Stadt Bleckede wird für Abbau von Verkehrshindernissen ausgezeichnet
Verwirrende Schilder, Verkehrshindernisse, Sturzgefahren: Für Radfahrende sind die Straßen voller kleiner Ärgernisse. Die Stadt Bleckede hat viele dieser Hindernisse angepackt und beseitigt – und ist dafür jetzt vom Landkreis Lüneburg ausgezeichnet worden. Kreisrat Rainer Müller übergab Bürgermeister Dennis Neumann am Montag, den 9. September im Rahmen einer Dienstbesprechung der Bürgermeister die Urkunde. „Bleckede ist gewissermaßen unser Radfahrchampion 2024“, erklärte Müller mit einem Augenzwinkern, „die Stadt hat sehr viel getan, damit das Radfahren einfacher und sicherer wird. Schon seit der Pilotphase unseres Projektes zur Radverkehrsförderung ist die Stadt Bleckede mit großem Tatendrang dabei.“ Das hat dazu beigetragen, die Prozesse zu strukturieren, erste Erfahrungen mit den Abläufen zu sammeln und weitere Lösungen zu erarbeiten. „Wir waren gerne Pilotkommune für dieses Projekt. Gemeinsam haben wir viel umsetzen können, um das Radfahren Stück für Stück immer ein bisschen attraktiver zu machen“, so Bürgermeister Dennis Neumann.
Um möglichst viele Hindernisse für Radfahrende abzubauen, hat der Landkreis Lüneburg zusammen mit der Leuphana Universität Lüneburg das Projekt „Radverkehrsförderung 3.0“ initiiert. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit 1,6 Millionen Euro. So soll das Radfahren schneller, einfacher und sicherer werden, damit es für mehr Bürgerinnen und Bürger eine echte Alternative zum Auto wird.
Studierende der Leuphana haben systematisch zahlreiche Verkehrshindernisse für Fahrräder im gesamten Landkreis erfasst und auf einer Karte eingetragen. Diese Hindernisse können die Kommunen jetzt anpacken: Der Landkreis stellt ein Online-Tool bereit, um den Austausch mit der Straßenbaubehörde, die Antragsstellung und die Planung so einfach wie möglich zu gestalten. Die Gemeinden entscheiden selbst, wo sie Maßnahmen ergreifen wollen, und entrichten einen Eigenanteil dafür. Den Rest setzt der Landkreis um. Das Projekt und die Fördermittel des Bundesverkehrsministeriums laufen noch bis 2025.
Die Stadt Bleckede hat im Rahmen des Projektes Radverkehrsförderung 3.0 auf diese Weise eine Vielzahl von Hindernissen für Radfahrende abgebaut. Darunter sind sogenannte Umlaufsperren, an denen Radfahrer bislang absteigen und ihr Fahrrad vorsichtig vorbeischieben mussten, oder Poller, die mitten auf geteilten Rad- und Fußwegen standen. Bordsteine wurden abgesenkt, um die Sturzgefahr zu minimieren und an mehreren Stellen wurden beispielsweise Sackgassenschilder ersetzt – denn als Fahrradfahrer kommt man dort durchaus noch weiter.
Nicht nur die Bleckederinnen und Bleckeder, sondern alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Lüneburg sollen über kurz oder lang von den Ergebnissen des Projekts Radverkehrsförderung 3.0 in Form von radelbaren Wegen ohne Hindernisse profitieren.
Aktuelle Informationen finden sich unter radfahren.landkreis-lueneburg.de.
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