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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.
ALLRIS - Vorlage

Antrag an den Kreistag - 2024/336

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

 

 

 

 

 

 

Beschlussvorschlag Antragsteller:
Der Landkreis Lüneburg bildet eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Entwicklung einer zukunftsorientierten Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) mit integriertem Katastrophenschutz befasst.
Diese Arbeitsgruppe soll den Bedarf sowie die konzeptionelle Ausrichtung einer mo-dernen FTZ analysieren und erarbeiten. Das erarbeitete Konzept wird dem Kreistag mit einem Umsetzungsvorschlag zur Entscheidung vorgelegt.
Wir schlagen folgende Zusammensetzung der Arbeitsgruppe vor:
3 Feuerwehrleute und 3 Kreistagsabgeordnete aus dem Fachausschuss sowie die Verwaltung. 

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Sachverhalt

 

 

 

 

 

 

 

Sachlage:

Die bestehenden Gebäude der FTZ reichen seit Jahren nicht mehr aus, um die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen. Zum einen fehlt es an Platz, zum anderen entsprechen die Gebäude und Einrichtungen nicht mehr in allen Bereichen dem Stand der Technik.
Die Gebäude der FTZ, von denen einige bis zu 60 Jahre alt sind, wurden in der Vergangenheit entsprechend den geänderten Anforderungen mehrfach umgebaut. Diese Möglichkeiten sind jedoch inzwischen ausgeschöpft, sodass ein weiterer Umbau keine nachhaltige Lösung mehr darstellt.
Auch der Bereich der Technischen Einsatzleitung (TEL) leidet unter erheblichen Platzengpässen und sollte in die künftige Planung integriert werden.
Hinzu kommt der zunehmende Bedarf an Räumlichkeiten für den Katastrophenschutz. Die Anforderungen in diesem Bereich haben sich durch Ereignisse wie Hochwasserlagen, den Klimawandel und potenzielle Bedrohungen, etwa durch gezielte Angriffe, erheblich verändert.

Eine umfassende Modernisierung und Neuausrichtung sind daher geboten, um den gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen gerecht zu werden.

 

 

 

 

 

Stellungnahme der Verwaltung vom 17.02.2025:

 

Der Landkreis Lüneburg hat nach dem Nds. Brandschutzgesetz (§3 Abs. 1 Nr. 6) eine funktionsfähige Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) zur Unterbringung, Pflege und Prüfung von Fahrzeugen, Geräten und Material sowie zur Durchführung von Ausbildungslehrgängen einzurichten und zu unterhalten. Der Standort der bisherigen FTZ befindet sich in Scharnebeck. Die FTZ unterteilt sich in Werkstätten, Fahrzeugunterbringung, Übungsplatz sowie Ausbildungstrakt.

 

Die Anfänge der Feuerwehrtechnischen Zentrale begannen 1959. Die damalige Politik hatte beschlossen eine Kreisschlauchpflegerei zu bauen. 1962 sowie 1967 kamen weitere Gebäudeteile wie Schirrmeisterei und eine Mehrzweckhalle hinzu. 1969 wurde mit zentralisierten Kreisausbildung in den eigens dafür gebauten Schulungsräumen begonnen. Anfang der Neunziger hat der Landkreis Lüneburg das gegenüberliegende Grundstück gekauft und eine Lagerhalle errichtet. Diese wird bis heute als Übungsgelände genutzt. In den Jahren 2004 bis 2005 folgten weitere größere Umbau- und Sanierungsmaßnahmen. Die Schlauchpflegerei sowie der Schlauchturm wurden saniert. Für die Fahrzeugunterstellungen wurde eine neue Fahrzeughalle gebaut. Zuletzt wurde der alte Schulungsraum sowie Küchenbereich in eine Hausmeisterwohnung umgebaut. 2019 wurde die Remise auf dem Übungsgelände um weitere 6 Plätze verlängert.

 

Die Feuerwehrtechnische Zentrale ist mit dem o.g. Bau sowie Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen veraltet. Die alten Gebäudeteile entsprechen nicht mehr dem energetischen Stand von heute. Darüber hinaus sind auf dem jetzigen Grundstück keine Erweiterungsmöglichkeiten vorhanden.  Bereits jetzt teilt sich der Landkreis Lüneburg mit der Samtgemeinde Scharnebeck ein Grundstücks- sowie Gebäudeteil; auf dem Gelände befindet sich auch die Freiwillige Feuerwehr Scharnebeck.

 

Die Werkstätten, hier insbesondere die Kreisschirrmeisterei, genügen nicht mehr den Anforderungen des  Arbeitschutzes. In 2020 hat durch ein externes Ingenieurbüro eine Begehung zur Gefährdungsbeurteilung stattgefunden. Im Ergebnis wurde der bauliche Zustand der Kreisschirrmeisterei beanstandet. Die Hallenhöhe ist für Fahrzeugprüfung unzureichend. Es kann auf den Fahrzeugdächern nur in gebückter Haltung gearbeitet werden und dabei ist auch noch die horizontale Führung des Sektionaltores im Weg. Eine Andienung der Dachaufbauten über eine Fahrbühne ist wegen der Dachunterzüge nicht möglich.

 

Zusätzlich dient die FTZ auch als Standort für den Katastrophenschutz. Der Katastrophenschutzstab sowie die Technische Einsatzleitung (TEL) mit entsprechender Kommunikationseinheit nehmen im Obergeschoss des Schulungstraktes ihre Arbeit auf. Der TEL-Raum wurde nachträglich in einem der vorhandenen Schulungsräume hergerichtet. Dieser genutzte Raum ist für die Katastrophenabwehr deutlich zu 

klein und nicht klimatisiert. Gleiches gilt für den Kommunikationsraum mit deren Technik. Der Raum für den Stab HVB wird nicht ständig vorgehalten und wird bei Bedarf adhoc innerhalb von möglichst 2 Stunden hergerichtet.

 

Die Samtgemeinde Scharnebeck ist an den Landkreis Lüneburg herangetreten, weil auch für die Feuerwehr Scharnebeck eine Erweiterungsmöglichkeit eruiert. Ein erster Austausch dazu hat im Sommer 2024 stattgefunden. Es wurde vereinbart, dass der Landkreis Lüneburg und die Samtgemeinde Scharnebeck ihre jeweiligen Bedarfe ermitteln.

 

Eine mögliche Arbeitsgruppe könnte aus Sicht der Verwaltung wie folgt zusammengesetzt sein:

 

-          Kreistagsabgeordnete

-          Kreisbrandmeister Matthias Lanius

-          Verwaltung- Fachdienstleitung Ordnung

-          Verwaltung- Fachgebietsleitung Brand- und Katastrophenschutz

-          Verwaltung- FTZ-Leitung

-          Verwaltung- Mitarbeitende aus der Gebäudewirtschaft

-          Fachplanungsbüro

 

Eine Übersichtsplan mit den Gebäuden der FTZ ist in der Anlage beigefügt.

 

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Anlagen

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Beschlüsse

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16.12.2024 - Kreisausschuss

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19.12.2024 - Kreistag - geändert beschlossen

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06.03.2025 - Ausschuss für Feuer-, Katastrophenschutz und Ordnungsangelegenheiten - geändert beschlossen

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17.03.2025 - Kreisausschuss

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27.05.2025 - Ausschuss für Feuer-, Katastrophenschutz und Ordnungsangelegenheiten

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