Bestens auf Großschadenslagen vorbereitet: Landkreis Lüneburg legt ManV-Konzept im zuständigen Ausschuss vor
Auf der Autobahn 39 verunglückt ein Reisebus. Die Lage ist unübersichtlich, und es ist mit vielen Verletzten zu rechnen. Die alarmierten Einsatzkräfte sind schnell vor Ort; sie wissen, was zu tun ist. – Der Landkreis Lüneburg als Träger des Rettungswesens lässt regelmäßig solche angenommenen Großschadenslagen üben; Szenarien, die im Rettungswesen als „Massenanfall von Verletzten“ (ManV) bezeichnet werden. Übungen in der Vergangenheit haben bereits gezeigt, dass alle Beteiligten – Leitender Notarzt, Rettungsdienste (im Landkreis Lüneburg sind es ASB und DRK) sowie Feuerwehr, Polizei, Technisches Hilfswerk bis hin zur Bundeswehr – wissen, worauf es im Ernstfall ankommt. Bislang orientierten sie sich dabei an klar festgelegten Handlungsanweisungen. Diese hat der Landkreis Lüneburg jetzt redaktionell aufbereitet und in einem sogenannten ManV-Konzept verschriftlicht, wie auch vom Land Niedersachsen vorgegeben.
„Das ManV-Konzept greift bei Notfällen, wenn der reguläre Rettungsdienst an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit kommt. Dann sind klare Strukturen entscheidend, um die Erstversorgung sicherzustellen. Organisatorisch funktioniert das im Landkreis Lüneburg bereits gut, jetzt haben wir es auch entsprechend dokumentiert“, sagt Jan-Philipp Bauer aus der Kreisverwaltung. Er hat das ManV-Konzept des Landkreises Lüneburg federführend in den vergangenen Monaten in enger Abstimmung mit der Ärztlichen Leitung Rettungsdienst, der Leitenden Notarzt-Gruppe, den Rettungsdiensten, Polizei, Feuerwehr, THW und Bundeswehr sowie den entsprechenden Fachabteilungen der Kreisverwaltung ausgearbeitet. „Ich danke allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit“, freut sich Kreisrätin Sigrid Vossers, die den Bevölkerungsschutz im Landkreis Lüneburg verantwortet. „Nicht nur bei unseren gemeinsamen Übungen, sondern auch bei der Konzepterstellung waren und sind alle Seiten vorbildhaft bei der Sache.“
Landrat Jens Böther hat das Konzept bereits freigezeichnet. Auch der zuständige Ausschuss für Feuer-, Katastrophenschutz und Ordnungsangelegenheiten des Kreistags hat das fertige ManV-Konzept in seiner jüngsten Sitzung zur Kenntnis genommen. Weil das Papier detailliert Abläufe und Zusammenarbeit im Rahmen der kritischen Infrastruktur beschreibt, wurde das Thema im nicht-öffentlichen Teil behandelt.
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