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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Tagesordnung - Kreistag  

Bezeichnung: Kreistag
Gremium: Kreistag
Datum: Mo, 02.11.2009    
Zeit: 14:00 - 16:20 Anlass: Sitzung
Raum: Ritterakademie
Ort: Ritterakademie, Am Graalwall, 21335 Lüneburg

TOP   Betreff Vorlage

Ö 1  
Eröffnung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung und der Beschlussfähigkeit      
Ö 2  
Feststellung der Tagesordnung      
Ö 3  
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung vom 31.08.2009  
S2009-196  
     
   
Ö 4  
Mitgliedschaft im Kreistag a) Feststellung Sitzverlust Kreistagsabgeordneter Frank Forstreuter (Grüne-Fraktion) gemäß Verzichtserklärung b) Verpflichtung Rolf Rehfeldt gemäß § 39 NLO und Pflichtenbelehrung gemäß § 23 NLO  
Enthält Anlagen
2009/227  
Ö 5  
Mitteilung über die Bildung von Fraktionen/Gruppen; Änderung Fraktionsvorsitz der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen  
2009/264  
Ö 6  
Umbesetzung von Fachausschüssen, sonstigen Stellen und im Kreisausschuss  
Enthält Anlagen
2009/228  
Ö 7  
Umbesetzung des Jugendhilfeausschusses  
2009/203  
Ö 8  
Umbesetzung im Aufsichtsrat der Gesellschaft für Abfallwirtschaft  
2009/199  
Ö 9  
1. Fortschreibung der Zweckvereinbarung Rechnungsprüfung zum 01.01.2010  
Enthält Anlagen
2009/219  
Ö 10  
Gewährung eines Fusionszuschusses an die fusionierte Einheitsgemeinde im Ostkreis
Enthält Anlagen
2009/221  
Ö 11  
Schlussbericht des Rechnungsprüfungsamtes über die Prüfung der Jahresrechnungen des Landkreises Lüneburg für die Haushaltsjahre 2006 und 2007 sowie Entlastung des Landrats  
2009/142  
Ö 12  
Änderung und Ergänzung des Kostentarifs der Verwaltungskostensatzung des Landkreises Lüneburg  
Enthält Anlagen
2009/146  
Ö 13  
Berufung von einer Prüferin im Rechnungsprüfungsamt  
2009/148  
Ö 14     (nichtöffentlich)      
Ö 15  
Lüneburger Heide GmbH, Änderung des GmbH - Vertrages
Enthält Anlagen
2009/168  
Ö 16  
Antrag der FDP-Kreistagsfraktion vom 03.09.2009 (Eingang: 07.09.2009); Standortsuche Flugplatz
Enthält Anlagen
2009/209  
Ö 17  
Antrag der Grünen-Kreistagsfraktion vom 01.10.2009 (Eingang: 06.10.2009); Erhalt der Bahnstrecke Lüneburg-Bleckede
Enthält Anlagen
2009/247  
Ö 18  
Antrag der Gruppe CDU/Unabhängige und SPD vom 05.10.2009 (Eingang: 19.10.2009); Resolution: Verbesserung und Förderung der Breitbandversorgung  
Enthält Anlagen
2009/271  
    VORLAGE
    Beschlussvorschlag der Gruppe CDU/Unabhängige und SPD:

Beschlussvorschlag der Gruppe CDU/Unabhängige und SPD:

„Der Kreistag möge folgende Resolution beschließen:

 

Lage und Entwicklung

Zur allgemeinen Daseinsvorsorge gehört immer mehr auch die Versorgung mit leistungsfähigen Telekommunikationsmitteln. Seit der Einführung von Breitband-Internetzugängen mit der DSL-Technologie für Datenübertragung im Telefon-Netz in den 90er Jahren sind Produkte auf dem Markt, mit denen man sehr große Datenmengen übertragen kann, die grundlegend für das moderne Internet sind. Zusammen mit der Leistungsstärke der Computer steigen auch bis heute die möglichen Übertragungsraten immer weiter an. So findet derzeitig in drei Großstädten durch ein Unternehmen ein Modellversuch statt, in dem geprüft werden soll, ob Verbindungen mit Datenmengen von bis zu 100 Mbit/s je Haushalt und Dienstleister für den breiten Markt möglich sind.

