Beschlussvorlage - 2009/144
Grunddaten
- Betreff:
-
Erweiterung der Verkehrsanlagen im Bahnhofsumfeld Lüneburg; Zuschuss des Landkreises zum 1. Bauabschnitt in den Jahren 2010 bis 2012
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Bildung und Kultur
- Bearbeitung:
- Petra Lüdde
- Verantwortlich:
- Wieske, Michael
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft, Touristik, Verkehrsplanung und ÖPNV
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Beratung
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29.10.2009
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Erledigt
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Kreisausschuss
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Kenntnisnahme
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Erledigt
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Kreistag
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Entscheidung
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21.12.2009
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
1.
Der
Landkreis Lüneburg gewährt der Hansestadt Lüneburg für die Umgestaltung des
Bahnhofsumfelds - Erweiterung des ZOB´s um sechs Haltepositionen, Neubau einer
Fahrradabstellanlage einschließlich Neubau einer Parkfläche/eines Parkhauses
für PKW´s - eine Pauschalförderung von insgesamt 1,5 Mio. €
2.
Abzüglich
bereits gezahlter 80.907 € wird der Zuschuss in Raten von 419.093 €
zum 01.07.2010 und je 500.000 € zum 01.07. der Jahre 2011 und 2012
ausgezahlt.
3.
Im
Haushalt 2010 werden unter Berücksichtigung von Haushaltsresten und der bereits
gezahlten Beträge 160.000 € für 2010 und je 500.000 € als
Verpflichtungsermächtigungen für die Haushaltsjahre 2011 und 2012 angesetzt.
4.
Zusagen
an die Hansestadt Lüneburg stehen unter dem Vorbehalt entsprechender
Haushaltsbeschlüsse des Kreistages und der Haushaltsgenehmigung.
Sachverhalt
Sachlage:
Landkreis und Hansestadt Lüneburg fördern die Entwicklung des
Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Das Bahnhofsumfeld wurde in den Jahren
1994 bis 2000 neu gestaltet. Ab dem Jahr 2005 gehört der Landkreis Lüneburg zum
Hamburger Verkehrsverbund. Die Nutzung des ÖPNV hat sich seit dem sehr positiv
entwickelt. Diese erfreuliche Entwicklung hat die Kapazitäten des Bahnhofs in
Lüneburg erschöpft. Insbesondere reichen die für den Busverkehr vorgehaltenen
Einrichtungen nicht mehr aus. Das Bahnhofsumfeld ist auch vor dem Hintergrund
der für die nächsten Jahre erwarteten Entwicklung auszubauen.
Die Hansestadt Lüneburg stellt dazu folgende Maßnahmen in den
Vordergrund:
- Erweiterung
des ZOB um sechs Haltepositionen,
- Neubau
einer Fahrradabstellanlage,
- Neubau
einer Parkfläche/eines Parkhauses für PKW´s.
In seiner Sitzung am 17.10.2007 hatte sich der Ausschuss für
Raumordnung, Wirtschaft, Touristik, Verkehrsplanung und ÖPNV erstmalig mit der
Erweiterung der Verkehrsanlagen im Bahnhofsumfeld Lüneburg befasst.
Zum damaligen Zeitpunkt war ein Kostenvolumen von rd. 2,4 Mio.
Euro einschl Planungskosten und Grunderwerb eingeplant. Der Anteil des
Landkreises sollte bei 500.000 Euro liegen. Die Haushaltsansätze waren wie
folgt verteilt: 170.000 € in 2008, 170.000 € in 2009 und 160.000
€ in 2010.
Die Planungen und Gespräche mit der LNVG gingen weiter. Für die
Hansestadt kristallisierte sich dabei heraus, dass aus verkehrlichen Gründen
nur eine Schaffung der sechs neuen Haltestellen im unmittelbaren räumlichen
Zusammenhang mit den bereits vorhandenen Haltestellen möglich ist. Die
aktuellen Planungen und Kostenschätzungen der Hansestadt Lüneburg schließen
darum eine weitere Überbrückung bzw. Überdeckelung der Dahlenburger Landstraße
mit ein. Diese technische Lösung ist mit erhöhten Kosten verbunden. Zur
Erläuterung wird auf den anliegenden Plan (Anlage 1) verwiesen
Mit Schreiben vom 01.09.2009 (Anlage 2) der Hansestadt Lüneburg
werden die aktuellen Kostenplanungen und der Finanzierungsplan dargestellt.
Erwartet werden nun insgesamt Kosten von 7.510.000 €. Diese verteilen
sich zu 6.375.000 € auf die Umgestaltung des ZOB und zu 1.135.000 €
auf die Schaffung einer neuen Fahrradabstellanlage. Für den Neubau einer Parkfläche/eines
Parkhauses für PKW’s ist eine kommunale Mitfinanzierung nicht
erforderlich. Zu diesen Aufwendungen beantragt die Hansestadt Lüneburg einen
Zuschuss des Landkreises von 1.500.000 €.
Dieser Zuschuss erscheint angemessen. Ein Ausbau des Bahnhofs
in der geplanten Weise ist nicht nur aufgrund der ungebrochen steigenden
Nachfrage unumgänglich; er entspricht der Verkehrspolitik des Landkreises, den
Individualverkehr aus Gründen des Klimaschutzes, der Schonung nicht nachwachsender
Rohstoffe und der Gesundheitsförderung auf das notwendige Maß zu reduzieren.
Die Gesamtfinanzierung stellt sich wie folgt dar:
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2.706.750 € |
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746.500 € |
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1.500.000 € |
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2.556.750 € |
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7.510.000 € |
Inzwischen liegt der Programmaufnahmebescheid der LNVG zur
Erweiterung des ZOB vor. Damit dürfte auch der vom Förderfonds der
Metropolregion Hamburg – Aufbaufonds – beantragte Zuschuss hierfür sicher
sein.
Aus den bisher veranschlagten Haushaltsmitteln hat der
Landkreis bereits 80.907 € an die Hansestadt für Planungskosten gewährt.
Aus den vorhandenen Haushaltsanschlägen und -resten sind 259.093 €
vorhanden. Zur Finanzierung des Kreiszuschusses von 1,5 Mio. € sind daher
im Haushalt weitere 1,16 Mio. € zu veranschlagen. Vorgeschlagen wird, im
Haushaltsjahr 2010 160.000 € zu veranschlagen und für 2011 und 2012 je
500.000 € als Verpflichtungsermächtigungen vorzusehen. Zusagen an die
Hansestadt Lüneburg müssen unter dem Vorbehalt entsprechender
Haushaltsbeschlüsse des Kreistages und Genehmigungen des Haushalts stehen.
Der Zuschuss des Landkreises sollte als Pauschalzuschuss - also
unabhängig von der tatsächlichen Höhe der Kosten und der sonstigen Finanzierung
- ausgestaltet werden. Dies erleichtert das Verfahren und minimiert den
Verwaltungsaufwand. Der Zuschuss deckt damit alle Aufwendungen ab, die mit Erweiterung
des ZOB, Schaffung der Fahrradabstellanlage und Neubau einer Parkfläche/eines
Parkhauses für PKW´s entstehen.
Nach Abzug der bereits gezahlten 80.907 € verbleibt eine
Restzahlung von 1.419.093 €. Das sind 419.093 € für 2010 und je
500.000 € für 2011 und 2012.
Die Zuschüsse sollten jeweils zum 01.07. der Haushaltsjahre
2010, 2011 und 2012 ausgezahlt werden.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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921,2 kB
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2
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(wie Dokument)
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206 kB
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