Fadenwürmer gegen Raupen: Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners im Landkreis Lüneburg hat begonnen
Montagnacht (19. Mai 2025) hat der Landkreis Lüneburg wieder mit der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners begonnen. Jens-Michael Seegers, Leiter des kreiseigenen Betriebes für Straßenbau- und Unterhaltung (SBU), berichtet: „Die Brennhaare der Eichenprozessionsspinner-Raupe können zu Hautreaktionen und Atemnot führen. Das kann besonders für Spaziergänger und Radfahrer, aber auch für Autofahrer und für Tiere zur gesundheitlichen Gefahr werden. Auch die Bäume selbst werden geschädigt.“
Seit drei Jahren setzt der Landkreis gegen den Eichenprozessionsspinner mit Erfolg sogenannte Nematoden ein. Diese winzigen Fadenwürmer werden lebendig auf die Baumkronen gespritzt und bekämpfen die Raupen. „Die Nematoden sind ein natürliches Mittel, das für Menschen ungefährlich ist, nicht umweltschädlich ist und gegen über 90 Prozent der Population der Eichenprozessionsspinner wirkt“, sagt Jens-Michael Seegers. Da die kleinen Fadenwürmer lichtempfindlich sind, findet die Bekämpfung nach Sonnenuntergang statt.
Die für die Bekämpfung vorgesehenen Kreisstraßenabschnitte liegen in den Samtgemeinden Scharnebeck, Bardowick, Amelinghausen, Gellersen der Stadt Bleckede, sowie dem Amt Neuhaus vorwiegend in Bereichen mit Radwegen:
Kreisstraße 4 Garlstorf – Wendewisch
Kreisstraße 19 Amelinghausen Rehlingen
Kreisstraße 30 Scharnebeck – Elba
Kreisstraße 46 Lüneburg Nord – Kreisgrenze Winsen (Luhe)
Kreisstraße 50 Neu Vögelsen - Kirchgellersen
Kreisstraße 53 Bullendorf – Lüneburg Ebensberg
Kreisstraße 54 und 55 Amt Neuhaus
Hintergrund zum Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter, der von Ende Juli bis Anfang September fliegt und seine Eier bevorzugt auf freistehenden Eichen ablegt. Der Name des Falters ist vom Verhalten der Raupen abgeleitet: Sie schlüpfen Mitte bis Ende April und fressen nachts. Dabei bilden sie eine Art „Prozession“ und bewegen sich immer gemeinsam vom Nest in die Baumkrone und zurück. Ab dem dritten Raupenstadium bilden die Raupen Gifthaare aus, die für die Menschen und andere Tiere gefährlich sind. Diese werden auch Brennhaare genannt.
Ab Mai entwickeln sich die Raupen in Abhängigkeit von den vorherrschenden Nachttemperaturen und es findet eine Beobachtung der Entwicklung durch Mitarbeiter des SBU statt, so dass rechtzeitig der Beginn der Behandlung eingeleitet werden kann, um ein Ausbilden der Brennhaare im dritten Raupenstadium zu verhindern.
Mehr Informationen zum Eichenprozessionsspinner unter: www.landkreis-lueneburg.de/eps.(lk) Die Kindertageseinrichtungen im Landkreis Lüneburg spielen eine zentrale Rolle für den Bildungsweg der jüngsten Bürgerinnen und Bürger. Seit 2012 fördert der Landkreis gemeinsam mit den Kommunen systematisch die Qualitätsentwicklung in Krippen und Kitas. Im Rahmen des aktuellen Evaluationszyklus 2021–2025 wurden 56 Einrichtungen einer externen Prüfung unterzogen, neun weitere folgen in Kürze. Alle getesteten Einrichtungen erreichten die Bewertung „gut“ oder „sehr gut“. Dieses tolle Ergebnis der letzten vier Jahre wurde am Dienstag, den 13. Mai 2025, im Museum Lüneburg gefeiert.
Bei den getesteten Einrichtungen handelt es sich um Krippen, Kindertagesstätten und einen Hort im Landkreis Lüneburg. Die meisten werden von den Kommunen oder Samtgemeinden betrieben, aber auch Einrichtungen des DRK und die Sportkita „Stoppelhopser“ des TuS Barskamp wurden zertifiziert.
Das Berliner Institut „Quecc“ hat dafür 103 Gruppen im Alltag beobachtet, Interviews mit Gruppenfachkräften, Leitungen und Trägern geführt und 74 Bewertungskriterien zugrunde gelegt. Das ausgesprochen positive Ergebnis: Alle 56 bereits zertifizierten Einrichtungen erzielten mindestens 3 oder mehr von fünf möglichen Sternen. Vor allem im Qualitätsmanagement, Teammanagement und Raummanagement schnitten die Einrichtungen und ihre Leitungen sehr gut ab. Auch gab es bei jeder Kita eine ausführliche Elternbefragung zur Zufriedenheit. Das Urteil der Eltern: Die Kinder gehen gerne in die Kitas im Landkreis Lüneburg!
Parallel zur Zertifizierung der Einrichtungen wurden 91 Fach- und Leitungskräfte zu Qualitätsbeauftragten ausgebildet. Diese Multiplikatoren haben bereits während ihrer einjährigen Weiterbildung Veränderungsprozesse in ihren Einrichtungen angestoßen, Zielvereinbarungen abgeschlossen und Maßnahmen zur Qualitätssteigerung implementiert.
„Wenn wir Zeit, Mühe und Geld in die Qualität der frühkindlichen Bildung stecken, dann investieren wir gemeinsam in die Zukunft unseres Landkreises“, erklärt Landrat Jens Böther die Prioritätensetzung des Landkreises. Daher geht die Arbeit am Kita-Qualitätsmanagement nahtlos weiter: Bereits im Februar 2025 ist ein neuer Kurs für angehende Qualitätsbeauftragte gestartet und die Rezertifizierung aller Einrichtungen im Vierjahresrhythmus startet 2026. Dadurch sollen die hohen Standards in den Kindertageseinrichtungen langfristig gesichert und weiterentwickelt werden.
Seit 2025 übernimmt der Landkreis die vollständige Finanzierung des Qualitätsmanagements mit einem jährlichen Budget, in dem sogar über das Qualitätsmanagement mit Quecc hinaus Fortbildungsmöglichkeiten für die Fachkräfte zu aktuellen Themen im frühkindlichen Bereich enthalten sind.
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