Start für das Kompetenzzentrum Wasser: 300.000 Euro für nachhaltige Wassernutzung in der Region
Klimawandel, längere Trockenperioden und steigende Anforderungen an die Trinkwasserversorgung erfordern Lösungen vor Ort. Diese soll das erste Projekt innerhalb der Zukunftsregion Elbtalaue‑Heide‑Wendland liefern: das „Kompetenzzentrum Wasser“. Das neu gegründete Zentrum wird beim Antragsteller, dem Wasserforum e.V. in Lüneburg, eingerichtet. Die EU fördert das Projekt mit rund 300.000 Euro. Am Mittwoch (7. Mai 2025) wurde im Lüneburger Wasserturm der Förderbescheid durch das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg (ArL) übergeben.
„Die Zukunftsregion Elbtalaue‑Heide‑Wendland macht sich stark für eine nachhaltige Zukunft und ein gemeinsames Handeln. Das Kompetenzzentrum Wasser ist dafür ein erster, zukunftsweisender Baustein, um den Herausforderungen des Klimawandels mit konkreten Lösungen vor Ort zu begegnen. Ich freue mich, dass wir mit Unterstützung der EU den offiziellen Auftakt feiern können“ sagt Janna Hoveida, Fachdienstleiterin für Klimaschutz, Kreisentwicklung und Wirtschaft vom Landkreis Lüneburg. Das Kompetenzzentrum wird Wissen bündeln, Akteure vernetzen und innovative Projekte anstoßen – ein wichtiges Signal für den verantwortungsvollen Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser.
Im Fokus des Kompetenzzentrums stehen die Förderung der Grundwasserneubildung und die nachhaltige Entlastung des Grundwasserhaushaltes. Dabei werden auch Maßnahmen aus dem Integrierten Wassermanagementkonzept (IWAMAKO) umgesetzt und betreut. Zukünftig soll das Zentrum als Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema Wassermanagement dienen und weitere Partner aus Verwaltung, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft motivieren, sich aktiv einzubringen. Auftretende Fragen zur Umsetzung von Maßnahmen und zu möglichen externen Förderungen werden durch das Kompetenzzentrum beantwortet.
„Wir freuen uns sehr über das erste Projekt der Zukunftsregion und darüber, dieses unterstützen zu können. Mit dem Kompetenzzentrum Wasser wird ein starkes Zeichen für den Aufbau und den Transfer von Wissen zu dem immer wichtiger werdenden Thema Wasser und für die nachhaltige Entwicklung in unserer Region gesetzt“, sagt Anja Penk, stellvertretende Dezernatsleiterin des ArL Lüneburg. An die Zukunftsregion gerichtet sagt sie: „Die Zukunftsregion zeigt, wie gut funktionierende Netzwerke dazu beitragen können, die Region zukunftssicher aufzustellen.“
Das Projekt „Kompetenzzentrum Wasser“ wird zunächst für drei Jahre gefördert. Eine anschließende Fortführung der Zusammenarbeit ist bereits in Planung.
Der Landkreis Lüchow-Dannenberg arbeitet derzeit intensiv an einem regionalen Wasserversorgungskonzept. Hier könnte es ebenfalls zu einem Wissenstransfer und einer engen Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Wasser kommen.
Hintergrund: Zukunftsregion Elbtalaue-Heide-Wendland
Die „Zukunftsregion Elbtalaue-Heide-Wendland“ ist Teil des niedersächsischen Förderprogramms „Zukunftsregionen in Niedersachsen“, das mit EU-Strukturfondsmitteln unterstützt wird. Die Landkreise Lüneburg und Lüchow-Dannenberg sowie die Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue bilden gemeinsam eine von 14 Zukunftsregionen. Ziel ist es, die Region als Lebens- und Wirtschaftsraum nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Dafür steht ein Budget von rund 6 Millionen Euro zur Verfügung, das in den Handlungsfeldern „Kultur und Freizeit“ sowie „Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume“ eingesetzt wird.
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