Gemeinsam fürs Theater: Antrag im Kulturausschuss - Landrat in Hannover
Einen Dreiklang für das Theater Lüneburg fordert die Kreispolitik: Planungssicherheit, Neukonzeption und mehr Geld vom Land. Der Ausschuss für Partnerschaft, Kultur und Sport stimmte am Donnerstag (2. November 2023) für einen gemeinsamen Antrag von sechs Fraktionen im Kreistag. Hintergrund ist das Gutachten der Beratungsfirma actori, die mögliche Zukunftsszenarien für das Theater untersucht hatte. Für die aktuelle und folgende Spielzeit sollen Landkreis und Hansestadt Lüneburg zunächst die Handlungsfähigkeit des Theaters sichern. Damit will die Politik auch Zeit schaffen, um mit dem designierten Intendanten Friedrich von Mansberg neue Konzepte auf den Weg zu bringen. Ein nachdrücklicher Appell richtet sich ans Land Niedersachsen, das mehr Finanzmittel beisteuern soll. Am heutigen Freitag (10. November 2023) trifft sich Landrat Jens Böther dazu ein weiteres Mal mit Minister Falko Mohrs und weiteren Vertretern der kommunalen Theater in Hannover. Noch im November 2023 sollen Kreisausschuss und Kreistag über den Antrag beraten, der auch in der Hansestadt Lüneburg diskutiert wird.
„Das Theater Lüneburg braucht Planungssicherheit für die aktuelle und die folgende Spielzeit“, heißt es im Beschlussvorschlag. „Die Gesellschafter Landkreis Lüneburg und Hansestadt Lüneburg sichern die Handlungsfähigkeit des Theaters durch geeignete Maßnahmen.“ Ein Weg hierfür könnten kurzfristig höhere finanzielle Zuschüsse sein, um die Wirtschaftspläne und die Zahlungsfähigkeit der Bühne bis Mitte 2025 zu sichern. Allerdings will die Kreispolitik dabei auch das Land mit im Boot haben: „Bei den anstehenden Verhandlungen mit dem Land Niedersachsen über die Zielvereinbarung mit dem Theater für die folgenden drei bis fünf Jahre fordern Hansestadt und Landkreis Lüneburg mit Nachdruck eine Erhöhung des Sockelförderbetrages und die vollständige Übernahme des Landesanteils an den Tarifsteigerungen, letzteres auch rückwirkend.“ Perspektivisch muss und will das Theater Lüneburg seine inhaltliche und künstlerische Ausrichtung anpassen. Der designierte Intendant Friedrich von Mansberg nimmt diesen Auftrag an, wie er im Ausschuss erklärte: „Wie können wir ein Theater schaffen, das finanziell wieder auf sicheren Füßen steht? Und wie begegnen wir aktuellen und künftigen gesellschaftlichen Herausforderungen?“ Das seien Kernfragen, die sich stellten. Immer im Blick sind dabei die wirtschaftlichen Auswirkungen. „Das Theater selbst wird das aktuelle Defizit nicht ausgleichen können. Wir können aber gemeinsam dafür sorgen, dass dieses Defizit nicht zum Fass ohne Boden wird“, so von Mansberg.
„Mit dem Gutachten von actori haben wir die Basis für eine sachliche Diskussion erhalten. Das war gut und notwendig“, betonte Landrat Jens Böther. „Der gemeinsame Antrag der Fraktionen setzt ein starkes Zeichen und zeigt, dass sich alle politisch handelnden Personen der herausragenden Bedeutung dieses Themas für Bürgerschaft und Belegschaft bewusst sind.“
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