Moderne Übungsmöglichkeiten für Atemschutzgeräteträger: Landkreis Lüneburg investiert in Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren
Rund 315.000 Euro hat die Kreisverwaltung in die Ausbildung der Feuerwehrleute im Landkreis Lüneburg investiert: 150.000 Euro flossen in die Modernisierung der Atemschutzübungsstrecke bei der Freiwilligen Feuerwehr Lüneburg-Mitte. Mit weiteren 165.000 Euro unterstützte der Landkreis einen neuen Brandübungscontainer auf dem Übungsgelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Scharnebeck. „Die Freiwillige Feuerwehr verdient bestmögliche Ausbildungsbedingungen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, sie nach Kräften zu unterstützen“, betont Landrat Jens Böther.
„Die Atemschutzübungsstrecke stellt die Atemschutzgeräteträger auf eine harte Probe“, erläutert Sascha Westermann, Leiter für Brand- und Katastrophenschutz beim Landkreis Lüneburg. Alle Träger müssen die Übung jährlich absolvieren, um festzustellen, ob sie für das Tragen von Atemschutzgeräten noch geeignet sind. „Die Strecke verläuft durch einen Gitterkäfig mit verschiedenen Hindernissen, wie zum Beispiel Röhren oder Rollen auf dem Boden“, so Westermann. Aus einem Kontrollraum werden die Kräfte beobachtet und zusätzlich verschiedene Szenarien simuliert. Dabei kann es auch schon mal laut werden: Hilferufe oder Hundebellen werden eingespielt, um für zusätzlichen Stress bei den Einsatzkräften zu sorgen. Nach dem Gitterkäfig folgen Übungen an vier verschiedenen Sportgeräten. Neben der so genannten Endlosleiter müssen die Kameradinnen und Kameraden auf ein Laufband, an ein Armergometer und ein Fahrradergometer. „Wer das alles in voller Montur und mit Atemschutzgeräten auf dem Rücken einmal gemacht hat, ist dann auch erstmal platt“, sagt Westermann.
Im neu gebauten Brandübungscontainer setzen sich die Atemschutzgeräteträger dem Feuer aus. Mit umluftunabhängigem Atemschutz üben sie unter Realbedingungen, Brände zu bekämpfen. Dabei trainieren sie unter anderem, Brandverläufe zu erkennen und Gefahrensituationen richtig einzuschätzen. Durch die Verwendung von Holz entsteht eine realistische und typische Hitze- und Rauchentwicklung. Eine Besonderheit: In einem so genannten ‚FlashOver‘ schießt den Einsatzkräften eine Flamme dicht über die Helme und simuliert einen Zimmerbrand. Bis zum Sommer dieses Jahres ist der Brandcontainer nur den Ausbildern vorbehalten. Danach wird der Brandcontainer für alle Atemschutzträger freigegeben.
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