 

Dagegen gibt es auf dem Lande immer noch sogenannte „weiße Flecke“, in denen den Menschen überhaupt kein oder ein nicht akzeptabler Internetzugang zur Verfügung steht. Viele Haushalte und auch Unternehmen auf dem Lande müssen mit Übertragungsparametern von deutlich unter 1 Mbit/s auskommen, das entspricht nicht mehr den Anforderungen an einen durchschnittlichen Internetanschluss.

 

Die Internetversorgung ist nicht gesetzlich geregelt, sondern dem freien Markt überlassen. Weil sich die Versorgungssituation in Deutschland durch die Aufhebung der Telekommunikations-Monopole geändert hat und kein Anspruch auf spezielle Schaltungen auf das ISDN-Netz besteht, steht beim Ausbau der für den Internet-Zugang verfügbaren Netze für die Unternehmen die Wirtschaftlichkeit an erster Stelle. D.h., die Breitbandversorgung findet zunächst und ggf. nur dort statt, wo es sich lohnt, nämlich in Städten und Ballungsräumen, aber nicht in kleinen Gemeinden. Es droht die digitale Spaltung, weil die Lebens- und die Arbeitsbedingungen auf dem Lande ohne eine gleichwertige Internetverbindung unattraktiv werden. Es wird eine Landflucht einsetzen, weil junge Menschen nicht bleiben werden können und Betriebe umsiedeln müssen. Das Sterben insbesondere in den kleinen Dörfer wird nicht aufzuhalten sein. Schlussendlich muss also ein Breitband-Internetzugang zukünftig wie der Anschluss an das Elektrizitäts- oder Abwassernetz als Grundversorgung und somit zur Daseinsvorsorge gezählt werden.

 

Forderung des Kreistages

Damit die Menschen auf dem Lande annähernd gleich gute Internetzugänge wie in anderen Regionen haben, fordert der Kreistag des Landkreises Lüneburg:

 

a)       Der Kreistag appelliert und unterstützt die Gemeinden, politisch initiativ zu werden, um Internetzugänge für ihre Bürger zu schaffen.

b)      Der Kreistag bittet den Bund und das Land Niedersachsen, die Gemeinden in der Fläche bei der Aufgabe der Daseinsvorsorge zu unterstützen. Dazu gehört als Grundpfeiler ein flächendeckender schneller Internetzugang für alle Bürger im Lande. Als ultima ratio muss der Gesetzgeber über Maßnahmen nachdenken, die einen Breitband- Internetzugang als Grundversorgung festschreiben. Der Kreistag als Mittler-Instanz nimmt seine Fürsorgepflichten gegenüber den Kommunen sehr ernst und fordert Bund und Land zum schnellen Handeln auf, um einer digitalen Spaltung der Gesellschaft vorzukommen.“

   
    02.11.2009 - Kreisausschuss
    N 10 - ungeändert beschlossen
    (Keine Berechtigung zur Anzeige dieser Information)
   
    02.11.2009 - Kreistag
    Ö 18 - ungeändert beschlossen
    Beschluss:

Beschluss:

Der Kreistag verabschiedet folgende Resolution:

 

„Lage und Entwicklung

Zur allgemeinen Daseinsvorsorge gehört immer mehr auch die Versorgung mit leistungsfähigen Telekommunikationsmitteln. Seit der Einführung von Breitband-Internetzugängen mit der DSL-Technologie für Datenübertragung im Telefon-Netz in den 90er Jahren sind Produkte auf dem Markt, mit denen man sehr große Datenmengen übertragen kann, die grundlegend für das moderne Internet sind. Zusammen mit der Leistungsstärke der Computer steigen auch bis heute die möglichen Übertragungsraten immer weiter an. So findet derzeitig in drei Großstädten durch ein Unternehmen ein Modellversuch statt, in dem geprüft werden soll, ob Verbindungen mit Datenmengen von bis zu 100 Mbit/s je Haushalt und Dienstleister für den breiten Markt möglich sind.

