thema Berufs- und Lebensplanung für
Mädchen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, seien nennenswerte Ergebnisse
ihrer Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte.
Zukünftig werde es einen Bericht über die Maßnahmen der
Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt und des Landkreises Lüneburg geben.
Dieser werde auch die Nutzung von Synergieeffekten durch die Zusammenlegung der
Stellen der Gleichstellungsbeauftragten verdeutlichen. In der Planung befinden
sich derzeit der 4. Frauensporttag, eine Ausstellung zur Gewaltprävention und
ein Migrationsprojekt.
KTA
Berisha fragt, was die Gleichstellungsbeauftragte hinsichtlich der
Angleichung des Lohnniveaus von Männern und Frauen unternehme.
GB
Ullmann antwortet, dass sie leider nicht im Arbeitgeberverband
organisiert sei. Somit sei ein Mitspracherecht nicht gegeben. Die
Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten werde in
diesem Jahr eine Aktion starten, die auf diese Problematik aufmerksam machen
soll.
KTA
Forstreuter bedankt sich im Namen seiner Fraktion für die geleistet Arbeit.
Seine Fraktion halte weiterhin eine ganze Stelle für den Landkreis Lüneburg für
erforderlich.
KTA
Barufe bedankt sich ebenfalls bei Frau Ullmann. Aus dem Bericht
ergeben sich für ihn zwei Fragen.
Zum einen sei es sehr interessant zu erfahren ob eine Übersicht
über die Anzahl elternzeitwilliger Personen im gesamten Kreisgebiet existiere.
Zum anderen stelle sich die Frage, inwieweit sich die
Gleichstellungsbeauftragte mit dem Arbeitgeber austauschen könnte, wenn
elternzeitwillige Männer mit Karriereeinbußen rechnen müssen.
GB
Ullmann erläutert, dass die zweite Anfrage noch weiter thematisiert
werden sollte. Dennoch werden durch die verstärkte Annahme dieses Angebots auch
die Arbeitgeber zum Umdenken gezwungen.
Eine entsprechende Übersicht über die Anzahl der
elternzeitwilligen Personen im Landkreis Lüneburg liege ihr leider nicht vor.
Diese Informationen könne man aber bei der Wirtschaftsfördergesellschaft und
der IHK anfordern.
KTA
Dziuba-Busch richtet ihren Dank an Frau Ullman für den ausführlichen
Bericht. Sie halte die Idee der Elternzeit für Männer für äußert lobenswert.
Hier sei der richtige Weg eingeschlagen worden. Sie hofft, dass die Arbeit von
Frau Ullmann weitere Unterstützung finde. Es sei anzumerken, dass eine Stelle für
die Hansestadt und dem Landkreis Lüneburg nicht ausreiche.
KTA
Stange bedankt sich im Namen der SPD-Fraktion für die geleistete
Arbeit der letzten Jahre. Auch in der heutigen Zeit sei die Stelle einer
Gleichstellungsbeauftragten von großer Wichtigkeit, da es die Realität einfach
verlange. Denn auch im Kreistag des Landkreises Lüneburg seien Frauen noch
immer nicht so stark vertreten wie die männlichen Kollegen. Der Bericht zeige
auch einen erheblichen Nachholbedarf an weiblichen Führungskräften in der Kreisverwaltung,
obwohl es seit 2007 bis heute bereits einen Anstieg gegeben habe.
LR
Nahrstedt greift die Bemerkung der Grünen-Fraktion auf, dass eine Stelle
für die Hansestadt und den Landkreis Lüneburg nicht ausreichend sei. Es gilt
jetzt die nächsten zwei Jahre abzuwarten und dann könne man beurteilen ob eine
Stelle wirklich nicht ausreichend sei.
Hinsichtlich der fehlenden weiblichen Führungskräfte sei im
öffentlichen Dienst auch der gehobene und höhere Dienst zu berücksichtigen. Auch
gebe es einen deutlichen Zuwachs. Ebenso seien Frauen und Männer im
öffentlichen Dienst auch bei der Vergütung völlig gleich gestellt.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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