Landkreis Lüneburg stärkt den Katastrophenschutz: Neue Förderung für laufende Kosten der Hilfsorganisationen
Der Landkreis Lüneburg baut die Unterstützung für die Hilfsorganisationen weiter aus: Künftig fördert er nicht nur investive Ausgaben wie die Beschaffung von Fahrzeugen und Ausrüstung, sondern auch die laufenden Betriebskosten der Organisationen. Eine entsprechende Förderrichtlinie soll zum 1. Oktober 2025 in Kraft treten, darüber war sich der kreiseigene Ausschuss für Feuer-, Katastrophenschutz und Ordnungsangelegenheiten am Dienstag (26. August 2025) einig. Das Fördergeld fließt vorbehaltlich der Zustimmung des Kreistags. Der Landkreis plant, für die Förderung der sogenannten konsumtiven Kosten insgesamt rund 200.000 Euro jährlich bereitzustellen.
Als untere Katastrophenschutzbehörde ist der Landkreis Lüneburg für den Schutz der Bevölkerung in Krisen- und Katastrophenlagen zuständig. Dabei leisten private Hilfsorganisationen wie das DRK, der ASB sowie die DLRG einen zentralen Beitrag – sei es bei Großschadenslagen, Evakuierungen oder Sanitätsdiensten. Bislang unterstützte der Landkreis die Hilfsorganisationen mit jährlich rund 70.000 Euro für Fahrzeuganschaffungen (50.000 Euro) und Ausrüstung (20.000 Euro). Die konsumtiven Kosten, also laufende Ausgaben für die Unterbringung von Einsatzfahrzeugen, Verbrauchsmaterial, Wartung oder Einsatzkleidung, mussten die Organisationen jedoch bislang vollständig selbst tragen – etwa durch Spenden, Einnahmen aus Sanitätsdiensten oder Mitgliedsbeiträgen.
Angesichts kontinuierlich steigender Betriebskosten ist diese Finanzierungsperspektive auf Dauer nicht tragfähig. Verwaltung und Hilfsorganisationen haben daher gemeinsam Gespräche geführt, wie eine dauerhafte finanzielle Unterstützung aussehen kann. Das Ergebnis ist ein gerechter Verteilungsschlüssel, der nun in eine neue Förderrichtlinie eingeflossen ist. „Unsere Hilfsorganisationen leisten unverzichtbare Arbeit im Katastrophenschutz. Damit sie auch in Zukunft einsatzbereit bleiben, braucht es eine verlässliche finanzielle Basis – nicht nur für Technik, sondern auch für den laufenden Betrieb. Ich freue mich, dass die Politik dies ebenfalls so sieht und uns von Anfang an bei der Förderung unterstützt hat“, betont Sascha Westermann, Fachgebietsleiter Bevölkerungsschutz beim Landkreis Lüneburg.
Weitere Informationen zum Katastrophenschutz im Landkreis Lüneburg gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/katastrophenschutz.
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