Runder Tisch Klimaneutralität diskutiert die Wärmewende
Auch, wenn die Temperaturen draußen wieder steigen: Beim Runden Tisch Klimaneutralität (am 25. Februar 2025) ging es vor allem ums Heizen. Die Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verbänden, Unternehmen und Kommunen beschäftigten sich im Rathaus der Samtgemeinde Gellersen mit der Frage, wie die Wärmeversorgung klimaneutral und zukunftsweisend gesichert werden kann.
Steffen Gärtner, Samtgemeindebürgermeister in Gellersen, stellte ein zukunftsweisendes Konzept vor: Das Neubaugebiet am Schnellenberger Weg in Reppenstedt wird von einem „kalten Nahwärmenetz“ versorgt werden. Das klingt widersprüchlich, funktioniert aber: Ein Sole-Wasser-Gemisch wird in Erdsonden gepumpt und durch das Erdreich erwärmt. Mithilfe von Wärmepumpen wird das Wasser weiter erhitzt und gibt in den Häusern die Temperatur wieder ab. An heißen Tagen kann das kalte Nahwärmenetz sogar für eine Abkühlung sorgen. So werden die Wohnhäuser und die neue Kita auf eine klimaschonende Weise mit angenehmen Temperaturen in allen Jahreszeiten versorgt.
Die klimaschonende Wärmeversorgung von Gebäuden ist bei allen Kommunen ein wichtiges Thema: Seit Anfang 2024 müssen sie laut Bundesgesetz so genannte kommunale Wärmepläne erstellen. Beim Runden Tisch Klimaneutralität stellte Klimaschutzmanagerin Ronja Röckemann die Angebote des Landkreises Lüneburg für die Wärmeplanung vor: „Für einen kommunalen Wärmeplan müssen zunächst die Wärmenachfrage, die aktuelle Infrastruktur und klimaschonende Wärmequellen erfasst werden, ehe es an die Maßnahmenpläne geht. Das Klimaportal des Landkreises deckt einen Großteil dieser Bedarfs- und Potentialanalyse ab.“
Nach den beiden Vorträgen tauschten sich die Teilnehmenden über Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Wärmewende aus. Dabei wurde klar, dass Wärmeplanung auf kommunaler Ebene anders umgesetzt werden muss als auf Bundesebene. Vor Ort muss so zum Beispiel immer eine soziale Komponente mitgedacht werden, damit die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit bezahlbarer Wärme gesichert ist. Denn allen Beteiligten ist klar: Wärme ist ein Grundbedürfnis.
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