Danach suchen andere
Zum Inhalt springen
Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - 2016/129

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

 

 

 

 

 

Beschlussvorschlag:

Die Vertreter des Landkreises Lüneburg in der Gesellschafterversammlung der Theater Lüneburg GmbH werden angewiesen,

  1. den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014/2015 zu genehmigen, der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat Entlastung zu erteilen sowie der Übernahme des Bilanzverlustes in Höhe von 171.258,88 € als Verlustvortrag in das laufende Geschäftsjahr 2015/2016, nach anteiliger Deckung durch die vorhandene Gewinnrücklage zuzustimmen.
  2. dem Wirtschaftsplan 2016/2017 zuzustimmen und die mittelfristige Finanzplanung bis 2020/2021 zur Kenntnis zu nehmen.
  3. der Bestellung der PricewaterhouseCoopers AG als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015/2016 zuzustimmen.

 

Reduzieren

Sachverhalt

 

 

 

 

 

Sachlage:

1. Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014/2015

Die Geschäftsführung der Theater Lüneburg GmbH hat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014/2015 vorgelegt. Die Prüfung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers AG (PwC) hat zu keinen Einwendungen geführt. Der Jahresabschluss ist insgesamt nachvollziehbar und schlüssig:

 

Laut Gewinn- und Verlustrechnung erwirtschaftete die Theater Lüneburg GmbH im Geschäftsjahr 2014/2015 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 171.258,88 € (2013/2014 -73.818,59 €, 2012/2013: -77.690,87 €). Gegenüber dem Wirtschaftsplan, der einen Fehlbetrag von rd. 324.000 € auswies, ergibt sich eine Verbesserung in Höhe von rd. 153.000 €. Der Bilanzverlust kann nur anteilig durch die Gewinnrücklagen abgedeckt werden (40.927,72 €). Der verbleibende Bilanzverlust in Höhe von 130.331,17 € wird als Verlustvortrag in das Geschäftsjahr 2015/2016 übernommen.

 

Verursacht wurde der Fehlbetrag durch die weiterhin nicht auskömmlichen Betriebskostenzuschüsse zur Finanzierung des Theaterbetriebs. Insgesamt erhielt die Theater Lüneburg GmbH von ihren Trägern sowie vom Land Niedersachsen Betriebskostenzuschüsse in Höhe von rd. 6,17 Mio. €. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung um rd. 250.000 €.

 

Der Aufsichtsrat hat der Gesellschafterversammlung einstimmig empfohlen, dem Jahresabschluss zu genehmigen sowie de Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat Entlastung zu erteilen.

 

Der Prüfbericht des Jahresabschlusses liegt im Kreistagsbüro zur Einsichtnahme vor.

 

2. Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2016/2017

 

Die Geschäftsführung der Theater Lüneburg GmbH hat den der Vorlage beigefügten Entwurf des Wirtschaftsplans 2016/2017 einschließlich der mittelfristigen Finanzplanung erstellt. Der Wirtschaftsplan weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 120.380 € aus. Nach der mittelfristigen Finanzplanung steigt der Fehlbetrag in den folgenden Geschäftsjahren bis 2020/2021 stetig weiter an. Aufgrund der aktuellen Finanzplanung ist ab dem Geschäftsjahr 2019/2020 mit einer bilanziellen Überschuldung der Theater Lüneburg GmbH zu rechnen.

 

Diese negative Entwicklung hatte sich bereits in den mittelfristigen Finanzplanungen der vergangenen Jahre abgezeichnet. Durch die von 2005 bis 2011 eingefrorenen Festbetragszuschüsse von Land, Landkreis und Hansestadt ist eine Finanzierungslücke entstanden, die sich im Geschäftsjahr 2016/2017 mit dem prognostizierten Fehlbetrag auswirken wird. Letztmalig konnte im Geschäftsjahr 2011/2012 ein Jahresüberschuss erzielt werden. Um eine zukünftige bilanzielle Überschuldung zu vermeiden, wird es weiterer Gegensteuerungsmaßnahmen bedürfen.

 

Der vorliegende Entwurf des Wirtschaftsplanes berücksichtigt die Festbetragszuschüsse auf der Grundlage der aktuellen Finanzierungsvereinbarung. Danach ist vom Landkreis Lüneburg zur Sicherstellung des Theaterbetriebs ein jährlicher Zuschuss in Höhe von rd. 1,4 Mio. € zuzüglich eines Viertels der  dem Theater durch Tarifsteigerungen entstehenden Mehraufwendungen (rd. 160.000 €) zu tragen.

 

Im Wirtschaftsplan 2016 sind die kalkulierten Zuschauerzahlen von 95.000 auf 98.000 Zuschauer erhöht worden. Diese Kalkulation ist insofern konservativ, als dass die tatsächlichen Zuschauerzahlen in den Vorjahren stets über den avisierten 98.000 Zuschauern lagen. Des Weiteren wurden die Eintrittspreise zum 01.08.2016 um durchschnittlich 5,2 % bis 6,6 % erhöht.

 

Für Brandschutzmaßnahmen sind im Geschäftsjahr 2016/17 500.000 € eingeplant. Die Ausgaben werden durch Zuschüsse von Hansestadt Lüneburg und Landkreis Lüneburg (finanziert durch die Außerplanmäßige Rückstellung in 2011, Vorlage 2011/297) sowie eine Darlehensaufnahme des Theaters gedeckt.

 

Der Aufsichtsrat hat dem Wirtschaftsplan in der vorliegenden Form mehrheitlich zugestimmt und der Gesellschafterversammlung zur entsprechenden Beschlussfassung empfohlen.

 

3. Bestellung Abschlussprüfer

 

Für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres 2015/2016 der Theater Lüneburg GmbH ist ein Abschlussprüfer zu bestellen. Bereits das vorherige Geschäftsjahr hat die Firma PwC erstmalig nach Ausschreibung und Abschlussprüferwechsel erfolgreich geprüft. Die Zusammenarbeit hat sich bewährt und soll fortgesetzt werden.

 

Der Aufsichtsrat hat der Gesellschafterversammlung empfohlen, mit der Prüfung des Jahresabschlusses zum 30.06.2016 die Firma PwC Hannover zu betrauen.

Reduzieren

Anlagen

Loading...

Beschlüsse

Erweitern

06.06.2016 - Ausschuss für Finanzen, Rechnungsprüfung, Personal und innere Angelegenheiten - ungeändert beschlossen

Diese Themen könnten Sie auch spannend finden?

Der Landkreis 

Kreisentwicklung

Wahlen

Landrat Jens Böther

Kreispolitik

Kreisverwaltung