Beschlussvorlage - 2008/023
Grunddaten
- Betreff:
-
Schulzentrum Scharnebeck; Umsetzung des Erweiterungs- und Sanierungskonzeptes
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Gebäudewirtschaft
- Bearbeitung:
- Andrea Riegel
- Verantwortlich:
- Maul, Hans-Richard
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Schulausschuss für allgemein- und berufsbildende Schulen
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07.03.2008
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Erledigt
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Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
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Kenntnisnahme
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19.02.2008
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07.03.2008
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Erledigt
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Kreisausschuss
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Entscheidung
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die vorgestellte Entwurfsplanung und die sich daraus ergebenden
Bauabschnitte werden zustimmend zur Kenntnis genommen.
Ergänzender Beschlussvorschlag vom 25.02.2008:
Die Sanierung des Schulzentrums Scharnebeck wird zunächst im
Bestand auf der Basis einer 8-Zügigkeit fortgesetzt. Dabei sind 4-Züge für die
Haupt- bzw. die Realschule und 4-Züge für das Gymnasium vorgesehen. Die Erweiterungsoptionen
auf eine jeweils 5-Zügigkeit bleiben sowohl für das Gymnasium als auch für die
Haupt- bzw. die Realschule erhalten.
Für die Haupt- und die Realschule wird eine Zusammenführung
zunächst im Bereich der Fachunterrichtsräume und des Verwaltungstraktes
vorgesehen.
Sachverhalt
Sachlage:
Mit Beschluss vom 17.07.2006 hat der Kreistag die Umsetzung
eines Erweiterungs- und Sanierungskonzeptes für das Schulzentrum Scharnebeck
auf den Weg gebracht.
Im 1. Bauabschnitt entsteht derzeit vor Kopf der großen
Sporthalle ein Erweiterungsbau mit 3 Kunsträumen und 2 Biologieräumen mit
Sammlung für das Bernhard-Riemann-Gymnasium sowie in der unteren Ebene eine
neue Bibliothek mit Konferenzbereich für alle drei Schulformen am Standort. Die
Bauaufträge sind vergeben, Ersatzgebäude für den abzubrechenden Geräteteil sind
aufgestellt, mit den Abbrucharbeiten wurde begonnen. Die Fertigstellung dieses
1. Bauabschnitts ist für Ende Oktober vorgesehen.
Jetzt gilt es, den nächsten Bauabschnitt festzulegen.
Mit den Planungsleistungen für die weitere Umsetzung des
Erweiterungs- und Sanierungskonzeptes wurde nach einer europaweiten
Ausschreibung das Architekturbüro Ralf Horn aus Adendorf beauftragt. Dieses
Büro hat auf Grundlage des vorgegebenen Raumprogamms verschiedene
Ausführungsvarianten geprüft und einen Umsetzungsvorschlag erarbeitet.
Die Verwaltung wird zusammen mit dem Architekturbüro Horn den
aktuellen Planungsstand in der Sitzung vorstellen und Vorschläge zur weiteren
Bauabschnittsbildung unterbreiten.
Ergänzende Sachlage vom 25.02.2008:
Die
bisherige Planung der Verwaltung zur Sanierung des Schulzentrums Scharnebeck
ging von einer
2-zügigen
Hauptschule, einer 3-zügigen Realschule und einem 4-zügigen Gymnasium mit der
Option der Erweiterung auf einen fünften Zug aus. Des Weiteren war für den
Ganztagsschulbetrieb eine Mensa vorgesehen. Der auf diesen Vorgaben fußende
erste Entwurf des Architekten Horn sah Erweiterungsbauten im Bereich des
Gymnasiums und im Bereich der Realschule vor.
Nach
Kenntnisnahme des Gutachtens zur Schulentwicklung war festzustellen, dass
vorstehende Planungen den Inhalten des Gutachtens zuwiderlaufen. Dabei darf
nicht außer Acht gelassen werden, dass das Schulgutachten mit seinen Inhalten bei
Erstellung der Vorlage noch nicht im Kreistag und vorbereitenden Ausschüssen
beraten wurde. Beschlüsse dazu liegen deshalb noch nicht vor.