 

Dagegen gibt es auf dem Lande immer noch sogenannte „weiße Flecke“, in denen den Menschen überhaupt kein oder ein nicht akzeptabler Internetzugang zur Verfügung steht. Viele Haushalte und auch Unternehmen auf dem Lande müssen mit Übertragungsparametern von deutlich unter 1 Mbit/s auskommen, das entspricht nicht mehr den Anforderungen an einen durchschnittlichen Internetanschluss.

 

Die Internetversorgung ist nicht gesetzlich geregelt, sondern dem freien Markt überlassen. Weil sich die Versorgungssituation in Deutschland durch die Aufhebung der Telekommunikations-Monopole geändert hat und kein Anspruch auf spezielle Schaltungen auf das ISDN-Netz besteht, steht beim Ausbau der für den Internet-Zugang verfügbaren Netze für die Unternehmen die Wirtschaftlichkeit an erster Stelle. D.h., die Breitbandversorgung findet zunächst und ggf. nur dort statt, wo es sich lohnt, nämlich in Städten und Ballungsräumen, aber nicht in kleinen Gemeinden. Es droht die digitale Spaltung, weil die Lebens- und die Arbeitsbedingungen auf dem Lande ohne eine gleichwertige Internetverbindung unattraktiv werden. Es wird eine Landflucht einsetzen, weil junge Menschen nicht bleiben werden können und Betriebe umsiedeln müssen. Das Sterben insbesondere in den kleinen Dörfer wird nicht aufzuhalten sein. Schlussendlich muss also ein Breitband-Internetzugang zukünftig wie der Anschluss an das Elektrizitäts- oder Abwassernetz als Grundversorgung und somit zur Daseinsvorsorge gezählt werden.

 

Forderung des Kreistages

Damit die Menschen auf dem Lande annähernd gleich gute Internetzugänge wie in anderen Regionen haben, fordert der Kreistag des Landkreises Lüneburg:

 

a)       Der Kreistag appelliert und unterstützt die Gemeinden, politisch initiativ zu werden, um Internetzugänge für ihre Bürger zu schaffen.

b)      Der Kreistag bittet den Bund und das Land Niedersachsen, die Gemeinden in der Fläche bei der Aufgabe der Daseinsvorsorge zu unterstützen. Dazu gehört als Grundpfeiler ein flächendeckender schneller Internetzugang für alle Bürger im Lande. Als ultima ratio muss der Gesetzgeber über Maßnahmen nachdenken, die einen Breitband- Internetzugang als Grundversorgung festschreiben. Der Kreistag als Mittler-Instanz nimmt seine Fürsorgepflichten gegenüber den Kommunen sehr ernst und fordert Bund und Land zum schnellen Handeln auf, um einer digitalen Spaltung der Gesellschaft vorzukommen.“

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

Abstimmungsergebnis: einstimmig

Ö 19  
Antrag der Gruppe CDU/Unabhängige und SPD vom 19.10.2009 (Eingang: 19.10.2009); Lärmschutz für die Bewohner an der Ostumgehung  
Enthält Anlagen
2009/270  
Ö 20     Bericht des Landrats über wichtige Angelegenheiten      
Ö 20.1  
Sachstand Luhmühlen      
Ö 20.2  
Erhöhung der Müllgebühren      
Ö 20.3  
Oldtimerbahnhof Embsen      
Ö 20.4  
"Blaue Tonne"; Entscheidung des OLG Celle      
Ö 21  
Schriftliche Anfragen gemäß § 19 Abs. 1 Geschäftsordnung  
Enthält Anlagen
2009/275  
Ö 21.1  
Anfrage der Grünen-Kreistagsfraktion vom 22.10.2009 (Eingang: 22.10.2009); Deichbau in Niendorf (Amt Neuhaus)      
Ö 22     Mündliche Anfragen aus aktuellem Anlass gemäß § 19 Abs. (2) Geschäftsordnung      
Ö 22.1  
Anfrage von KTA Stilke (Grüne-Kreistagsfraktion); Schweinestall in Groß Banratz (Amt Neuhaus)      
Ö 23  
Schließung der Sitzung      
               

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