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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - 2008/034

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Für die Erstellung einer Konzeptstudie aus touristischer und (bahn-)technischer Sicht für das Projekt „Oldtimerzugbahnhof“ werden der Samtgemeinde Ilmenau bis zu 9.400 EUR aus der Haushaltsstelle 02.7901.9820 (Förderung von Planungsleistungen und Projekten im Rahmen der Ziel 1 – Förderung) zur Verfügung gestellt.

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Sachverhalt

Sachlage:

Die Samtgemeinde Ilmenau plant, Teile des Industrie- und Gewerbegebietes Lüneburg-Süd zukünftig touristisch zu nutzen. Entstanden ist diese Idee aus der Notwendigkeit heraus, dass die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg e. V. (AVL) ihren bisherigen Standort am Bahnhof Lüneburg aufgrund der erforderlichen Erweiterung der Park&Ride Anlage verlassen muss. Bei der Suche nach einem geeigneten und möglichst stadtnahen Standort bieten sich die großzügigen und bereits gewidmeten Gleisanlagen im Industrie- und Gewerbegebiet Lüneburg-Süd an.

Aufgrund der räumlichen Nähe zum ADAC Fahrsicherheitszentrum sowie der Tatsache, dass zwei private Investoren die Gewerbeflächen rund um die ehemaligen Tanklager vom Landkreis gekauft haben und für eine touristische Nutzung zur Verfügung stellen wollen, entstand die  Idee von einem Projekt zum Themenbereich „Mobilität“. Nach ersten Überlegungen sollten hier ein Oldtimerzugbahnhof im Bereich der Schienenanlagen und ein Automuseum mit Werkstätten im Bereich der Tankanlagen entstehen.

Die Planungen für den Bereich der Tankanlagen sind derzeit noch nicht konkretisiert. Hinsichtlich der Entwicklung eines Oldtimerzugbahnhofes hat die Samtgemeinde Ilmenau eine Vorstudie in Auftrag gegeben. Ziel und Inhalt dieser Vorstudie war es vor allem, den breiten Kreis der Beteiligten zusammenzuführen und von ihnen Bedenken und neue Ideen zu sammeln. Beteiligt sind neben dem Landkreis Lüneburg die Samtgemeinde Ilmenau, die Gemeinden Embsen und Melbeck, die Stadt Lüneburg, der Verein Naturpark Lüneburger Heide, der ADAC, die privaten Investoren sowie die Vereine AVL und Salzwedeler Dampflokfreunde.

Als nächster Schritt ist eine Machbarkeitsstudie erforderlich, die sowohl die touristischen als auch (bahn-) technischen Belange untersucht. Eine solche Machbarkeitsstudie ist für eine erfolgreiche Antragstellung bezüglich der Ziel I Tourismusmittel gegenüber der NBank unerlässlich. Ziel der Machbarkeitsstudie muss vor allem sein, gegenüber möglichen Geldgebern zu dokumentieren, dass es sich hierbei nicht lediglich um einen Umzug eines Vereins handelt, sondern dass durch die Zusammenführung der beiden Vereine mit ihrem Fahrzeugbestand ein erhebliches touristisches Potenzial geweckt werden kann.

Da die erforderlichen Antragsunterlagen bis zum 31.08.2008 bei der NBank vorliegen müssen, ist eine kurzfristige Beauftragung durch die Samtgemeinde Ilmenau als Auftraggeber erforderlich.

Der Samtgemeinde Ilmenau liegt ein Angebot der Firma CONTRACK GmbH für den eisenbahntechnischen Teil der Studie in Höhe von brutto ca. 12.000 EUR vor. Eine Beauftragung dieses Planungsbüros wäre somit nicht nur aus wirtschaftlichen sondern sachlichen Gründen sinnvoll, da die CONTRACK GmbH in den 90er Jahren den Gleisbau des Landkreises in diesem Bereich geplant und bereits mehrere ähnliche Projekte in Niedersachsen begleitet hat.

Hinsichtlich der touristischen Umsetzungsmöglichkeiten liegt der SG Ilmenau ein Angebot der Firma Projekt M GmbH vor, die bereits die o. g. Vorstudie erstellt hat. Die Angebotssumme beträgt brutto ca. 25.600 EUR.

Für beide Teile der Machbarkeitsstudie werden insofern Kosten in Höhe von 37.600 EUR anfallen, die von der NBank aufgrund der begrenzten Mittel für den Tourismusbereich nicht bezuschusst werden.

Diese Planungsleistungen sollen wie folgt finanziert werden:

Eigenmittel SG Ilmenau                         9.400 EUR        =          25 %

Zuschuss Stadt Lüneburg                       9.400 EUR        =          25 %

Zuschuss LK Lüneburg                          9.400 EUR        =          25 %

Zuschuss Verein Naherholung                9.400 EUR        =          25 %

Die Stadt Lüneburg übernimmt einen Teil der Planungskosten, da sie aufgrund der o. g. Erweiterungen im P&R Bereich im Bahnhofsumfeld den Anstoß für den Umzug der AVL gegeben hat und auch lediglich ein Umzug der AVL nicht unerhebliche Planungskosten nach sich gezogen hätte.

Für eine finanzielle Beteiligung des Landkreises an den Planungskosten spricht die zumindest kreisweite Bedeutung dieses Projektes. Schließlich sollen von dem neu zu errichtenden Oldtimerzugbahnhof Oldtimerzugfahrten in alle Teile des Landkreises erfolgen, die durch Schienenfahrzeuge erreichbar sind. Das gilt für die beliebten Fahrten in die Lüneburger Heide genauso wie für die Fahrten in die Elbtalaue. Hinzu kommt, dass die Salzwedeler Dampflokfreunde für einige ihrer Dampfloks eine Zulassung für die Strecken der Deutschen Bahn AG besitzen, insofern werden auch Fahrten nach Hamburg oder in die Göhrde zukünftig möglich sein.

Der Vorstand des Vereins Naherholung wird in seiner Sitzung am 20.03.2008 über den Antrag der SG Ilmenau entscheiden.

Der Betrag in Höhe von 9.400 EUR steht unter der Haushaltsstelle 02.7901.9820 – „Förderung von Planungsleistungen und Projekten im Rahmen der Ziel 1 – Förderung“ zur Verfügung. 

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Beschlüsse

Erweitern

26.03.2008 - Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft, Touristik, Verkehrsplanung und ÖPNV - geändert beschlossen

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