In
Scharnebeck wurde zwischenzeitlich mit dem ersten Bauabschnitt, einer
Erweiterung um drei Kunsträume und zwei Biologieräume mit Sammlung für das
Bernhard-Riemann-Gymnasium sowie einer neuen Bibliothek mit Konferenzbereich
für alle drei Schulformen, begonnen. Die Fertigstellung dieses Bauabschnitts
ist für Ende Oktober 2008 vorgesehen. Um daran nahtlos mit dem nächsten
Abschnitt anschließen zu können, müssen jetzt Entscheidungen über das weitere
Vorgehen getroffenen werden, damit es bei der Modernisierung des Schulzentrums
Scharnebeck nicht zu vermeidbaren Verzögerungen kommt.
Eine
nach Erhalt des Schulgutachtens veranlasste Prüfung des beauftragten
Architekten Horn ergab, dass sich mit dem ersten Erweiterungsbau 8 Züge für
Hauptschule, Realschule (insgesamt 4-Züge) und Gymnasium (4-Züge) im Bestand
darstellen lassen. Diese Sanierung im Bestand muss mit Blick auf das Gutachten
Vorrang erhalten vor weiteren Anbauten. Andererseits dürfen die Maßnahmen nicht
dazu führen, dass für den Fall von 5-Zügigkeit vorgesehene und durchzuführende
Erweiterungsmöglichkeiten erschwert oder verhindert werden.
Unter
diesen Rahmenbedingungen hat der Architekt Horn seine Planungen dahingehend
überarbeitet, dass zunächst im Bestand Räumlichkeiten für ein Haupt- und
Realschulangebot (4-zügig) und für ein 4-zügiges Gymnasium im Rahmen der
Sanierung hergestellt werden. Die Erweiterungen, die entweder den Haupt- und
Realschulbereich oder aber das Gymnasium betreffen können, werden
hintangestellt. Diese können bei entsprechendem Bedarf als letzte Bauabschnitte
realisiert werden.
Da beabsichtigt
ist, die Haupt- und Realschule zusammenzuführen, ist für diesen kombinierten
Schulzweig, wie an anderen Standorten auch, die Errichtung gemeinsamer
Fachunterrichtsräume und die Errichtung einer gemeinsamen Verwaltung in der
Planung ausgewiesen.
Des
Weiteren bieten sich zwei Alternativen für den Bau der vorgesehenen Mensa.
Sollte ein kurzfristiger Wechsel in die Ganztagsbeschulung eine zügige
Errichtung erfordern, so könnte dieser Bereich an einen Trakt des Gymnasiums
angebaut werden, alternativ ist aber auch eine Lösung abgesetzt von den derzeitigen
Baulichkeiten denkbar. Diese kommt jedoch erst nach Abbau der Container in
Betracht.
Für die
Einrichtung von Ganztagsangeboten können bei Bedarf gegebenenfalls auch weitere
Räumlichkeiten im Bestand oder durch Aus- oder Anbauten zur Verfügung gestellt
werden.
Bei den
Sanierungen im Bestand ist es erforderlich, dass betroffene Klassen für die
Dauer des Umbaus in Containerklassen
ausweichen und dort unterrichtet werden. Nach Fertigstellung ziehen diese dann
jeweils in neu gestaltete Räume zurück. Insgesamt ist vom Ablauf her
festzustellen, dass für die Maßnahmen keine weiteren als die bisher vorhandenen
Mobilklassen erforderlich sind und dass es keine Klassen geben wird, die
durchgängig in Mobilklassen beschult werden. Vorgesehen ist, dass, beginnend
mit 3 freien Containern nach dem 2. Sanierungsabschnitt, nach dem 4.
Sanierungsabschnitt alle Container entbehrlich sind und bis auf 2
Reserveklassen, die bis zum Abschluss der Arbeiten verbleiben, abgebaut werden.
Der
Architekt Ralf Horn wird die Gesamtplanung und die einzelnen Bauabschnitte
sowie die baulichen Alternativen bezüglich der Mensa im Ausschuss detailliert
vorstellen und für die Beantwortung weiterer Fragen zur Verfügung stehen.
Die
Verwaltung empfiehlt, die Sanierung in Scharnebeck nicht weiter
hinauszuschieben, sondern den nächsten Bauabschnitt, wie vorgeschlagen,
unverzüglich anzugehen, da damit einerseits die beschlossene zügige
Modernisierung des Schulzentrums mit zunächst dem Schwerpunkt im gymnasialen
Bereich weitergeführt wird, andererseits aber erforderliche Optionen der
Erweiterung erhalten bleiben.
